Sie surfen gerade mit einem veralteten Browser.

Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um Meinauto.de zu nutzen.

Google Chrome | Mozilla Firefox | Microsoft Edge

Peugeot e-Boxer (Test 2022): Steigert oder senkt der E-Antrieb den Nutzwert des Top-LCVs?

Mehr und mehr leichte Nutzfahrzeuge holen sich ihre Antriebsenergie aus der Steckdose bzw. Ladesäule; und nicht länger an der Diesel-Zapfsäule. Allein bei Peugeot warteten Anfang 2022 rund 10.000 e-LCVs auf die Auslieferung an ihre neuen Besitzer – alle drei Kleintransporter der Löwenmarke sind mittlerweile elektrifiziert. Wir testen das größte leichte Nutzfahrzeug von Peugeot: den e-Boxer.

Inhalt


  1. Stärken und Schwächen im Schnellcheck
  2. Technische Daten
  3. Konkurrenzmodelle
  4. Fazit

Peugeot e-Boxer

© Peugeot

Der Peugeot e-Boxer im Schnellcheck


Stärken

  1. Kraftvoller Antritt
  2. Lokal keine Abgase
  3. Zwei Batteriegrößen
  4. Eine der größten Reichweiten im Segment
  5. Niedriger Betriebs- und Wartungskosten

Schwächen

  1. Preis doppelt so hoch als bei den Dieselmodellen
  2. Kann keinen Anhänger ziehen

© Peugeot

E-Antrieb schränkt den Variantenreichtum nicht ein

Vollelektrisch angetriebene Nutzfahrzeuge sind gefragter denn je. Natürlich bemühen sich die Hersteller, der hohen Nachfrage gerecht zu werden. Peugeot ist einer der Vorreiter der Elektrifizierung. Seit vergangenem Jahr arbeitet in allen drei leichten Nutzfahrzeugen – dem e-Partner, dem e-Expert und dem e-Boxer – ein batterieelektrischer Antrieb: optional und teilweise sogar ausschließlich. Beim Peugeot e-Boxer, dem größten LCV des Trios, ist der E-Antrieb seit rund einem Jahr eine Option. Allein sind die Franzosen mit ihren stromernden Transportern jedoch nicht.

Ebenfalls rein elektrisch stellen auch die drei Geschwister des Boxer zu: der Fiat e-Ducato, der Citroen e-Jumper und der Opel e-Movano. Zu stromern verstehen außerdem der VW e-Crafter, der Mercedes e-Sprinter – und seit Kurzem auch der Ford e-Transit. Aber. Während sich die Konkurrenten mit ihren Stromern teilweise auf einige wenige Varianten beschränken, baut Peugeot den E-Antrieb auf Wunsch in so gut wie alle Spielarten des Boxer ein. Anders gesagt: Sowohl der Boxer Kastenwagen wie die Fahrgestell-Modelle und der Pritschenwagen absolvieren die letzte Meile bei Bedarf rein elektrisch.

© Peugeot

Elektromotor stets mit 136 PS und 260 Nm

Die Tatsache, dass Peugeot den Peugeot e-Boxer so einfach und umfassend elektrifizieren kann, überrascht. Immerhin ist die aktuelle Baureihe seit 2006 auf den Markt. Mit mehreren Modellpflegen wurde der Transporter immer wieder auf den jüngsten Stand gebracht: technisch wie motorisch. Die letzte größere Modellpflege gab es Ende 2019; sie brachte u.a. neue, sauberere Dieselmotoren. Seit 2021 stellt der Boxer seine Waren als e-Boxer aber nun sauberer zu denn je.

Angetrieben werden alle Modellvariante des e-Boxer vom gleichen Motor: einer 136 PS und 260 Nm starken Synchronmaschine (Kraftstoffverbrauch kombiniert WLTP: 31,7-38,4 kWh 100 km, 0 g/km CO2 und Effizienzklasse A+). Der E-Motor mit einer Dauerleistung von 122 PS ist ein bekannter wie bewährter Weltenbummler: entwickelt in Deutschland, gebaut in China – und eingesetzt in Kleinwagen wie dem Peugeot e-2008, in SUVs wie dem Hyundai Kona; oder in LCVs wie dem VW e-Crafter.

© Peugeot

Gute Fahrleistungen in der City auch mit 1,1 Tonnen Nutzlast

Der Elektromotor des Peugeot e-Boxer zeigt sich im Test ebendort von seiner besten Seite, wo er hauptsächlich eingesetzt wird: auf der letzten Meile, im “Stop-&-Go”-Verkehr der Ballungszentren. Die Leistung setzt ohne Verzögerung ein, bis rund 70 km/h ist der Antritt dementsprechend kraftvoll – selbst mit der maximalen Nutzlast von 1.090 Kilo im Laderaum. Danach lässt der Zug spürbar nach; bei Tempo 100 regelt die Maschine ab. Einziges Manko. Als Zugmaschine taugt der Elektromotor nicht.

Einer kurze Rundumschau bei den Mitbewerbern offenbart, dass der e-Boxer zu den stärkeren Modellen seiner Zunft zählt; nur der neue E-Transit mit 184 oder 269 PS tanzt vollkommen aus der Reihe. Noch überzeugender als die Fahrleistungen ist für uns freilich der Fahrkomfort, besonders im Vergleich mit den Dieselmotoren. Kein Poltern, kein Vibrieren, kein Nageln: das Arbeiten is mit dem elektrischen LCV der 3,5-Tonne-Klasse eine Wohltat. Der abgasfreie E-Antrieb ist zumal auch eine Wohltat für das direkte Umfeld.

© Peugeot

Keine Vibrationen, keine Abgase – aber auch kein Anhänger

Den Flottenmanagern hingegen wird besonders gefallen, dass sich mit dem elektrischen Antrieb auch die Betriebskosten deutlich reduzieren: für den Kraftstoff wie die Wartung und die Steuern. Ein Klimaretter ersten Ranges ist e-Boxer jedoch nicht; zumindest nicht mit dem aktuellen deutschen Strommix. Bei der Stromproduktion entstehen aktuell pro kWh rund 420 Gramm CO2. Gemeinsam mit dem deftigen Verbrauch des E-Boxer führt das zu CO2-Emissionen in der Nutzungsphase (Well-to-Wheel) von rund 160 Gramm CO2 pro Kilometer.

Wird der e-Boxer mit Grünstrom oder – idealerweise – direkt mit dem Strom der Firmen-PV-Anlage betankt, fällt die CO2-Bilanz ungleich besser aus: besser als die der Diesel ist sie in jedem Fall. Das Problem der hohen CO2-Emissionen bei der Strombereitstellung teilt sich der e-Boxer mit allen anderen Stromern; das Problem des hohen Verbrauchs mit allen anderen e-LCVs. Das hohe Gewicht und der hohe Aufbau bleiben nicht ohne Folgen. Der Luftwiderstand und die Schwerkraft sind unbestechlich.

© Peugeot

Vier Längen, zwei Höhen und 8, bis 15m³ Nutzvolumen

Aber Sowohl das hohe Gewicht wie der große Aufbau des e-Boxer haben auch ihre Vorzüge. Der wichtigste ist, dass man beim Peugeot e-Boxer als Kunde keine Kompromisse in Bezug auf den Nutzwert eingehen muss. Der elektrische Transporter transportiert so viel Nutzlast und Nutzvolumen wie der herkömmliche Boxer: der Kastenwagen je nach Länge und Aufbauhöhe zwischen 8 und 15 m³; respektive zwischen 615 bis 1.090 Kilo. Zur Wahl stehen beim Kastenwagen vier Längen mit zwei unterschiedlichen Radständen – 4,96 bis 6,36 Meter – und zwei Dach-Höhen (2,25 oder 2,52 Meter).

Die Wahl der Karosserievariante beeinflusst dabei die Auswahl der Batteriekapazitäten. Den Akku mit 37 kWh Kapazität verbaut Peugeot im Kastenwagen mit kurzem Radstand und Normaldach; die 70 kWh große Batterie ist den Kastenwagen mit langem Radstand und Hochdach (L2H2) bzw. langem Radstand, Überhang und Hochdach vorbehalten (L4H2). Die Fahrgestell-Modelle setzen immer auf den großen Akku. Und wie fallen die Reichweiten aus? Mit dem kleinen Akku beträgt sie laut WLTP-Norm 116, mit dem großen max. 247 km.

© Peugeot

E-Boxer mit 37 oder 70 kWh Kapazität und bis zu 250 km Reichweite

Der Blick zur Konkurrenz verrät, dass der Peugeot e-Boxer damit zu den reichweitenstärksten Vertretern seiner Zukunft gehört. Er hält länger durch als bspw. ein Mercedes e-Sprinter und VW e-Crafter; außerdem lädt er auch mehr Nutzlast und Nutzvolumina. Beim anderen Laden, beim Nachladen des Stroms, ist der Mercedes deutlich schneller. Der e-Boxer lädt seinen Akkus an einer DC-Ladesäule mit maximal 50 kW – sprich in gut einer 1h. Beim Wechselstromladen liegen maximal 22 kW an; das Laden dauert 9h.

Mit dem Antrieb verändert sich beim e-Boxer zu guter Letzt auch der Innenraum. Der gewohnte Schalthebel fällt weg. Als Ersatz finden sich rechts neben dem konventionellen Kombiinstrument drei Knöpfe; sie dienen der Auswahl der Fahrmodi. Wie viel Energie noch in der Batterie steckt und wie viel Kraft der E-Antrieb gerade entfaltet, zeigt der e-Boxer gut sichtbar im großen Innenspiegel. Auch sonst ist das e-LCV bereits ab Werk topp ausgestattet – das treibt aber leider den Preis in die Höhe, auf 57.990 Euro exklusive Mehrwertsteuer.

Technische Daten des Peugeot e-Boxer


PS-Anzahl: 136 PS
kW-Anzahl: 100 kW
Antriebsart: Frontantrieb
Getriebeart: Automatik
Kraftstoffart: Elektrisch
Verbrauch Elektrisch: 36,2-37,0 kWh/100 km
CO₂-Emission 0 g/km
Abgasnorm: Euro 6 D (grüne Feinstaub-Plakette)
Listenpreis: ab 56.880 Euro
Stand der Daten: 08.11.2022

Konkurrenzmodelle


Neben dem E-Boxer stehen n unserem Autohaus online zahlreiche andere leichte Nutzfahrzeuge – mit und ohne E-Antrieb, aber stets mit Toprabatten und Bestpreisen. Drei Beispiele sind: der Renault Master KaWa ab 22.591 Euro und 34 %, der VW Crafter Kastenwagen ab 28.325 Euro und 24 %; oder der Opel e-Movano ab 56.917 und 3 % Neuwagen Rabatt (Preise jeweils exkl. USt.). Mit einer Finanzierung kaufst Du diese Neuwagen alternativ zu günstigen Monatsraten, mit unserem Autoleasing ab 3,99 % und einer Anzahlung ab 0 Euro.

Unser Fazit zum Peugeot e-Boxer


MeinAuto.de-Redakteur: Norbert Auer | 08.11.2022
Peugeot treibt die Elektrifizierung im Nutzfahrzeugsegment eifrig voran; seit Kurzem ist auch der größte Transporter, der Boxer als E-Modell unterwegs. Der Peugeot e-Boxer überzeugt im Test mit seinen Fahreigenschaften wie mit seinen geringen Betriebskosten; mit seiner Ausdauer wie mit seinem uneingeschränkten Nutzwert. Zwei Haken gibt es. Zum einen kann der e-Boxer keinen Anhänger ziehen, zum anderen ist er doppelt so teuer als die Diesel-Modelle. Bei MeinAuto.de liefert der größte der drei Peugeot-Kleintransporter als Strom ab 56.880 Euro aus (ohne USt.) – 3 % bzw. gut 1.900 Euro günstiger als vom Hersteller empfohlen.

4 von 5 Punkten


MeinAuto Abo Banner

Finde Deinen günstigen Neuwagen bei uns.


 

Traumauto finden.

Alle Marken. Alle Services. Alles aus einer Hand. Und immer ein persönlicher Ansprechpartner.

 

Digital bestellen.

Einfach online kaufen, leasen, finanzieren oder ein Abo abschließen. Status jederzeit online einsehen. Lieferung direkt vor die Haustür.

 

Sorglos fahren.

Volle Garantie. 100 % Servicesicherheit bei jedem Vertragshändler. Exklusiver Rückgabeschutz.


Das sagen unsere Kunden über uns:


Jetzt mehr erfahren oder den Konfigurator starten!


Welches Elektroauto passt zu mir?

E-Auto finden: Welches Elektroauto passt zu mir?

Bist Du auf der Suche nach einem Auto mit E-Antrieb? Doch welches Elektroauto passt zu Dir? Worauf musst Du beim Kauf eines E-Autos achten? Wir liefern Dir die Antworten auf alle Fragen.

Weiterlesen

So funktioniert’s: Neuwagen vom Marktführer

So funktioniert MeinAuto.de

Traumauto finden, digital bestellen und sorglos fahren: Wir zeigen Dir, wie der Neuwagenkauf über MeinAuto.de funktioniert. Mit uns kommst Du garantiert schnell und zum günstigsten Preis an Dein Traumauto!

Weiterlesen

Schnell erklärt: Wie funktioniert Leasing?

Schnell erklärt: Wie funktioniert Leasing?

Autoleasing – was ist das eigentlich? Diese Frage hast Du Dir sicherlich schon einmal gestellt. Wir erklären Dir, was es damit auf sich hat und welche Vorteile Dir ein Leasing bringt.

Weiterlesen


Ihre Vorteile bei MeinAuto.de

Garantie

volle Herstellergarantie
vom Vertragshändler vor Ort

deutsche Neuwagen

nur deutsche Neuwagen
keine EU-Reimporte

Zahlungsmöglichkeiten

alle Zahlungsarten
Barkauf, Finanzierung, Leasing

unser kostenloser Service

keine Kosten
unser Service ist für Sie 100% kostenfrei

Wir sind stolz auf eine hohe Kundenzufriedenheit!

MeinAuto.de hat langjährige Erfahrungen auf dem Neuwagenmarkt in Deutschland. Unsere Kunden haben dadurch ihr Wunschauto zum Top-Rabatt erhalten und bewerten unsere Arbeit positiv.

» Erfahren Sie mehr über das Urteil unserer Kunden