Opel Astra 1.6 CDTI Test: rau ist der Weg zu den Sternen
In vier Generationen ist der Stern aus Rüsselsheim, der Opel Astra, bisher bereits aufgegangen. Der 2009 erschienenen, vierten Auflage spendierte Opel dabei 2012 eine Modellpflege, in diesem Frühjahr kamen noch zwei neue 1,6-Liter-Commonrail-Diesel hinzu. Die haben wir nun in unserem Astra-Test genau abgeklopft.
1.6 CDTI: laufruhig und genügsam?
Während der Astra also schon ein wenig in die Jahre gekommen ist (weshalb er kommendes Jahr auch von der nächsten Generation abgelöst wird), sind die beiden Variationen des 1,6-Liter-Turbodiesels noch ganz frisch. Der kräftigere der beiden, der 136 PS starke 1.6 CDTI, ist seit April 2014 im Programm; der schwächere, die 110 PS starke Variante, seit Mai. Ersetzen sollen die beiden die 1,7-Liter-Selbstzünder, denen es nicht nur an effizientem Umgang mit dem anvertrauten Kraftstoff, sondern auch an Elan mangelt.
In ebendiesen Bereichen gehen die zwei neuen Vierzylinder-Commonrail-Einspritzer nun einen Schritt nach vorne. Der 110 “PSler” erzeugt dabei aus 1.598 cm³ Hubraum zwischen 1.750 und 2.500 U/min ein maximales Drehmoment von 300 Nm: immerhin 40 Newtonmeter mehr als der Vorgänger. Der Drehmomentzugewinn ist auch maßgeblich dafür verantwortlich, dass der 1.6 CDTI den Astra jetzt flotter aus den Startlöchern bugsiert: 12 Sekunden dauert der Nullhundert-Spurt nun, rund eine halbe Sekunden weniger als mit dem 1.7 CDTI. Der Unterschied in der Antrittskraft ist jedoch nicht weltbewegend – und auch bei der Höchstgeschwindigkeit holt der Neue mit 186 km/h kaum mehr Tempo heraus. Weshalb also die Downsizing-Kur? Die Antwort darauf finden wir beim Vergleich des Verbrauchs und der Laufruhe. Der 1.6 CDTI arbeitet nicht nur hör- und spürbar leiser und ruhiger, er arbeitet auch messbar effizienter: 3,7 Liter bzw. 97 Gramm CO2 pro Kilometer verbraucht der 1.6 CDTI nach dem Normfahrzyklus (4,5 Liter bei Vorgänger), wobei dieser Wert mit der Realität wie üblich wenig zu tun hat. Im Test nimmt sich der Vierzylinder im Schnitt rund 6 Liter aus dem Tank, das ist zwar fast ein Liter weniger als zuvor, allerdings nach wie vor weit weg von einem Spitzenwert.
Astra: ganz dem Komfort verschrieben
Besser schlägt sich da schon die stärkere Variante des 1.6 CDTI. Sie leistet neben 136 PS ein Spitzendrehmoment von 320 Nm, lässt den Stern aus Rüsselsheim nach knapp 10 Sekunden den Hunderter durchbrechen – und verleiht ihm oberhalb von 2.000 Touren auch einen kräftigen Durchzug. Maximal schafft der Astra so Tempo 200, wobei er gleichviel Diesel verbrennt als der schwächere Bruder: 3,9 Liter sind es laut Norm, rund 6 Liter messen wir im Test. Angesichts der höheren Leistung ist dieser Verbrauch angemessen, Konkurrenten wie VW oder Ford zeigen aber, dass es auch deutlich effizienter geht.
Beim Fahrkomfort hingegen spielt der Astra ganz vorne mit in der Kompaktklasse, vor allem, aber nicht nur mit den knapp 1.000 Euro teuren adaptiven Dämpfern. Und so gutmütig der kompakte Opel auf Stöße vom Fahrbahnuntergrund reagiert, so gutmütig lenkt er auch ein, was ihm zu einem handlichen und besonders sicheren Fahrverhalten verhilft. Wachsame elektronische Beifahrer wie der adaptive Geschwindigkeitsregler mit der automatischen Gefahrenbremsung gewährleisten zudem, dass die Sicherheit auch dann hoch bleibt, wenn die Aufmerksamkeit des Fahrers sinkt.
Drei Karosserievarianten und ein aufgeladener Innenraum
Für die Fahrsicherheit und das Fahrverhalten spielt es dabei keine Rolle, ob der Astra als Stufenhecklimousine, als Fünftürer oder als Kombi (Sports Tourer) unterwegs ist. Für alle drei Karosserievarianten bietet Opel übrigens die zwei neuen 1,6-Liter-Turbodiesel an und alle drei erhalten gegen einen Aufpreis von 680 Euro auch die höchst empfehlenswerten Ergonomie-Sitze, die den Fahrkomfort kongenial abrunden; gemindert wird das Wohlgefühl allerdings vom völlig überladenen Armaturenbrett.
Während sich die drei Astra-Varianten diesen Mangel teilen, gibt es hinsichtlich des Stauraums naturgemäß beträchtliche Unterschiede. Der Fünftürer kann zwischen 370 und 1.235 Liter transportieren, die Stufenhecklimousine 460 bis 1.010 – und der Sports Tourer 500 bis 1.550 Liter. Dank einer niederen Ladekante und einer flexiblen Rückbank ist der gebotene Gepäckraum in allen drei Astra-Sprösslingen gut nutzbar. Ob dieser Tatsache fällt es auch nicht so schwer ins Gewicht, dass das Kofferraumvolumen deutlich kleiner ist als etwa beim Klassenprimus, dem VW Golf: Als Variant packt der bspw. 605 bis 1.620 Liter weg, obwohl er fast 15 Zentimeter kürzer ist.
Fazit: Mit den neuen 1,6-Liter-Turbodieselmotoren hat Opel des Astras Dieselarmada jüngst aufgerüstet. Die beiden Selbstzünder erweisen sich als spritzige und kultivierte Flüsterer, in Bezug auf den Verbrauch können sie die hohen Erwartungen allerdings nicht ganz erfüllen. Beim Sparen muss sich Opel also weiterhin auf den Preis verlassen – und das scheint auch zu funktionieren. Bei MeinAuto.de gibt es die Opel Astra Limousine mit dem 1.6 CDTI ab 15.450 Euro, gut 6.200 Euro bzw. 29% günstiger als in der Liste. Der Opel Astra Fünftürer 1.6 CDTI kostet ab 14.895 Euro, rund 6.200 Euro bzw. 30% weniger als beim Hersteller; und den Opel Astra Sports Tourer 1.6 CDTI finden Sie bei uns ab 15.835 Euro. (nau)
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