Nissan Ariya (Test 2022): Trägt das neue E-Crossover-SUV den Geist des Leaf in sich?
Nobel, nobel – Nissans neuestes Elektromodell kann sich sehen lassen. Mit dem batterieelektrischen Crossover-SUV Ariya versuchen die japanischen E-Pioniere – Stichwort Leaf – gemeinsam mit Renault einen Neustart: besser gesagt einen Aufstieg in die gefragteste Klasse der BEVs, die der Mittelklasse-SUVs. Ob Nissan mit dem Ariya der Aufstieg in den Adelsrang gelingt? Unsere Test-Chronik kennt die Antwort.
Inhalt
© Nissan
Der Nissan Ariya im Schnellcheck
Stärken
- Eigenständiges Design
- Großzügige Platzverhältnisse
- Außergewöhnlich umfangreiche Werks-Ausstattung
- Gelungenes Bedien- und Ergo-Konzept
- Antriebe effizient, vielfältig und ausdauernd
- Hoher Geräusch- und Federungskomfort
Schwächen
- Hoher Aufpreis für großen Akku
- Anhängelast max. 750 Kilo
- AC-Ladegerät ab Werk nur 7,4 kW
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Der nobel Nissan gesellt sich zu seinesgleichen
Ariya, der Name kling fremd, exotisch, zumindest für mitteleuropäische Ohren. Der Klang täuscht nicht. Das Wort entstammt einer fernen Sprache, dem Sanskrit, der Sprache der Veden, einer der Ursprungstexte des Hinduismus. Doch was bedeutet das Wort? Adel, Nobilität. Der noble erste Eindruck, den der Nissan Ariya bei uns hinterließ, hat nicht getäuscht; er war und ist gewollt. Aber. Mit seiner noblen, eleganten Erscheinung ist das 4,60 Meter lange Crossover-SUV im Spalier der batterieelektrischen Mittelklasse-SUVs kein Einzelfall.
Als elegante Erscheinungen dürfen zum Beispiel auch der Enyaq Coupé iV Coupé, der VW ID.4 und ID.5, der Audi Q4 e-tron Sportback, der Hyundai Ioniq 5 oder der Kia EV6 gelten. Anders gesagt: Das Niveau in der Klasse, in die Nissan mit dem Ariya drängt, ist exzellent; die Konkurrenz hart. Doch seit dem Überraschungserfolg des Qashqai unterschätzt Nissan keiner mehr; Premieren neuer Nissan-Modelle werden genau beobachtet. Jeder fragt sich, wann die Autobauer aus Yokohama den nächsten Kassenschlager, den nächsten Trendsetter aus dem Hut zaubern.
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Progressiv gezeichnet und mit reichlich Platz
Ob der neue Nissan Ariya, das fünftürige Crossover-SUV, wirklich in diese Klasse gehört, wollen wir im Test herausfinden. Unser erster Blick gilt seinen Abmessungen: Mit einer Länge von 4,6, einer Höhe von 1,66 und einer Breite von 1,85 Metern platziert Nissan den Ariya mitten im Mittelklasse-SUV-Segment. Damit stellt man sicher, dass er seinem Renault Plattform-Bruder, dem 4,2 Meter lange Mégane E-Tech, nicht in die Quere kommt. Bei einem Radstand von 2,78 Metern müssten außerdem großzügige Platzverhältnisse gesichert sein. Sind sie das?
Ja. Ob in den Vordersitzen oder auf der Rückbank, ob mit oder ohne Panorama-Glasdach: an Freiraum mangelt es nicht. Hinten erstaunt uns vor allem der Bewegungsspielraum, den unsere Beine und Köpfe haben. Der Kofferraum zeigt sich ebenfalls von der geräumigen Seite: mit gut nutzbaren 468 bzw. 415 Litern – letztere im Allrad-Modell. Das Skoda Enyaq Coupé iV packt mit 570 Litern jedoch um einiges mehr ein, der Kia EV6 mit 490 Litern ähnlich viel.
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Reduziertes Interieur ab Werk nahezu voll ausgestattet
Der Innen- und der Kofferraum des Nissan Ariya sind also großzügig bemessen – noch spendabler war Nissan jedoch bei der Ausgestaltung. Freilich, bei einem Startpreis von 47.490 Euro darf man das erwarten: einerseits. Andererseits. VW stattet den praktisch gleich teuren ID.5 ab Werk weit weniger üppig aus. Dass der Ariya so reich bestückt ist, hätten wir nach der ersten Sitzprobe kaum vermutet. Das Cockpit gibt sich betont reduziert. Selbst die wenigen Schalter – etwa für die Bedienung der Klimaautomatik und den Fahrmodi-Wahl – erscheinen erst, wenn der Motor läuft.
Wo? Unter einem der beiden serienmäßigen 12-Zoll-Displays: dem Touchscreen des ebenfalls serienmäßigen Audio-Navigations-Systems. Dort finden wir ein dezentes Band kapazitiver und zugleich haptischer Tasten; sie melden sensibel, wenn die Berührung respektive Bedienung erfolgreich war: eine überraschend gefällige Lösung. Freunde klassischer Bedienelemente werden am Lautstärke-Drehregler ihren Gefallen finden. Wer weniger auf Berührungen und Drehungen steht, kann seine Begehren sprachlich mitteilen.
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403 Kilometer Reichweite und 7,4 kW AC-Ladeleistung
Auch das funktioniert in den meisten Fällen klaglos – für die Unterhaltung und die Wegfindung über Amazon’s Alexa oder Google’s Assistant; für alle technischen Belange über Nissans eigenes System. Auch bei den Konnektivitäts- und Online-Services setzt Nissan auf eine Kombination interner und externer Lösungen. Das Navi wird bspw. mit den Premium-Verkehrsinfos von “TomTom” gefüttert; die kabellose Smartphone-Einbindung übernehmen Apple und Google. Die Remote-Services und das In-Car-WiFi stellt ab Werk Nissan selbst bereit.
Zur Serienausstattung gehören ferner eine induktive Smartphone-Ladeeinrichtung, elektrisch einstellbarer Fahrer- und Beifahrersitze sowie eine 2-Zonen-Klimaautomatik; zumal eine sensorgesteuerte Heckklappe, ein schlauer Schlüssel mit Start-Stopp-Knopf, eine Rückfahrkamera, Sitzbezüge in Ledernachbildung usw. Der einzig nennenswerte Schwachpunkt des Basismodells ist die Wechselstromleistung von maximal 7,4 kW – der Gleichstrom läuft aber auch hier bereits mit 130 kW über den CCS-Stecker.
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Hoher Aufpreis, großer Mehrwert
Das bringt uns zu den Antrieben des neuen Nissan Ariya. Der Kunde hat die Wahl zwischen Front- und Allradantrieb, drei Leistungsstufen und zwei Batterie-Kapazitäten. Beim Basismodell fallen die genannten Wahlmöglichkeiten indes weg. In ihm arbeitet ausschließlich der 160 kW bzw. 218 PS starke Elektromotor; er überträgt seine Kraft auf die Vorderräder und bezieht seine Energie aus einem 63-kWh-Akku (Kraftstoffverbrauch kombiniert WLTP: 17,8 Liter auf 100 km, 0 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse A+++).
Mit diesem Motor beschleunigt der Ariya in 7,5 Sekunden von 0 auf 100 und höchstens auf 160 km/h; ohne Nachladen schafft er im Best-Case-Szenario der WLTP-Norm 403 Kilometer. Wer länger ungestört Stromern will, greift zum Antrieb mit 242 PS und seiner 87-kWh-Batterie – sie streckt die Reichweite auf 520 Kilometer. Schneller wird der Nissan mit diesem Motor nicht; das Zusatzgewicht der Batterie lässt die Zusatzleistung verpuffen. Schneller wird’s erst mit dem 306 PS starken Topmotor samt Allradantrieb (Kraftstoffverbrauch kombiniert WLTP: 18,4/19,5 Liter auf 100 km, 0 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse A+++).
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Optional mit Allradantrieb, ab Werk mit exzellentem Komfort
Der Topmotor nutzt den gleichen Akku wie die 242-PS-Version, kann mit seinen zwei E-Maschinen aber auf ein doppelt so hohes Drehmoment von 600 Nm bauen. Den 0-100-Sprint quittiert er in 5,7 Sekunden, in der Spitze darf er sich bis 200 km/h austoben – das engt den Aktionsradius aber auf 493 Kilometer ein. Als Trostpflaster installiert Nissan hier wie bei der 242 PS starken Variante den 22-kW-AC-Lader ab Werk. Er ist Teil des serienmäßigen “Evolve Pack”. Sein Makel. Es erhöht den Preis um stolze 9.000 Euro – seine Vorzüge? Eine hochwertige Komplettausstattung.
Die ohnehin mit Extras gespickte Ariya-Basisvariante bessert das “Evolve Pack” u.a. um ein Head-up-Display, ein “Bose”-Premium-Soundsystem, beheizte Rücksitze, ein Panorama-Glasschiebedach sowie einen digitalen Innenspiegel auf. Eine weitere Besonderheit ist die elektrisch verschiebbare Mittelkonsole mit Memory-Funktion. Voll besetzt sind die Ränge überdies bei der Sicherheits- und Assistenzausstattung. Äußerst sparsam geht der Ariya hingegen mit den Geräuschen und Unebenheiten um, die er an seine Fahrgäste weitergibt. Anders gesagt: Der Geräusch- und Federungskomfort ist ebenfalls höchst nobel.
Technische Daten des Nissan Ariyra
PS-Anzahl:
214 bis 306 PS
kW-Anzahl:
160 bis 225 kW
Antriebsart:
Allradantrieb
Getriebeart:
Automatik
Kraftstoffart:
Elektro
Verbrauch Elektrisch:
17,6 bis 19,3 kWh/100 km
CO₂-Emission
0 g/km
Abgasnorm:
Euro 6 D (grüne Feinstaub-Plakette)
Listenpreis:
ab 47.490 Euro
Stand der Daten:
16.12.2022
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Unser Fazit zum Nissan Ariya
MeinAuto.de-Redakteur: Norbert Auer | 16.12.2022
Mit Ariya meldet sich Nissan eindrucksvoll zurück an der Spitze der E-Mobilität. Der Wechsel der Karosserieform gelingt: das Mittelklasse-Crossover-SUV präsentiert sich modern-elegant, außen wie innen. Trotzdem ist der Ariya einfach zu bedienen und ebenso praktisch wie umfangreich eingerichtet. Das Antriebssortiment ist vielfältig, die Motoren kräftig und ausdauernd. Die Aufpreise für die größere Batterie sind jedoch happig. Bei MeinAuto.de wird Nissans E-Crossover in Kürze bestellbar sein – zusätzlich zum Umweltbonus wie gewohnt mit Top-Rabatten, sprich zum Bestpreis.
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MeinAuto.de-Redakteur: Norbert Auer | 16.12.2022
Mit Ariya meldet sich Nissan eindrucksvoll zurück an der Spitze der E-Mobilität. Der Wechsel der Karosserieform gelingt: das Mittelklasse-Crossover-SUV präsentiert sich modern-elegant, außen wie innen. Trotzdem ist der Ariya einfach zu bedienen und ebenso praktisch wie umfangreich eingerichtet. Das Antriebssortiment ist vielfältig, die Motoren kräftig und ausdauernd. Die Aufpreise für die größere Batterie sind jedoch happig. Bei MeinAuto.de wird Nissans E-Crossover in Kürze bestellbar sein – zusätzlich zum Umweltbonus wie gewohnt mit Top-Rabatten, sprich zum Bestpreis.
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