Mazda CX-5 II (Test 2022): Ist das erste Facelift mehr als eine Modellpflege?
Kein anderes Modell Mazdas ist so beliebt wie der 2011 eingeführte CX-5. Bei einem Modellwechsel sollte tunlichst alles glatt gehen. Mazda verzichtet deshalb auf große Sprünge und entwickelt den CX-5 kontinuierlich weiter. Nach dem Modellwechsel 2017 gab es 2020 eine erste dezente Überarbeitung des VW Tiguan Klassen-Kameraden. Vom 2022er-Modell sagt Mazda selbst aber, es sei mehr als ein Facelift. Wir haben den CX-5 getestet.
Inhalt
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Der Mazda CX-5 II im Schnellcheck
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Facelift auf Kodo-Art – ruhig und doch bewegend
Weltweit ist der CX-5 für ein Viertel des Mazda-Absatzes verantwortlich. In Europa ist jeder fünfte verkaufte Mazda ein CX-5, zuletzt lag der Anteil sogar deutlich höher. Für Mazda stellt sich deshalb die Frage: Weshalb etwas ändern, was bestens funktioniert, einwandfrei läuft? Dazu besteht eigentlich kein Grund, wäre da nicht der stete Zweifel. Wie lange läuft es noch rund – oder läuft einem die Konkurrenz bald davon, wenn man nichts ändert? In dieser Zwickmühle stecken alle Hersteller erfolgreicher Modelle. Mazda befreit sich aus ihr jetzt mit einer selbstbewussten Ansage.
Die aktuelle Überarbeitung des Mazda CX-5 sei mehr als ein Facelift, sagen die Autobauer aus Hiroshima. Man könnte auch sagen, Mazda löst den Konflikt auf ʺKodo”-Art: mit zuversichtlicher, beschwingter Gelassenheit. Kodo, Seele der Bewegung, das ist seit 2011 das Markenzeichen des 4,55 Meter langen Crossovers CX-5. Das Design-Konzept war so erfolgreich, dass es nach und nach vom Rest der Mazda-Flotte übernommen wurde. Sich fortbewegen und dennoch treu bleiben, das scheint der Kern des CX-5-Erfolgs zu sein.
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Mazda bleibt beim CX-5 konventionell
Treu bleibt sich Mazda bei der zweiten Überarbeitung des CX-5 zum Beispiel beim Motorenprogramm. Die Autobauer aus Hiroshima überlassen die Antriebsaufgaben unbeirrt ihren hocheffizienten Benzin- und Dieselmotoren – elektrisch unterstützte Spritspar-Technologien à la Hybrid- oder Plug-in-Hybrid bleiben außen vor; wer elektrisch fahren will, kann auf den rund 15 Zentimeter kürzeren MX-30 wechseln. Zurück zum CX-5. Sein Erfolg gibt Mazda bisher recht – doch wie langen noch? Bis zur nächsten Verschärfung der Abgasnormwerte – die Einführung der Euro-7-Norm ist für 2025 geplant – besteht jedenfalls kein Handlungsbedarf.
Die Motoren des CX-5 hat Mazda bereits 2020 bzw. 2021 ausführlich überarbeitet Die Vierzylinder-Turbobenziner respektive -Turbodiesel sind in jeweils sechs Antriebsvarianten im Einsatz: mit einem präzise schaltenden Sechsgang-Schaltgetriebe, einem komfortablen Sechsstufen-Wandler – mit Front- oder Allradantrieb. Die Benziner verdichten hoch und kommen dank einer ausgefeilten Zylinderabschaltung und Einspritzung ohne Partikelfilter aus. Die Vollalu-Selbstzünder verdichten außergewöhnlich niedrig, vertrauen auf einen zweischichtigen Turbolader und einen SCR-Filter: Für Vielfahrer sind sie die erste Wahl.
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Mazda gestaltet die Front und die Flanken um
Der Verbrauch der Dieselmotoren ist mit sechs bis sieben Litern aber keineswegs herausragend; die Benziner gönnen sich noch gut einen Liter mehr. Die Wirtschaftlichkeit der CX-5-Motoren, die Mazda herausstreicht, können wir folglich nur bedingt unterschreiben. Wirtschaftlich sind sie aufgrund der vergleichsweise niedrigen Anschaffungskosten. Die Zuschreibung lebhaft würden wir nur für die beiden stärkeren Motoren mit 194 bzw. 184 PS gelten lassen. Doch auch sie bevorzugen eher die geruhsame Art der Fortbewegung: sie sind keine Sprinter, sondern Langstreckler. Das freilich passt perfekt zum ʺKodo”-Gedanken, ebenso wie die kultivierte Laufruhe.
Eines steht damit fest: Das ʺMehr”, das bei diesem Facelift über das Übliche hinaus gehen soll, werden wir auf keinen Fall unter der Motorhaube finden. Wir müssen es an anderer Stelle suchen. Beginnen wir mit dem Naheliegenden, dem Design. Die sanft fließenden Linien des ʺKodo”-Designs, sie fließen weiterhin sanft und geschmeidig. Sanft respektive behutsam gestaltet Mazda zumal das Lifting. Den Kühlergrill zieren räumlicher erscheinende Aussparungen; die umgeformten Stoßfänger und die neuen LED-Scheinwerfer-Grafik lassen das SUV breiter, selbstbewusster wirken. Die Nebelscheinwerfer wurden außerdem in die Hauptscheinwerfer integriert.
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Innenraum: Größeres Display, verbesserte Konnektivität
Weitere Änderungen entdecken wir an den Flanken und am Heck. Die leicht modifizierten Radhauseinfassungen beherbergen frisch designte 17 bis 19 Zoll große Leichtmetallfelgen. Am Heck wurden der Stoßfänger und die Rückleuchten leicht modifiziert. Den tiefsten Eindruck hinterlässt bei uns aber eine andere Neuerung: der neue Außenlack ʺZircon Sand Metallic”, eine Reminiszenz an die eigene Technologie-Geschichte. Die Farbe gleicht dem des Formsandes, der bei diversen Gießverfahren eingesetzt wird. Mazda selbst hat in den 1950er eines dieser Verfahren als erste Unternehmen eingeführt.
Von der Geschichte zurück in die Gegenwart, zurück zur Suche nach dem ʺMehr”. Im Motorenraum und beim Exterieur konnten wir es nicht finden. Versteckt es sich im Innenraum? Lange suchen müssen wir innen nicht, hier fallen uns sofort einige Neuerungen auf. Da wäre beispielsweise der neue, jetzt gut zehn Zoll große zentrale Bildschirm im Format 8:3. Er gehört zum ʺMazda-Connect”-Navigationssystem und ist ab der ʺExklusive-Line” Serie. In unserem Testwagen ist zumal die neue induktive Ladeschale ab Werk verbaut: allerdings nur, weil es sich um das Topmodell ʺAdvantage” handelt.
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Neues Head-up-Display und verbesserter Stauassistent
Seinem Bedienkonzept bleibt der Mazda CX-5 treu. Bedient wird per Sprachbefehl oder mit Hilfe des zentralen Dreh-Drück-Stelles namens ʺMulti Commander”; auf eine Touch-Bedienung verzichtet Mazda. Stattdessen gibt es analoge Regler und Tasten. Die Menü-Anzeige und Menüstruktur vermitteln aber immer noch den Eindruck, als wären sie in die Jahre gekommen – ähnlich wie die TFT-Anzeige zwischen den analogen Instrumenten.
Modern und informativ ist hingegen das neue Head-up-Display, das seine Infos jetzt auf die Windschutzscheibe projiziert. Verändert haben sich jedoch nicht nur die Anzeigen, sondern auch die elektronischen Funktionen. Der Stauassistent arbeitet nun auch im dichten Verkehr zuverlässig, der neue Fahrmodus-Schalter ʺMi-Driveʺ erlaubt bei den Modellen mit Automatik die Einstellung persönlicher Vorlieben. Für die Allradmodelle steht ein verbesserter ʺOff-Road”-Modus parat.
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Modellpflege bringt ein Mehr an Komfort, Stauraum und Auswahl
Den größte Neuerung und den Größen Fortschritt haben wir uns für den Schluss aufgespart. Mazda hat beim Facelift des CX-5 die gesamte Fahrzeugstruktur überarbeitet: konkret die Karosserie, die Sitze und das Fahrwerk. Mit der runderneuerten ʺSkyactiv-Vehicle Architecture” gewinnt das Crossover in allen Belangen an Komfort. Die Insassen sitzen komfortabler und genießen eine verbesserte Geräusch- und Vibrationsdämpfung.
Die Überarbeitung der Fahrzeugstruktur verbessert außerdem den Kofferraum. Neu ist der variable Ladeboden, das Volumen wurde zumal um 16 Liter größer. Konkret fasst das Heck des CX-5 522 bzw. bei den Dieselmodellen 510 Liter. Zu guter Letzt wollen wir noch erwähnen, dass Mazda die Matrix-LED-Scheinwerfer und die Personalisierungs-Möglichkeiten weiterentwickelt hat. Das Sortiment besteht ab sofort aus fünf regulären Ausstattungen und drei Sondermodellen.
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Technische Daten des Mazda CX-5 II |
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PS-Anzahl: | min. 150 PS | max. 194 PS |
kW-Anzahl: | min. 110 kW | max. 143 kW |
Antriebsart: | Frontantrieb, 4×4-Antrieb | |
Getriebeart: | Manuell, Automatik mit manuellem Modus | |
Kraftstoffart: | Benzin, Diesel | |
Kraftstoffverbrauch Diesel: | 4,9-5,6 l/100 km | |
Kraftstoffverbrauch Benzin: | 6,0-7,4 l/100 km | |
CO₂-Emission | 128-169 g/km | |
Abgasnorm: | Euro 6 D (grüne Feinstaub-Plakette) | |
Listenpreis: | ab 28.290 Euro | |
Stand der Daten: | 08.04.2022 |
Konkurrenzmodelle |
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Unser Fazit zum Mazda CX-5 II |
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MeinAuto.de-Redaktion | Nachdem Mazda 2020 die Motoren des CX-5 überarbeitet hat, ist jetzt der Rest an der Reihe. Das Facelift veredelt das Exterieur und bereichert das Interieur: u.a. mit neuen Anzeigen und Funktionen. Der größte Zuwachs gelingt aber dem Komfort und der Auswahl. Bei MeinAuto.de startet der frisch geliftete CX-5 ab 23.677 Euro – 19 % oder umgerechnet fast 5.500 Euro unter dem Listenpreis. 5 von 5 Punkte |
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