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Mazda CX-3 Signature im Test (2018): Midsize-Crossover als Sonderedition ganz groß?

Der CX-3 ist für Mazda in Deutschland im Nu zu einer tragenden Säule geworden – eine beachtliche Leistung angesichts seiner Größe. Mittelgroße Crossover zwischen Klein- und Kompaktwagenklasse sind gefragt – und Mazda fördert seinen knapp 4,3 Meter langen Nachwuchsstar eifrig. Vergangenes Jahr gab es eine kleine aber feine Modellpflege; jetzt gehört der CX-3 zum illustren Kreis der Mazda-Sondermodellreihe „Signature„. Wodurch er sich in dieser Form auszeichnet, erzählt er uns im Testbericht.

Inhalte des Testberichts zum Mazda CX-3 Signature:

  1. Zum Testbericht
  2. Technische Daten (als Tabelle)
  3. Konkurrenzmodelle
  4. Unser Fazit mit Sternebewertung

CX-3 Sondermodell – im Zeichen des Stils & Komforts

mazda-cx3-aussen-vorne-rechtsMazda will mit den „Signature“-Sondermodellen einigen ausgewählten Exemplaren seines Segments eine eigene, besondere Handschrift verleihen. Zum erlauchten Kreis zählen nicht nur die Großen wie der CX-5 oder der Mazda 6, sondern auch die kleinere Garde wie der Mazda 2 und der CX-3. Der kann im Kampf gegen Seat Ateca, Mini Countryman und Co jedes Alleinstellungsmerkmal gebrauchen. Außen gibt sich das Sondermodell durch die abgedunkelten Fond- sowie Heckscheiben und die schicken 18-Zoll-Leichtmetallfelgen zu erkennen. Eine Nummer größer und die Räder würden mit ihren zehn glänzenden Speichen protzig wirken – so aber geben sie dem Auftritt des CX-3 das gewisse Etwas. Wer das krönen will, der wählt die „Signature+“-Variante und erhält ein Dach, das in schwarzer Kontrastfarbe lackiert ist. Damit der Kontrast nicht verblasst, schränkt Mazda die Auswahl der Lacke ein: „Magmarot Metallic“ und „Matrixgrau Metallic“ sowie „Purweiß“ und „Satinweiß Metallic“ stehen beim „Signature+“-Modell als Counterpart für Schwarz zur Wahl. Ein weiteres Exterieur-Detail wird erst sichtbar, wenn das Sondermodell parkt: namentlich die automatisch anklappenden Außenspiegel, die Mazda 2017 im Zuge der Modellpflege eingeführt hat.

mazda-cx3-aussen-hintenWir wechseln das Testfeld und ziehen ein in die gute CX-3-Stube. Dieses Attribut verdient sich der Innenraum erst seit dem letztjährigen Facelift. Das liegt an kleinen Details wie der verbesserten Geräuschdämmung, den verringerten Spaltmaßen und den neuen Zierelementen. An der Aufwertung beteiligt waren und sind außerdem zwei Extras, die im limitierten CX-3 Signature zur Stammbesetzung zählen: die elektronische Parkbremse und das in Leder eingefasste Volant. Diese beiden Details sind Erbstücke der zweiten der vier herkömmlichen Linien, der „Center-Line“-Ausstattung. Das Mazda SD Navigationssystem, das über das Lenkrad jetzt einfacher und effizienter bedient werden kann, ist hingegen erst im Sondermodell mit von der Partie. Für das MZD-Multimediasystem, den 7-Zoll-Touchscreen, die Sprachsteuerung und die Bluetooth-Freisprecheinrichtungen darf sich der „Signature“ wieder bei der Basis bedanken; ebenso wie beim automatisch abblendenden Innenspiegel und der Klimaautomatik.

Neuer Basisbenziner als Alleinunterhalter

mazda-cx3-aussen-seiteWo die Extras herkommen ist aber zweitrangig, primär ist: sie sind in der Sonderedition reichlich vorhanden – und haben einen Mehrwert. Das gilt sowohl für das Digitalradio (DAB), das den Empfang hörbar verbessert; wie für die beheizten Sitze im Cockpit. Die ersten kalten Tage des Jahres haben uns ihren Wert wohlig näher gebracht. Eine Kabine weiter vorne, im Motorenraum, lautet das Motto des CX-3 Signature indessen Konzentration statt Erweiterung. Von den drei Motoren und sieben Antriebsvarianten schafft allein der Skyactiv G121 mit 121 PS und 207 Nm den Sprung ins Sondermodell (Kraftstoffverbrauch 6-Gang manuell/6-Stufen automatisch: 6,2/6,1 Liter auf 100 km, 141/140 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse D/C). Warum nur der schwächere der beiden direkt eingespritzten Vierzylinder-Zweiliterbenziner gut genug für den „Signature“ ist, verrät uns Mazda nicht. Fürs „Center-Line“-Modell wird als Alternative zumindest der Diesel angeboten; in der „Exklusive-Line“ steht das volle Antriebssortiment zur Wahl. Die gestiegenen Anforderungen der nächsten Abgasnorm, die den berühmt-berüchtigten Namen Euro 6d-temp trägt, können es nicht sein. Denn alle CX-3-Antriebe genügen der zukünftigen Norm, die den Abgasausstoß und den Verbrauch realistischer misst.

mazda-cx3-aussen-vorne-linksAuch die Aktualität der Motoren scheidet als Ursache aus. Mazda hat alle Antriebe Mitte des Jahres überarbeitet, um sie für die neue Norm fit zu machen – auch den G121. Der legt  ein PS und drei Nm zu: spürbar kräftiger wurde er dadurch nicht. Zugelegt hat überdies der Normverbrauch, was dem neuen Testverfahren geschuldet ist. Als Gralshüter der Effizienz kommt der G121 dennoch nicht in Frage: allerdings liegen der Norm- und Realverbrauch ungewöhnlich nahe zusammen – das lässt die Effizienz auf den ersten Blick schlechter erscheinen, als sie tatsächlich ist. Bei den Feinstaubemissionen platziert sich der turbolose Benziner im guten Mittelfeld: und das ohne den üblichen Ottopartikelfilter. Bei den Skyactiv-Motoren setzt Mazda auf eine ausgeklügelte Abwandlung der Direkteinspritzung. Sie kombiniert einen ungewöhnlich hohen Einspritzdruck und eine Mehrfacheinspritzung mit einer hohen Verdichtung sowie speziellen Kolben.

CX-3 Signature: gute Sicherheitsausstattung, kaum Ugrade-Möglichkeiten

mazda-cx3-aussen-hinten-2Uneingeschränkt positiv fällt der Direkteinspritzer im Test mit seiner Laufruhe und seiner ausgewogenen Getriebeabstufung auf – unabhängig davon, ob das manuelle 6-Gang-Getriebe oder die 6-Stufen-Automatik verbaut wird (1.500 Euro Aufpreis). Die Automatik hemmt den Skyactiv G121 jedoch in seiner Tatkraft. Der Antritt aus dem Stand auf Tempo 100 dauert statt neun fast zehn Sekunden: auch aus diesem Grund hätten wir uns die stärkere Version des Benziner mit 150 PS gewünscht, die mehr Spielraum und Freiheit zu bieten hätte. Idealerweise wäre natürlich gleich ein Plug-in-Hybrid respektive Elektromotor wie im Mini Countryman oder im Hyundai Kona verbaut – aber den hat Mazda für den CX-3 nicht im Angebot. Sehr wohl im Sortiment des kompakten Crossovers befinden sich moderne Assistenzsysteme. Die unteren Ausstattungslinien reichen dem „Signature“-Sondermodell die dynamische Stabilitätskontrolle, den kamerabasierten City-Notbremsassistenten mit Notbremshelfer sowie Fußgängererkennung; und die Geschwindigkeitsregelanlage weiter.

Als Sondereditions-Zugabe gesellen sich die hintere Einparkhilfe und der Licht- bzw. Regensensor für die Scheinwerfer hinzu. Die arbeiten leider nur mit Halogen-Lichtern und lassen sich im CX-3 Signature nicht zu LED- oder LED-Matrix-Scheinwerfer aufwerten. Die eingeschränkten Individualisierungsmöglichkeiten kommen auch bei anderen interessanten Fahrerassistenzsystemen zum Tragen: z.B. dem neuen Head-up-Display, der Verkehrszeichenerkennung oder dem aktiven Spurwechselassistenten. Sie alle bleiben dem „Signature“-Fahrer verwehrt. Als Trost wird er mit der Fahrdynamikregelung „G-Vectoring Control“ verwöhnt, die das SUV merklich wendiger und stabiler durch die Kurven schneiden lässt. Außerdem offeriert der Mazda im vorderen Teil der Fahrgastzelle reichlich Platz zur Entfaltung; hinten heißt es ab 1,80 Metern die Beine anwinkeln. Der Kofferraum bietet mehr Platz, genau sind es 350 bis 1.260 Liter – in Etwa so viel wie das Heck des Opel Crossland-X mit 410 bis 1.255 Litern. Dass in dieser Klasse mehr möglich ist, zeigt der zehn Zentimeter längere Skoda Karoq mit 521 bis 1.630 Litern.

Technische Daten des Mazda CX-3 Signature

PS-Anzahl: min. 121 PS max. 121 PS
kW-Anzahl: min. 89 kW max. 89 kW
Antriebsart: Frontantrieb
Getriebeart: Manuell
Kraftstoffart: Benzin
Verbrauch (kombiniert): min. 6,2 l/100km max 6,2 l/100km
CO2-Emission: min. 141 g/km max. 133 g/km
Effizienzklasse: min. D max. D
Abgasnorm: Euro 6 (grüne Feinstaub-Plakette)
Listenpreis: ab 20.890 Euro
Stand der Daten: 04.12.2018

Konkurrenzmodelle

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Fazit zum Mazda CX-3 Signature Test

MeinAuto.de Redakteur: MeinAuto.de Redaktion |
Fazit: Der Mazda CX-3 Signature versteht es im Test mit seinen optischen Zugaben und seinen Komfort- respektive Multimedia-Extras zu beeindrucken. Der 121-PS-Benziner (Euro 6d-temp) läuft ausgesprochen ruhig und kultiviert – der emotionale Funke aber will nicht recht überspringen. Die Sicherheitsausstattung des „Signature“ ist gut, aber nicht so gut wie bei den Topmodellen. Bei MeinAuto.de gibt es das Sondermodell ab 17.302 Euro – 20,0% oder umgerechnet fast 4.200 Euro günstiger als gelistet; die herkömmliche Version startet bei 14.089 Euro und 25,9%.

     
4 von 5 Punkten

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