Lexus UX: das ungewöhnlich Premium-SUV der Toyota Premium-Marke
Bei Toyota heißt der Luxus seit Anfang der 1990er Lexus. Das erste Lexus-SUV, der mittlerweile 4,9 Meter lange Luxus-Kreuzer RX, tauchte wenige Jahre später auf. In den Gefilden, in denen er groß wurde, kreuzt seit Anfang 2018 der dritte Crossover der Lexus-Flotte: das edle Kompakt-SUV UX. Was er kann und wie er sich im Vergleich mit BMW X1, Mercedes GLA & Co hält, davon handelt unser Testbericht.
Inhalte des Testberichts zum Lexus UX:
UX – ausgewöhnliche Form &, ungewöhnlicher Fokus
RX, NX und jetzt UX. Toyota verzichtet bei seinem Lexus-SUV-Trio – wie beim gesamten Sortiment – auf ausdrucksstarke, vielsagende Bezeichnungen. In Kontrast dazu steht das Design. Es ist ausdrucksstark, ungewöhnlich, auffällig. Der UX setzt bei der Formgebung fort, was der gut zehn Zentimeter längere NX 2014 begonnen – und der dritte RX 2015 weitergeführt hat. Der kleinste Crossover der Lexus-Schiene treibt das geradlinige, kantige, schnörkellose Design auf die Spitze. Ob Bug oder Heck, der Lexus UX fällt auf. Hinten ziehen die Japaner die Schulterlinien ungewöhnlich hoch und schnüren das Heck über den Radkästen eng ein. Die Radhäuser treten hinten damit hervor wie Backenknochen. Die schmalen, auf die Flanken übergreifenden Heckleuchten, unterstreichen den vierschrötigen Ausdruck; ebenso die kräftige Kotflügel-Beplankung und der breite Diffusor. Vorne gibt sich der UX mit seiner eigenwillig geformten Kühlergrillpartie nicht minder futuristisch. Inspirieren ließen sich die Designer von der traditionellen japanischen Architektur: konkret von der Bauart der Veranda-Holzbalken des typischen japanischen Wohnhauses (Engawa). Wie sie soll der Schnitt des UX das Innere und Äußere verbinden. Gut gelungen ist das bei der Übersichtlichkeit nach vorne – dank der ungewöhnlich flachen Motorhaube. Nach hinten wird der freie Ausblick aber durch die hohen Schultern gestört.
Die Botschaft des Exterieurs ist unmissverständlich: Hier steht ein Auto für Individualisten – für “urban explorer” wie Toyota selbst sagt. Die erste Sitz- und Gepäckverstauprobe lehrt uns hingegen. Der UX ist kein Crossover für Familien mit großem Platzbedarf. Konzipiert ist das Premium-SUV für Paare oder Singles, ob jung oder alt. Angesichts der Abmessungen mag diese Tatsache erstaunen. Mit einer Länge von 4,5 und einem Radstand von 2,64 Metern liegt der Lexus mitten im Feld der edlen Konkurrenten. Der XC40 von Volvo misst bei einem Radstand von 2,7 bspw. 4,43 Meter. Aber der UX baut mit 154 Zentimeter fast so nieder wie ein Golf: die anderen Kompakt-SUVs sind im Schnitt rund zehn Zentimeter höher. Logische Folge: Mit der Kopffreiheit ist es nicht weit her, insbesondere im Fond. Negativ auf den Freiraum wirken sich auch die stark angestellten Seitenfenster und der enge Schnitt des Hecks aus. Kurzum: Wer im Lexus UX luxuriös sitzen will, der muss vorne Platz nehmen. Das Reisegepäck sollte dabei sportlich knapp bemessen sein: wie die feinen Sportsitze – Serie in der “F-Sport”-Ausstattung. Mehr als 452 Liter schluckt der Standardkofferraum nicht; beim Hybridmodell sind es im schlimmsten Fall sogar nur 400. Im Vergleich dazu erscheint sogar der 460 Liter kleine Stauraum des XC40 als Lagerhalle.
Lexus mit neuem Vollhybrid-Antrieb
Die Einschränkungen beim Platz- und beim Stauraumangebot könnten wir als veritablen Makel verbuchen. Andererseits sind geräumige SUVs so weitverbreitet wie Wohnwagen auf Campingplätzen. Toyota hat mit dem Lexus UX bewusst einen anderen, sportlich-luxuriösen Weg eingeschlagen. Das zeigt sich auch bei den Fähigkeiten des Lexus im Ziehen einer Anhängelast: sie ist auf bescheidene 750 Kilo beschränkt. Klar, Hybrid eben, vorurteilen wir vorschnell. Aber auch der Benziner lässt bei einer gebremsten Anhängelast von über 750 Kilo die Kupplung hängen. Für Anhänger großer Hänger und vieler Kinder ist der UX also der falsche Partner. Technikaffine Stadtpflanzen, die dem Schönen und Luxuriösen zugetan sind, werden mit dem kleinsten Lexus-Crossover mehr Freude haben. In puncto Technik sticht vor allem einer der zwei Motoren hervor: der 184 PS starke Vollhybrid UX250h mit Frontantrieb oder – als UX 250h E-Four – mit Allradantrieb (Kraftstoffverbrauch FWD/AWD: 4,3/4,5 Liter auf 100 km, 97/103 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse A+/A).
Doch wie ist es zu bewerten, dass der 250h ein Vollhybrid und kein Plug-in-Hybrid ist? Darüber scheiden sich die Geister in der Redaktion. Die einen vermissen im UX-Hybrid die Möglichkeit, längere Strecken rein elektrisch fahren zu können. Die anderen führen ins Treffen, dass die Einsteckerei und Aufladerei wegfällt. Einig sind wir uns, dass die Hybrid-Technik des UX beeindruckt: sie arbeitet aus einem Guss und mit einem kräftigen Schuss Dynamik. Die kooperierenden Komponenten sind zwei oder drei Motoren und ein neues stufenlos variables Automatikgetriebe (E-CVT). Das lässt den Basismotor, den 152 PS und 190 Nm starken Vierzylinder-Benziner, bei Vollgas zwar wie gewohnt aufheulen: aber hörbar leiser als etwa im Toyota Prius. Zur Hilfe eilt dem im Atkinson-Zyklus zündenden Hochverdichter eine Drehstrom-Synchronmaschine mit 109 PS und 202 Nm; beim Allradantrieb kommt an der Hinterachse eine weitere E-Maschine mit 7 PS und 55 Nm hinzu.
UX mit agilem Handling & üppiger Assistenzausstattung
Die Zusammenarbeit des Duos bzw. Trios läuft wie erwähnt wie geschmiert – als Fahrer merkt man nicht, welcher Motor die Antriebs-Hauptlast trägt. Dass Zug auf der Welle ist, spürt man hingegen sofort. Wenn wir kräftig aufs Pedal steigen, beschleunigen die 2.110 Kilo des UX in achteinhalb Sekunden von 0 auf 100 km/h. Ein weiteres Plus des Hybriden: Anders als beim Plug-in-Hybrid ist der angegebene Normverbrauch von rund fünf Litern nicht utopisch (laut WLTP), sondern realistisch – insbesondere in der Stadt. Kein Wunder also, dass Toyota damit rechnet: vier von fünf Kunden werden zum Hybrid-Modell greifen. Das Interesse zusätzlich steigern dürfte, dass Vollhybrid-Alternativen im Premium-Segment fehlen. Im Regal des UX heißt die Antriebs-Alternative UX200. Sie entpuppt sich als naher, einige Pferdestärken kräftigerer Verwandter des Hybrid-Benziners (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 5,5 Liter auf 100 km, 126 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse C). Das 171 PS und 205 Nm starke Zweilitertriebwerk fährt sich ebenfalls spritzig. Mitverantwortlich dafür: Das neuentwickelte CVT-Automatikgetriebe, das in der initialen Beschleunigungsphase fix übersetzt ist; so entfällt der zähe Gummiband-Effekt der bisherigen Automatik.
Den flotten Takt, den die zwei Motoren anschlagen, geht das Fahrwerk des UX spielerisch mit. Die tief im Chassis verbauten Antriebe sind an dieser Beweglichkeit nicht ganz unschuldig. Der tiefe Schwerpunkt wirkt sich positiv auf die Straßenlage aus; die platzsparende Integration erlaubt zudem einen größeren Einschlagwinkel – und so einen engeren Wendekreis. Keine Kleinigkeit für ein ausgesprochenes Stadt-SUV. Der Lexus liegt aber auch gut in der Kurve und federt manierlich; nur die “F-Sport”-Ausstattung gibt sich straffer. Den fünf verschiedenen Ausstattungen kommt es überdies zu, den versprochenen Luxus in den Lexus bringen. In der Basisausstattung ist der UX zwar fein verarbeitet und innen so futuristisch gestaltet wie außen – die Besonderheiten fehlen aber. Einzige Ausnahme: die Sicherheits- und Assistenz-Ausstattung. In diesem Bereich hat Toyota den UX bereits ab Werk redlich ausgestattet: u.a. mit Bi-LED-Scheinwerfern, dem “Lexus Safety System+”; und einer adaptiven Geschwindigkeitsregelanlage samt Stop&Go-Funktion.
Technische Daten des Lexus UX |
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PS-Anzahl: | min. 171 PS | max. 184 PS |
kW-Anzahl: | min. 126 kW | max. 135 kW |
Antriebsart: | Frontantrieb oder 4×4-Antrieb | |
Getriebeart: | Automatik | |
Kraftstoffart: | Benzin, Elektro | |
Verbrauch (kombiniert): | min. 4,1 l/100km | max 5,5 l/100km |
CO2-Emission: | min. 94 g/km | max. 125 g/km |
Effizienzklasse: | min. A+ | max. C |
Abgasnorm: | Euro 6 (grüne Feinstaub-Plakette) | |
Listenpreis: | ab 33.950 Euro | |
Stand der Daten: | 29.05.2019 |
Konkurrenzmodelle
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Fazit zum Lexus UX Test
MeinAuto.de Redakteur: MeinAuto.de Redaktion |
Fazit: Mit dem Lexus UX wagt Toyota die Fahrt gegen den Strom. Diese Außenseiterrolle zelebriert das SUV gekonnt, nicht zuletzt mit seinem außergewöhnlichen Design. Auch das Platz- und Stauraumangebot fällt aus der Rolle: es ist für das Segment ungewöhnlich kein. Dafür trumpft das Stadt-SUV mit dem einzigen Vollhybrid-Antrieb im Premium-Segment und einem sportlichen Fahrverhalten auf. Bei MeinAuto.de startet der Lexus UX zu einer Rate ab 352 Euro bzw. ab 32.977,88, d.h. mit einem Rabatt von 5,75% also 1.952,13 Euro Ersparnis. Der etwas größere Lexus NX startet bei uns 43.110 Euro.
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