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Kia Sportage Hybrid 2019 im Test: wie viel Hybrid steckt im Diesel mit E-Power?

Mit dem Sportage ist es Kia gelungen, sich in der Löwengrube des Kompakt-SUV-Marktes zu etablieren. Die jüngste Modellpflege hat das Crossover noch besser für die Hahnenkämpfe mit VW Tiguan, Audi Q3 und Kollegen gerüstet. Eine Neuerung erweckte beim Facelift-Test unser besonderes Interesse: der Mildhybrid-Diesel. Ihm, der von einem Startergenerator und einer 48-Volt-Batterie unterstützt wird, wollen wir heute genauer auf Kolben und Spulen fühlen. Von den Ergebnissen und Erlebnissen erzählt der Testbericht.

Inhalte des Testberichts zum KIA Sportage Hybrid:

  1. Zum Testbericht
  2. Technische Daten (als Tabelle)
  3. Konkurrenzmodelle
  4. Unser Fazit mit Sternebewertung

Mildhybrid-Diesel mit Allradantrieb & optional mit neuer 8-Stufen-Automatik

kia-sportage-aussen-vorneKia macht Nägel mit Köpfen und keinen Hehl daraus, wohin die Reise gehen soll. Die Südkoreaner trachten nach einer Vorreiterrolle im Segment der alternativen Antriebe – entsprechend ambitioniert sieht ihre Elektro-Strategie, so die Eigenbezeichnung, aus. Mit dem Kia Niro Plug-in-Hybrid und dem Kia Soul EV haben die „Aufsteiger aus Asien“ bereits zwei echte Alternativler am Start. Der mildhybride Selbstzünder ist als ein Vorstoß über die Flanke geplant: nicht zuletzt hierzulande, um dem Diesel den – teils aufgebauschten – Schrecken zu nehmen. Mit solch unscheinbaren Angriffen über die Flügel haben kluge Strategen schon so manche Schlacht entschieden. Kia will das System auch auf weitere Modelle ausdehnen. Andere Hersteller wie Audi versuchen ihren Dieselmotoren ebenfalls mit belebenden Stromstößen neues Leben einzuhauchen. So viel zum Umfeld, doch zurück zum Kia, zurück in den Sportage. Wir sind in der mittleren von fünf Ausstattungen unterwegs, der „Spirit“-Linie. Zum Öffnen und Anlassen genügt ein Druck auf den richtigen Knopf; das „Smart-Key“-System ist Serie. Ein weiteres Merkmal der „Spirit“-Ausstattung: Hier beginnt die Reise mit dem Mildhybrid-Diesel – in den darunterliegenden Linien fehlt er im Regal.

kia-sportage-aussen-hintenAngeboten wird der Selbstzünder mit E-Power in zwei Antriebsvarianten. In der „Spirit“ und „GT Line“ ist der 2.0 CRDi 185 Eco-Dynamics+ AWD – so sein offizieller Namen – ab Werk an ein manuelles Sechsgang-Schaltgetriebe geflanscht (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 5,4 Liter auf 100 km, 142 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse B). Optional kann der per Common-Rail-System eingespritzte Vierzylinder-Diesel auch von der neuentwickelten 8-Stufen-Automatik gebändigt werden – für einen Aufpreis von 2.000 Euro (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 5,8 Liter auf 100 km, 153 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse B). In der Topausstattung „Platinum“ werden die 184 PS und 400 Nm des Diesels unweigerlich von der feingliedrigen Wandlerautomatik ans Allradsystem übergeben. Der elektronisch gesteuerte „Dynamax“-AWD wurde vor zwei Jahren, zum Start der vierten Generation, überarbeitet. Mit seinem „Torque-Vectoring“-System sorgt er seither nicht nur für mehr Grip bei schlechten Fahrbahnverhältnissen; sondern auf jedem Untergrund für mehr Stabilität in den Kurven.

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Startergenerator als Antreiber & Energiesparhelfer

kia-sportage-innenUnd was kann das E-Power-Mildhybrid-System? Kurze Antwort: Es hilft beim Antreiben und beim Energierückgewinnen. Kia setzt dafür drei zusätzliche Bauteile ein. Den Startergenerator an der Seite des Diesels; und im Kofferraumboden eine 48-Volt-Lithium-Batterie sowie einen Gleichspannungswandler. Der Startergenerator hängt – über einen Riemen verbunden – am Motor sowie der Kurbelwelle und übernimmt zwei Aufgaben. Als E-Motor versorgt er den Selbstzünder im Bedarfsfall mit zusätzlichem Schub. Er tut das entweder über eine Drehmoment-Spritze: wenn wir richtig aufs Pedal latschen; oder durch seine Zusatzleistung von 12 kW. Sie hilft dem Diesel, Kraftstoff zu sparen. Seine zweite Aufgabe ist die eines Generators. Als solcher lädt er die kleine Batterie auf – und zwar beim Bremsen, Ausrollen und beim Bergabfahren. In einer dritten Rolle wird der Startergenerator seinem Namen vollends gerecht: Er startet den Diesel und macht den herkömmlichen Anlasser überflüssig. In dieser Rolle ist er sogar so gut und flink, dass er auch während der Fahrt als Start-Stopp-Automatik eingesetzt wird. Bei einer Geschwindigkeit von weniger als 30 km/h kann er den Diesel komplett kaltstellen – oder wieder anheizen.

kia-sportage-aussen-hinten-dynDieser Wechsel funktioniert so sanft, dass es nur zu spüren ist, wenn man penibel darauf achtet. Das gelingt im Alltag jedoch nur für wenige Sekunden, sodass wir sagen können: Die blitzschnelle elektronische Steuereinheit erledigt die komplexen Koordinationsaufgabe zu unserer vollsten Zufriedenheit. Bleibt noch die Frage: wofür dieser ganze Aufwand? Um Diesel zu sparen und die CO2-Emissionen zu senken; Kia spricht beim Kohlendioxid von Einsparungen um die zehn Prozent – mittlerweile zählt jedes Gramm. Der CO2-Ausstoß ist aber nicht das, was den Selbstzünder in Verruf gebracht hat. Es waren die Stickoxid-Emissionen und die mit ihnen zusammenhängenden Software-Manipulationen. Die Koreaner haben auch an dieser Schwäche gearbeitet; der Vorgänger-Diesel war mit seinem Ausstoß im ADAC-Ecotest negativ aufgefallen. Eine sorgfältige Abgasreinigung mit SCR-Katalysator und Harnstoffeinspritzung nimmt sich der Stickoxide an: erfolgreich, wie die Zertifizierungen nach der strengen Euro-6d-temp-Abgasnorm zeigt (verpflichtend ab 1. September 2019).

Neue teilautonome Geschwindigkeitsregelanlage nur mit Automatik

kia-sportage-2018-innen-cockpit (2)Spritsparen und Abgase reduzieren, das kann er also, der Mildhybrid-Diesel des Sportage. Als berufsbedingte Skeptiker fragen wir uns natürlich, ob das auf Kosten der Alltagstauglichkeit geht. Beim Fahren spüren wir von einer solchen Einschränkung wie gesagt nichts – auch was die Fahrleistungen anbelangt. In vollem Tempo schafft das hybride Kia-SUV 200 km/h, aus dem Stand beschleunigt es in weniger als zehn Sekunden von 0 auf 100. Auch als Zugtier ist der E-Power-Diesel voll funktionstüchtig. Mit der Automatik zieht er bis zu 1.900 Kilo, mit dem manuellen Getriebe sogar bis zu 2,2 Tonnen – mehr als jeder andere Sportage-Motor. Eine nennenswerte, wenn auch kleine Einschränkung müssen wir jedoch verzeichnen. Der Kofferraum verkleinert sich um rund vierzig Liter: auf 439 bis 1.428 statt 480 bis 1.469 Liter wie bei den anderen Dieselmotoren. Die Schuldigen sind rasch ausgeforscht: die Batterie und der Spannungswandler im Kofferraumboden. Ins Gewicht fällt dieser Schwund, weil der Sportage ohnehin keine Kofferraumgröße ist. Der Ford Kuga packt bspw. 456 bis 1.653 Liter ein.

kia-sportage-aussen-vorne-li8Beim Stauraum hinkt der Sportage damit weiter ein wenig hinterher. Im Bereich der Assistenzsysteme hat er durch die Modellpflege hingegen stark aufgeholt. Die Vorzüge der adaptive Geschwindigkeitsregelanlage mit teilautonomer „Smart Cruise Control“ (Stop&Go-Funktion) dürfen jedoch nur jene Sportage-Lenker erfahren, die sich für die Automatik entscheiden. Alle anderen verpassen diesen spürbaren Komfortgewinn. Den manuellen Schaltern bleiben auch das Fahrmodus-Programm „Drive Mode Select“ und die induktive Ladestation für Smartphones verwehrt. Im Sportage Spirit ist letztere als Teil des „Technologie Pakets“ zu erwerben; ebenso wie die neue Rundumsichtkamera. Die erst mit dem Facelift hinzugekommenen Extras, der Müdigkeitswarner und die Voll-LED-Scheinwerfer, gehören indessen zum „Spirit“-Serienumfang; gleich wie der neue 7-Zoll-Touchscreen des Infotainments, das Premium-Soundsystem, das beheizbare Lenkrad und die Zweizonen-Klimaautomatik. Kurzum: Der Mildhybrid-Diesel läuft bei diesen Neuzugängen nicht Gefahr, sich als Neuling allein und fremd zu fühlen.

Technische Daten des KIA Sportage Hybrid

PS-Anzahl: min. 185 PS max. 185 PS
kW-Anzahl: min. 136 kW max. 136 kW
Antriebsart: 4×4 Antrieb
Getriebeart: Manuell oder Automatik
Kraftstoffart: Diesel und Elektro
Verbrauch (kombiniert): min. 5,2 l/100km max 5,7 l/100km
CO2-Emission: min. 138 g/km max. 149 g/km
Effizienzklasse: min. A max. B
Abgasnorm: Euro 6 (grüne Feinstaub-Plakette)
Listenpreis: ab 38.490 Euro
Stand der Daten: 17.12.2018

Konkurrenzmodelle

Sie wollen den Sportage mit einem anderen SUV aus der Kompaktklasse vergleichen? In unserem Autohaus stehen dafür zig preiswerte Neuwagen zur Wahl; z.B. der Hyundai Kona Elektro ab 30.016 Euro und 15,2%, der Mitsubishi Outlander Plug-in-Hybrid ab 29.803 Euro und 23,0%; und der VW Tiguan ab 24.948 Euro und 15,7%. Dazu gesellen sich zahlreiche attraktive Möglichkeiten der Finanzierung, z.B. unser beliebtes Autoleasing.

Fazit zum KIA Sportage Hybrid Test

MeinAuto.de Redakteur: MeinAuto.de Redaktion |
Fazit: Der Mildhybrid des neuen Sportage Hybrid ist nicht der große Clou in Kias Elektro-Strategie. Als solcher war er aber auch nie geplant. Er soll dem geächteten Diesel wieder saubere Manieren beibringen: und das ist mit der Generator- und Batterie-Unterstützung gelungen. Dass dem Sportage – abgesehen von den kleinen Stauraumeinbußen – dadurch keine alltäglichen Einschränkungen erwachsen, ist ein zweiter Pluspunkt. Bei MeinAuto.de setzt das Hybridmodell den Diesel ab 30.039 Euro unter Strom – 23,8% bzw. gut 9.1000 Euro unter der UVP; der gewöhnliche Sportage startet ab 17.839 Euro.

 
4 von 5 Punkten

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