Kia Sportage 2021 im Test: mehr Mildhybrid & mehr Infotainment für das kompakte SUV
Wie sich die Zeiten ändern. Der erste Sportage war ein unschöner Kasten von mäßiger Interieur-Qualität. Der vierte – er kam 2015 auf den Markt – ist optisch wie technisch ein Trendsetter. Nach dem C-Segment-SUV dreht man sich um, an ihm orientieren sich Konkurrenten wie der Mazda CX-5. Diese Stellung verlangt indes nach ständigen Verbesserungen, mit denen Kia auch im Modelljahr 2021 aufwartet. Ein Testbericht.
Inhalte des Testberichts zum Kia Sportage:
Kia Sportage setzt 2021 neben Benzinern ganz auf Mildhybrid-Diesel
Die Kompaktklasse ist zweifellos der Brennpunkt des aktuellen SUV-Brimboriums. Hier hat jeder Hersteller, der etwas auf sich hält, mindestens ein Modell im Angebot. BMW zeigt den X1, Renault den Kadjar, Seat den Ateca, Opel den Grandland X, Skoda den Karoq, Nissan den Qashqai und VW den Tiguan. Dass der Kia Sportage anno 1993 eines der ersten Fahrzeuge dieser Bauart war, geht in diesem Schaulaufen unter. Wer nicht untergehen will, muss neue Wege gehen – und Kia ist bereit dazu. Das beweist die Hyundai-Tochter aus Seoul derzeit bei der Elektromobilität. Acht Modelle werden mild-hybrid angetrieben, zwei fahren auf Wunsch vollelektrisch: u.a. der kleine Bruder des Sportage, der Kia e-Niro. Der mit 4,49 Metern rund zehn Zentimeter längere Sportage beherrscht die batterieelektrische Antriebsweise bis dato nicht: aber er ist auf dem besten Weg dazu. Bei unserem letzten Test mit dem Modell Jahrgang 2019 konnten wir den ersten Mildhybrid-Diesel der Südkoreaner ausprobieren: den 2.0 CDRi EcoDynamics+. Im Modelljahr 2021 ist der von einem Startergenerator unterstützte Selbstzünder kein Novum mehr: Er wird Standard.
Der neue Standard greift bei allen drei Diesel-Aggregaten, die mit den zwei Benzinern das Motorensortiment komplettieren. Alle drei Selbstzünder dürfen sich demnach mit dem Zusatz “EcoDynamics+” schmücken. Doch was steckt dahinter und wie viel Plus bringt der Mild-Hybrid-Diesel? Hinter der Bezeichnung des Mildhybrid-Systems verbergen sich im Wesentlichen drei Bauteile: der 12 kW starke mildhybride Startergenerator, ein 0,44 kWh kleiner Lihium-Ionen-Akku und ein Gleichspannungswandler – er regelt den Energieaustausch zwischen dem 48V- und 12V-Bordstromnetz. Neu ist das 48-Volt-Netz. Es hat gegenüber dem üblichen 12-Volt-Start/Stopp-Systemen den Vorteil, dass es auch während der Fahrt eingesetzt werden kann. Der Sportage Hybrid stellt den Motor bspw. auch beim Bremsen oder beim Ausrollen automatisch ab, um Sprit zu sparen. Wichtiger ist ein anderer Vorteil: Das stärkere Netz macht den Einsatz des kräftigen Startergenerators überhaupt erst möglich.
Mildhybrid-Diesel: weniger Verbrauch, mehr Fahrkomfort
Und was bringt ein stärkerer Startergenerator? Er kann mehr Energie rekuperieren – was wiederum dem Verbrauch und Abgasausstoß des Sportage zugutekommen soll; außerdem kann der Generator beim Antreiben tatkräftig mithelfen. Die Mithilfe ist bei den Dieselmotoren im neuen Sportage unzweifelhaft zu spüren, insbesondere bei den zwei schwächeren Selbstzündern: dem 1.6 CRDi EcoDynamics+ mit 115 und 136 PS (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 4,2-4,9 Liter auf 100 km, 110-130 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse A-A+). Ihnen tut der Extraschub besonders gut: vor allem in den Phasen, in denen der Turbolader wenig Druck hat – konkret unter ca. 1.500 bis 2.000 Touren. Denn erst darüber packen die 280 respektive 320 Nm Drehmoment in voller Stärke zu. Indirekt zu spüren ist die Arbeit des kleinen E-Motors auch beim Motorstart während der Fahrt. Der fällt ausgesprochen sanft aus und deshalb kaum auf. Auch beim Verbrauch bleibt die Arbeit des Mildhybrid-Systems nicht verborgen. Im Vergleich mit den Dieselmotoren ohne Startergenerator – die im Modelljahr 2021 aus dem Programm fallen – benötigt die “EcoDynamics+”-Fraktion rund einen halben Liter bzw. zehn Prozent weniger.
Der Normverbrauchswert mit dem 4 vor dem Komma ist dennoch illusorisch: erst recht bei den Varianten mit Allradantrieb und beim Mildhybrid-Erstling 2.0 CRDi 185 AWD EcoDynamics+ (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 5,1-5,7 Liter auf 100 km, 138-149 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse A-B). Er verteilt seine Kraft stets auf alle vier Räder, entweder über ein manuelles 6-Gang-Getriebe oder eine 8-Stufen-Automatik. In beiden Ausführungen beschleunigt er den Sportage über 200 km/h und in weniger als 10 Sekunden von 0 auf 100. Das Testmittel von sechs bis sechseinhalb Litern geht für uns deshalb in Ordnung. Trotzdem hat der Umstieg auf die Mildhybrid-Diesel auch negative Seiten. Ein Detail aus den technischen Daten führt bei uns zu unverständigem Kopfschütteln. Ob Benziner oder mildhybride Diesel – Kia hat alle Motoren auch beim 2021-Modelljahr nach der Abgasnorm Euro-6d-TEMP zertifiziert. Da diese Norm aber am 1. Januar 2021 von der strengeren Euro 6d abgelöst wird, ergibt die Motorentypisierung keinen Sinn. Dass Kia damit in bester Gesellschaft ist, ändert daran nicht.
Sportage 2021 mit größerem Touchscreen & neuen Onlinediensten
Ein zweiter negativer Aspekt der Mildhybrid-Varianten ist der kleinere Kofferraum. Die zusätzlichen Bauteile reduzieren das Stauraumvolumen des Kia Sportage von 503 auf 439 bzw. von 1.492 auf 1.428 Liter. Sicherlich: Es gibt kompakte SUV, die weniger einladen, z.B. der Audi Q2 mit 405, der Toyota CH-R mit 377 oder der Opel Grandland X mit 410 Litern. Aber es existieren auch C-Segment-Exemplare, die um einiges mehr wegpacken: nicht zuletzt der Tiguan mit 615 bis 1.655 Litern. Der Abstecher ins Land der Mängel und Makel ist damit aber zu Ende – mehr gibt es in dieser Kategorie im Sportage 2021 nicht zu sehen. Im Bereich der Vorzüge können wir sehr wohl noch weitere Zugänge notieren. Ein Vorteil: Die hybriden Diesel sind im Modelljahr 2021 in zusätzlichen Ausstattungslinien verfügbar. Den 1.6 CRDi 115 offeriert Kia auch in der zweiten Linie “Vision“. Umgekehrt kann der 1.6 CRDi 136 für den Sportage Edition 7, sprich in der Basisausstattung, geordert werden.
Optisch hat Kia bei den unteren Sportage-Ausstattungen ebenfalls nachgebessert. Den SUV-typischen Unterfahrschutz trägt das kompakte SUV auch in den Linien “Vision” und “Spirit” – unter der Voraussetzung, dass entweder das “Assistenz“- oder das “Technologie“-Paket ergänzt werden (für 1.390 respektive 990 Euro). Ergänzt bzw. aufgewertet haben die Südkoreaner zumal die Serienausstattung; namentlich mit dem Kia Radio. Das Basisinfotainment wird ab sofort über einen 8- statt einen 7-Zoll Touchscreen bedient. Das Smartphone bindet das System serienmäßig über Android Auto bzw. Apple CarPlay ein, die Radioprogramme werden digital empfangen (DAB+). Ab der “Vision”-Ausstattung ist das Navigationssystem Serie. Neu an ihm sind die “UVO Connect“-Online-Dienste bzw. die “UVO”-App. Mit dieser planen Sie Ihre Routen bequem am Handy und rufen die wichtigsten Sportage-Daten ab; jene versorgen Sie und das Navi mit nützlichen Echtzeitinfos. Wissen ist Macht, sagt man. Gut möglich, dass Kia mit diesem kleinen Facelift weiter den Takt vorgibt.
Technische Daten des Kia Sportage |
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PS-Anzahl: | min. 132 PS | max. 177 PS |
kW-Anzahl: | min. 97 kW | max. 130 kW |
Antriebsart: | Frontantrieb oder 4×4-Antrieb | |
Getriebeart: | Manuell oder Automatik | |
Kraftstoffart: | Benzin | |
Verbrauch (kombiniert): | min. 6,5 l/100km | max. 7,2 l/100km |
CO2-Emission: | min. 149 g/km | max. 165 g/km |
Effizienzklasse: | min. C | max. C |
Abgasnorm: | Euro 6 (grüne Feinstaub-Plakette) | |
Listenpreis: | ab 22.890,00 Euro | |
Stand der Daten: | 28.04.2020 |
Konkurrenzmodelle
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Fazit zum Kia Sportage Test
MeinAuto.de Redakteur: MeinAuto.de Redaktion |
Kia spendiert seinem kompakten SUV Sportage das nächste Facelift. Das 2018 im Sportage eingeführte Mildhybrid-System greift ab sofort allen Dieselmotoren serienmäßig unter die Arme. Das Infotainment erhält zudem einen breiteren Serien-Touchscreen – Navi und Fahrer werden dank der neuen Onlinedienste mit mehr Infos gefüttert. Bei MeinAuto.de startet der aufgefrischte Sportage ab 17.691 Euro ins Modelljahr 2021 – 26,6% oder umgerechnet fast 6.100 Euro günstiger als gelistet.
4 von 5 Punkten
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