Der Renault Master KaWa 2019 im Test: zweite Modellpflege für Renaults großen Transporter
Wenn’s schwer wird, muss der Meister ran. So ist es bei Handwerkern und in Renaults Nutzfahrzeug-Reihen. Der Renault Master ist das größte Modell im Kleintransporter-Fuhrpark der Franzosen – doch auch ein Meister lernt nie aus. Die aktuelle Modellpflege beschert dem Lieferwagen frische Motoren und neue Assistenten. Im Test will der Master KaWa zeigen, was er auf dem Kasten hat. Ein Testbericht.
Inhalte des Testberichts zum Renault Master Kastenwagen:
Master KaWa 2019: kräftigere & sparsamere Euro-6d-TEMP-Diesel
Der Renault Master ist in den eigenen Reihen der unbestrittene Meister: mit einem Ladevolumen von bis zu 17 Kubikmetern und einem möglichen Gesamtgewicht von 2.800 bis 4.500 Kilo. Im Bullenmarkt der großen Kleintransporter trifft er aber auf starke Konkurrenz – u.a. auf den VW Crafter, den Mercedes-Benz Sprinter und den Ford Transit. Wer sich in diesem Umfeld Aufträge sichern will, der muss tipptopp, effizient und zuverlässig arbeiten: wie ein Meister eben. Renault hat seinen Master – er ist seit 2010 in der dritten Generation am Werk – mit Bedacht auf diese Qualitäten weiterentwickelt. Es ist die zweite Modellpflege nach der im Jahr 2015. Die wichtigsten Neuerungen verbergen sich unter der kurzen Motorhaube, unter der einer von sechs renovierten Dieselmotoren werkt. Für den Renault Master Kastenwagen mit Frontantrieb stehen drei Maschinen zur Wahl – alle drei basieren auf dem überarbeiteten Vierzylinder-Common-Rail-Diesel 2,3 l dCi (noch keine Verbrauchs- und Abgasangaben). Wie bisher zieht er seine Kraft aus 2,3 Litern Hubraum. Allerdings spritzt das Aggregat den Kraftstoff mit bis zu 2.200 bar effizienter ein. Statt Alu- übertragen fortan steife Stahlkolben die Energie der Dieselverbrennung. Die Lichtmaschine läuft, wie die Wasserpumpe, effizienter. Diese Maßnahmen führen dazu, dass die Selbstzünder mehr Drehmoment entwickeln (um 40 Nm) und weniger Diesel brauchen.
Das Angebot beginnt mit dem 2,3l dCi 135 und 135 PS, dazu kommen der 2,3l dCi 150 und der 2,3l dCi 180 mit 150 beziehungsweise 180 PS. Das stärkere Antriebsduo ist ab Werk mit dem “Energy”-Spartechnikpaket unterwegs, d.h. mit einer Start-Stopp-Automatik und einer schlauen Bremsenergierückgewinnung. Optional ist für die beiden nunmehr ein 6-Gang-Quickshift Automatikgetriebe erhältlich. Auch wenn Renault die exakten Abgas- und Verbrauchswerte noch geheim hält, fest steht: Die drei Diesel erfüllen die anstehende Abgasnormverschärfung Euro 6d-TEMP – dank des SCR-Katalysators, der mit der Adblue-Harnstofflösung die Stickoxide filtert. Die Lösung kommt nicht ohne die Harnstofflösung aus, sprich, der Adblue-Tank will regelmäßig aufgefüllt werden. Die Franzosen haben dessen Tankvolumen im Zuge der Modellpflege von 20 auf 28 Liter erhöht – mit dem angenehmen Nebeneffekt, dass die Nachfüllintervalle länger geworden sind. Apropos Intervalle: Wartungsintervalle sind jetzt nur alle 40.000 Kilometer vorgesehen. Das drückt die Unterhaltskosten weiter.
Ab Herbst fährt der Renault Master auch rein elektrisch
Der Renault Master hat sich nicht zuletzt mit seiner Vielseitigkeit einen Namen gemacht. Eine der vielen Facetten ist, dass der Kleintransporter auch mit Heckantrieb angeboten wird. Mit ihm darf der Kastenwagen mehr Gewicht schleppen, aber nur mit einer Lkw-Zulassung. Als Lkw unterliegt er in puncto Abgasbestimmungen einer anderen Norm – er hat die Schadstoffklasse Euro VI-D zu erfüllen. Die drei Varianten des modifizierten Twin-Scroll-Diesels schaffen das mit Bravour. Die Modifikationen sind dieselben wie bei den Motoren mit Frontantrieb – nur die Leistung weicht ab. Sie reicht vom 2,3l dCi 130 mit 131 PS über den 2,3l dCi 145 mit 146 PS bis zum 2,3l dCi 165 mit 163 Pferdestärken; genaue Verbrauchs- und Abgasangaben fehlen noch. Renault verrät aber so viel: Die beiden stärksten Selbstzünder sollen rund einen Liter weniger verbrauchen. Wir halten fest: Im Test mit dem 135-PS-Diesel kommen wir im Durchschnitt auf etwa siebeneinhalb Liter. Das ist gut ein halber Liter weniger als bisher; anders formuliert: Alles deutet darauf hin, dass die Überarbeitung der Motoren gelungen ist und in der Praxis reife Sparfrüchte tragen wird.
Aber wenn wir schon beim Sparen sind: Es fehlt ein Motor, der gar keine Emissionen ausstößt und der in den Zonen für Fahrzeuge mit ultra-niedrigem Schadstoffausstoß unterwegs sein darf. Renault wird ab Herbst auch einen solchen Motor ausliefern – in Form des Master Z.E. (zero emission). Ihn treibt ein Elektromotor an, der mit seiner unter der Fahrerkabine verstauten Batterie 120 Kilometer weit kommen soll. Wir sind gespannt – der Preis ist mit knapp 60.000 Euro jedoch gesalzen. Damit aber genug des sonoren Motorenbrummens. Für einen Kleintransporter reicht es nicht, flott und sparsam von A nach B und C zu kommen – die Ware muss auch zuverlässig ankommen. Diese Aufgabe liegt längst nicht mehr allein in der Hand des Fahrers, sondern auch in jener der Assistenzsysteme. Ab Werk rückt der gepflegte Master mit einem Anhängerstabilitäts- und Seitenwindassistenten aus: eine gute Wahl für einen bis zu 2,5 Meter hohen und 6,8 Meter langen Kastenwagen.
Neue praktische Assistenten gepaart mit bewährten Qualitäten
Beim 4,5-Tonnen-Master mit Heckantrieb ist auch der neue Notbremsassistent Serie. In allen anderen Varianten findet er sich in der Options-Liste wieder – ebenso wie zwei weitere Debütanten: der Totwinkel-Warner und der “Rear View Assist“. Die Funktion des ersteren ist klar, aber was kann der Rückblick-Helfer? Im Renault KaWa so einiges! Sein Blick richtet sich mit Hilfe einer Kamera nach hinten und beobachtet die mittlere und weitere Umgebung. Das bedeutet, das System fungiert als Ergänzung zur Rückfahrkamera, die den Bereich bis rund vier Meter erfasst. Alles darüber hinaus wird von der Kamera des “Rear View Assist” beobachtet und im Innenraum über ein 7-Zoll-Display angezeigt, das den klassischen Innenspiegel ersetzt. Naturgemäß ist er nicht der einzige Bildschirm im Cockpit des französischen KaWas. Renault hat die gesamte Instrumenteneinheit überarbeitet. Eine zentrale Neuerung ist das Kombiinstrument, in dessen Zentrum ein fünf Zoll großes Display prangt.
Ein weiteres Display mit Touchfunktion – namentlich das der Multimediasysteme – gibt es als Option mit dem “R-LINK Evolution”-System oder dem Navi “Media Nav Evolution”. Letzteres kann serienmäßig Apple- und Android-Smartphones koppeln, die gegen Aufpreis auch kabellos geladen werden können. Als noch praktischer erweist sich der überarbeitete Innenraum, der zig Ablagen, Staufächer und auszieh- bzw. ausfahrbare Arbeitsflächen bietet. Ordnung ist das halbe Leben – und eine Grundvoraussetzung für eine sorgfältige, effiziente Arbeitsweise. Eine weitere ist das passende Werkzeug. Dafür, dass der gewählte Master Kastenwagen zum eigenen Einsatzzweck passt, sorgt der erwähnte Variantenreichtum. An dem hat sich mit dem Facelift ebenso wenig geändert wie an der angenehm niedrigen Ladekante und den vielfältigen Ausgestaltungsmöglichkeiten. Die Kunden wird’s freuen, die Gegner rund um den Peugeot Boxer und den Citroen Jumper Kastenwagen weniger.
Technische Daten des Renault Master Kastenwagen |
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PS-Anzahl: | min. 131 PS | max. 180 PS |
kW-Anzahl: | min. 96 kW | max. 132 kW |
Antriebsart: | Frontantrieb oder Heckantrieb | |
Getriebeart: | Manuell oder Automatik | |
Kraftstoffart: | Diesel | |
Verbrauch (kombiniert): | min. 8,2 l/100km | max. 9,3 l/100km |
CO2-Emission: | min. 212 g/km | max. 242 g/km |
Effizienzklasse: | keine Angabe | |
Abgasnorm: | Euro 6 (grüne Feinstaub-Plakette) | |
Listenpreis: | ab 29.595 Euro | |
Stand der Daten: | 22.07.2019 |
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Fazit zum Renault Master Kastenwagen Test
MeinAuto.de Redakteur: MeinAuto.de Redaktion |
Fazit: Der Renault Master Kastenwagen erhält mit dem Facelift ein umfassendes Motoren-Tuning. Dessen Hauptaugenmerk: mehr Drehmoment bei niedrigerem Verbrauch. Der Test zeigt, dass dieses Unterfangen gelungen ist. Auch die neuen elektronischen Helfer wie der Totwinkel- und Rückblick-Assistent erweisen sich als hilfreich. Ab Herbst 2019 wird der neue Master ausgeliefert – dann auch als echter E-Lieferwagen. Bei MeinAuto.de packt der Renault-Transporter ab einer Rate von 155 Euro oder ab einem Preis von 14.635 Euro an (ohne USt.) – 43,5% oder umgerechnet gut 10.800 Euro günstiger als gelistet.
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