Citroen C1 Test: neuer Spross eines erfolgreichen Stadtgewächses
Die Stadt sei seine Natur, das sagt Citroen über die taufrische 2. Generation des kleinen C1. Mit 3,47 Metern Länge scheint der kleine Franzose auch wie gemacht für den täglichen Ritt durchs Stadtgewusel. Doch zu einem guten Cityflitzer gehört mehr als nur eine schlanke Figur. Ob beim neuen C1 auch Motor, Fahrwerk und Fahr-Assistenten den Anforderungen des Ballungsraums gewachsen sind, das soll unser Test zeigen.
C1: die Farbe gibt den Ton an
Zu Beginn aber wollen wir ein wenig bei den Äußerlichkeiten verweilen. In die Gestaltung derselben haben die Franzosen nämlich viel Zeit und Liebe investiert, da man bei Citroen der Meinung ist: Käufer kleiner Stadtflitzer wollen nicht nur ein günstiges, sondern auch ein schickes Auto. Und Citroen sollte es wissen, immerhin haben sie von der ersten Generation des C1 allein in Deutschland mehr als 100.000 Exemplare verkauft.
Schick soll es also sein, das Stadtauto der Gegenwart, und da die Geschmäcker nun einmal verschieden sind, setzt Citroen neben einem flotten, jugendlichen Basisdesign auf eine breite Palette an Individualisierungsmöglichkeiten, mit denen sich die Optik dem eigenen Stil anpassen lässt. Wer will, der kann den C1 zum Beispiel in einer zweifarbigen Fassung ordern, wobei die möglichen Farbkombinationen von der gewählten Ausstattungsvariante abhängen. In jedem Fall aber wird die A-Säule in ein tiefes Schwarz getaucht, was sie optisch mit den Seitenfenstern eins werden lässt. Wer darüber hinaus gerne ein wenig Wind in den Haaren hat, für den haben die Franzosen ein elektronisch gesteuertes Faltschiebedach im Programm. Damit bekommt der C1 den Beinamen Airscape – und die Insassen bekommen mehr Licht.
Aber auch im Innenraum gibt der neue C1 den flippigen Großstädter. Hier sorgen Innenraumverkleidungen in Wagenfarbe (Mittelkonsole, Schalthebelsockel, Türverkleidung) für eine fröhliche Grundstimmung – und Vordersitze in Zebra-Muster sowie ein einäugiger, schwenkbare Tacho mit Leseschwäche für den besonderen Farbtupfer. Abgerundet wird der moderne Auftritt durch die Mirror-Screen-Technologie, die den C1 im Nu mit dem Smartphone verbindet.
In den Detaillösungen fehlt es dem kleinen Franzosen allerdings da und dort an der letzten Konsequenz. Lüftungsauslässe sucht man im Zentrum zum Beispiel ebenso vergebens wie geschäumte Kunststoffe am Armaturenbrett (das besteht aus einfacher Hartplastik). Vor allem im Fond mangelt es dem Kleinen auch an Platz, sodass die Bezeichnung Viersitzer – ob nun für die drei- oder fünftürige Variante – nur im Ausnahmefall ernst genommen werden sollte. Vorne allerdings ist das Platzangebot ausreichend – und im Heck akzeptabel: Bei einer Gesamtlänge von 3,47 Metern sind eben kaum mehr als 196 bis 780 Liter Kofferraumvolumen drin. Die immerhin gut 10 Zentimeter längeren VW up! und Skoda Citigo bieten bspw. auch nicht mehr als rund 200 bis 950 Liter.
Und am Ende kommt es ja nicht nur auf das Volumen des Gepäckabteils, sondern auch auf dessen Nutzbarkeit an. Die ist im neuen C1 dank der großen Heckklappe und der geteilten Rückbank – erst ab der Feel-Ausstattungslinie verfügbar – sehr wohl gegeben.
Feinschliff für Motoren & Fahrwerk
Doch genug der Äußerlichkeiten, jetzt wollen wir wissen, was sich unter dem bunten Kleid des C1 getan hat. Einiges, und manche mögen sagen, Wesentlicheres. Denn am Ende sind auch die lebenslustigen Kleinstwagen noch immer Autos – und die sind ja bekanntlich zum Fahren da. Damit dabei etwas weiter geht, braucht es nun einen wackeren und effektiven Antreiber, eine verantwortungsvolle Aufgabe, die im neuen C1 zwei Dreizylinder-Benziner übernehmen. Als Basisaggregat fungiert der nochmals verbesserte Einliter-Dreizylinder VTi 68, der 68 PS und 95 Nm bereitstellt. Aus dem Drehzahlkeller zieht der den C1 recht flott heraus, ab rund 3000 Touren verlassen den kultivierten Ottomotor dann aber etwas die Kräfte. Zum leichtfüßigen Surfen im c-flüssigen Stadtverkehr reicht die Kraft aber locker, die knackige 5-Gang-Box tut dazu ihr Übriges. Das lockere Dahingleiten des VTi 68 macht sich außerdem beim Verbrauch positiv bemerkbar. 4,1 Liter gibt Citroen als NEFZ-Verbrauch an, nur 3,8 sind es, wenn man den kleinen Dreizylinder für 350 Euro noch mit einem Start-Stopp-System bestückt. Unter 5 Liter Testverbrauch sind damit auch in der Stadt locker möglich.
Nicht ganz so einfach erreicht man diesen Verbrauch mit dem stärkeren Dreizylinder, dem 82 PS starken PureTech 82: sein Normdurst beträgt nämlich 4,3 Liter. Dafür aber liefert der Sauger mit Multipoint-Einspritzung deutlich mehr Leistung und treibt den C1 spürbar spritziger an als der schwächere Benziner. In 11 Sekunden beschleunigt er von 0 auf 100 km/h (14,6 Sekunden braucht der VTi 62), und die Höchstgeschwindigkeit von 170 km/h reichen auch für den einen oder anderen Abstecher auf die Autobahn. Die 500 Euro Mehrpreis sind also gut investiert.
Eine gute Investition – und zwar von Seiten Citroens – war zu guter Letzt auch die Überarbeitung des Fahrwerks. Denn der neue C1 fährt sich deutlich komfortabler als der Vorgänger, ohne in schnell gefahrenen Kurven allzu stark zu Seite zu neigen. Die schwammige Lenkung ist dem C1 aber auch in der neuen Version geblieben.
Fazit: Die zweite Generation des Citroen C1 ist genau das, was man sich von einer neue Fassung erwartet, nämlich eine spürbare Verbesserung. Die Motoren laufen ruhiger, sind spritziger und trotzdem sparsamer; das Fahrwerk ist stabiler und federt komfortabler; und die Auswahlmöglichkeiten sind um einiges größer geworden. Bei MeinAuto.de gibt es den neuen C1 mit günstigen Rabatten: auf den Listenpreis von mindestens 8.890 Euro beträgt der Preisnachlass zwischen 22,25 und 25,75%. (nau)
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