Audi RS Q3 II im Test (2020): Zieht Audis Rennsport-Kompakt-SUV auf und davon?
2013 hob Audi mit dem RS Q3 das Segment der super-sportlichen Kompakt-SUV aus der Taufe. Einige Hersteller haben nachgezogen: Seat mit dem Ateca Cupra zum Beispiel oder Mercedes-Benz mit dem AMG GLA. Der Wechsel zur zweiten Q3-Generation bietet der Ingolstädter Premium-Autoschmiede die Möglichkeit, selbst nachzulegen. Ob der RS Q3 II die Chance nutzt, lesen Sie im Testbericht.
Inhalte des Testberichts zum Audi RS Q3:
RS Q3: wieder ein 5 Zylinder, aber mit 60 PS & 30 Nm mehr
Als im April 2019 Mercedes-AMG den GLA 45 eingestellt hat, ist dem RS Q3 der einzige ernstzunehmende Gegner abhanden gekommen. Die Stuttgarter werden zwar die gerade vorgestellte zweite GLA-Generation wieder in einer AMG-Variante auflegen. Sie wird mit 306 PS vorerst aber weit weg sein: vom AMG-Vorgänger mit 381 PS und vom alten RS Q3 mit 340 PS. Der Cupra Ateca der VW-Tochter Seat ist mit 300 PS stark – aber nicht stark genug. BMW bieten im Kompakt-SUV-Segment nur das SUV-Coupé X2 als M-Modell an: mit dem bekommt es der RS Q3 Sportback zu tun. Der neue RS Q3 aber ist derzeit ohne Konkurrenz – oder anders gesagt: Die Ingolstädter hätten die Überarbeitung ihres kompakten Kraftpakets ruhig angehen lassen können. Doch Audi wäre nicht Audi, hätte man nicht versucht, mit dem 2.5 TFSI – ein Seriensieger des “International Engine of the Year Awards” – in neue Leistungssphären vorzustoßen. Der Fünfzylinder-Ottomotor wurde komplett neu aufgesetzt. Das Ergebnis in schlichten Zahlen ausgedrückt ist der 2.5 TFSI quattro mit 400 PS und 480 Nm Spitzendrehmoment (Kraftstoffverbrauch: 8,9 Liter auf 100 km, 203 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse E).
Die technischen Basisdaten des Turbobenziners sind dabei dieselben wie bisher: ein Hubraum von 2.480 cm³ wird auf fünf Zylinder verteilt. Dennoch hat die 2,5-Liter-Turbine 60 PS und 30 Nm zugelegt und die Drehmomentspitze ist zu einer Hochebene geworden: 480 Nm liegen zwischen rund 2.000 und 6.000 Touren an. Der Leistungssprung ist deftig – und er sorgt für eine kräftige Adrenalin-Zusatzdosis. Audi spricht von einer alltagstauglichen, athletischen und atemberaubenden Performance und verspricht damit nicht zu viel. Wer will, kann mit dem RS Q3 gemütlich übers Land tuckern. Das Gangwechseln übernimmt das 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe S tronic dann im “Drive“-Modus selbst; die dazu passenden Fahrdynamikmodi heißen “comfort” oder “efficiency“. Gibt ein alter Van indes die fahrende Schikane – oder kommt ein kleiner Hot-hatch zum Spielen ums Eck -, lässt man den RS Q3 von der Leine. Die Automatik wechselt man auf S(port) oder auf manuelle Bedienung per Schaltwippen. Im “Audi drive select“-Menü zündet man je nach Laune die “dynamic“-Stufe oder einen der beiden neuen RS-Modi: der Rest ist Fahrtspiel und Fahrspaß pur.
2.5 TFSI: deutlich reduziertes Gewicht für noch mehr Fahrspaß
Die Performance des RS Q3 ist aber nicht nur athletisch, sondern teils tatsächlich atemberaubend: z.B. beim Standardsprint, den er in 4,5 Sekunden vom Tacho wischt oder bei der Hetzjagd auf der langen Geraden. Audi regelt sein “Hochleistungs-SUV” ab Werk zwar bei den üblichen 250 km/h ab; gegen die Zahlung von 1.500 Euro fällt die Schranke – und der digitale Tacho darf bis 280 km/h zählen. Nach der atemberaubenden Hetzjagd tut eine kurze Atempause gut. Die Zeit wollen wir nutzen, um den technischen Grundlagen dieser Performance auf die Schliche zu kommen. Das Leistungsplus des 2.5 TFSI hat seinen Ursprung innen. Die Laufbahnen der Zylinder wurden mit Plasma beschichtet, die Kurbelwelle durch eine Hohlbohrung erleichtert und in sechs Millimeter kleinere Lager gebettet. All diese Maßnahmen senken die innere Reibung. Optimierungen in den diversen Kühlsystemen lassen den Fünfzylinder schneller auf Betriebstemperatur kommen.
An der eigenwilligen Zündfolge des 2.5 TFSI – 1-2-4-5-3 – hält Audi fest: deshalb knurrt das SUV wieder unüberhörbar im eigenen RS-Q3-Klang. Ab Werk setzt die 2-flutige RS-Abgasanlage diesen Klang akustisch in Szene; auf Wunsch schärft eine RS-Sportabgasanlage Optik und Akustik nach: u.a. mit zwei ovalen, schwarz glänzenden Endrohren. An dieser Stelle wollen wir uns aber noch einmal das andere Ende der Auspuffanlage genauer ansehen: den Motor. Neben der Fahrleistung fördert das Aggregat auch die Fahrdynamik des RS Q3. Der 2.5 TFSI ist nur einen halben Meter lang und hat im Zuge der Neuentwicklung satte 26 Kilo abgespeckt – allein 18 durch das Alu-Kurbelgehäuse. Die kompakten Maße und das geringe Gewicht helfen den Fahrdynamik-Meistern aus Ingolstadt bei der Suche nach der idealen Gewichtsverteilung: die notwendige Voraussetzung jedes Sportfahrwerks.
RS Q3: moderne Technik, praktische Qualitäten – edles Understatement
Weiter verfeinert wird die Abstimmung des RS Q3 durch zahlreiche mechanische und elektronische Zutaten. Die unmittelbare Anbindung zur Straße gelingt vorne über eine McPherson-Federbeinachse mit einer Spurweite von 1.590 Millimetern; hinten verbaut Audi eine Vierlenker-Hinterachse mit einer Spurweite von 1.583 Millimetern. Das Werks-RS-Sportfahrwerk liegt 10 Millimeter tiefer als das des gewöhnlichen Q3 und steht auf prächtigen 20-Zöllnern; optional gibt die Zubehörliste erstmals 21-Zoll-Felgen her. Der “quattro” Allradantrieb sorgt mit seiner elektronisch geregelten Lamellenkupplung und seiner radselektiven Momenten-Steuerung dafür, dass die Kraft der Turbine möglichst vollständig in Vortrieb umgewandelt wird; abgerundet wird das agile Handling mit einer elektromechanischen Progressivlenkung. Perfektionieren lässt sich das Fahrverhalten mit dem “RS-Sportfahrwerk plus” und der dynamischen Dämpferregelung (980 Euro). Beide sind in unserem Testwagen verbaut und sorgen im Millisekunden-Takt für ein perfekt austariertes Fahrwerk. Höchster Komfort und rennsportliche Härte lassen sich also doch vereinen.
Ob diese Ehe auch bei der Sicherheit möglich ist? Die RS-Stahlbremsanlage versucht mit ihren 375 bzw. 310 Millimeter großen Bremsscheiben jedenfalls das Möglichste – und schleift den RS Q3 aus Tempo 100 in kaum mehr als 33 Metern ein. Den grundlegend überarbeiteten RS-Keramik-Bremsen dürfte man auf öffentlichen Straßen indessen kaum auf die richtige Betriebstemperatur bringen. Mit der Optik und der Einrichtung des kompakten Sport-SUV sind wir hingegen sofort warm. Die RS-Sportsitze in Feinnappa-Leder sind ein Gedicht, die Einrichtung präsentiert sich mit dem digitalen Cockpit und dem “MMI touch”-Bediensystem modern und auf den Fahrer ausgerichtet. Überraschenderweise hat der RS Q3 auch seine praktischen Seiten: etwa mit der 15 Zentimeter längs verschiebbaren Rückbank und dem 530 bis 1.525 Liter großen Kofferraum. Außen überzeugt uns der Audi durch selbstbewusstes Understatement. Details wie der große Single-Frame-Kühlergrill und die mächtigen Lufteinlässe mit ihren boomerang-förmigen Blades verraten den Eingeweihten aber: Hier ist mächtig Druck im Kessel.
Technische Daten des Audi RS Q3 |
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PS-Anzahl: | min. 400 PS | max. 400 PS |
kW-Anzahl: | min. 294 kW | max. 294 kW |
Antriebsart: | 4×4-Antrieb | |
Getriebeart: | Automatik | |
Kraftstoffart: | Benzin | |
Verbrauch (kombiniert): | min. 8,8 l/100km | max. 8,8 l/100km |
CO2-Emission: | min. 202 g/km | max. 202 g/km |
Effizienzklasse: | min. E | max. E |
Abgasnorm: | Euro 6 (grüne Feinstaub-Plakette) | |
Listenpreis: | ab 63.500,00 Euro | |
Stand der Daten: | 16.12.2019 |
Konkurrenzmodelle
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Fazit zum Audi RS Q3 Test
MeinAuto.de Redakteur: MeinAuto.de Redaktion |
Der neue Audi RS Q3 zieht in der zweiten Ausbaustufe der Konkurrenz davon. Das 2.5-TFSI-Triebwerk legt 40 PS zu und beschleunigt das kompakte SUV optional auf 280 km/h. Verbessert hat Audi auch die Fahrdynamik und die Qualität der Einrichtung. Noch überraschender: Der neue RS Q3 zeigt mit praktischen Tugenden auf – ist allerdings um 30.000 Euro teurer als das Q3-Einstiegsmodell. Bei MeinAuto.de zündet die Q3-Rennsportgranate jedoch schon ab 52.548 Euro – 18,3% oder gut 11.600 Euro günstiger als gelistet.
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