Alfa Romeo Giulietta 2019 im Test: frische Reize für die reizvolle Kompaktlimousine
Die Giulietta von Alfa Romeo hat in ihrer jüngsten Gestalt bereits einige Kilometer auf dem Tacho. Zur Giulia hat sie sich zwar nicht gewandelt – mit den Jahren und zwei Modellpflegen ist der schnittige Kompaktwagen aber gereift. Fürs Modelljahr 2019 hat die Fiat-Tochter die kleine Julia weiter raffiniert. Wie und mit welchem Erfolg, davon erzählt unser Testbericht.
Inhalte des Testberichts zum Alfa Romeo Giulietta:
Giulietta anno 2019: Neues Jahr, neues Glück?
Ein Mädchen fürs große Volk war die Alfa Romeo Giulietta, das kleinste Modell der Turiner Autobauer, nie. In den ersten Jahren nach dem Debüt der dritten Generation flammte die Liebe der deutschen Kompaktwagen-Gemeinde kurz heiß auf. Mittlerweile jedoch scheint sie fast gänzlich erloschen – das KBA verzeichnet keine tausend Zulassungen pro Jahr. Bei solchen Zahlen sehen selbst die Rennsportfanatiker aus Turin Handlungsbedarf. Eine neue, vierte Giulietta ist in Arbeit und wird vermeintlich mit einem raren Heckantrieb um die Gunst der C-Segment-Käufer buhlen. Zuvor heißt es, eine alte Liebe neu zu entfachen. Wenn es dafür bloß ein Patentrezept gäbe … Alfa versucht es bei der kompakten Giulietta mit einfachen Lösungsansätzen. Alte Muster aufbrechen, neue Reize setzen, lauten die Devisen – der aufreizendste Hüftschwung der Kompaktklasse allein ist nicht mehr genug. Der erste frische Reiz im 2019eer-Modelljahr ist mit der Lackfarbe “Verde Visconti Metallic” ein farblicher: ein edler dunkler Grünton. Die frisch gezeichneten Schnittmuster der 18 Zoll großen Leichtmetallfelgen setzen einen optischen Reiz – allerdings einen höchst exklusiven. Sie sind dem auf 30 Stück limitierten Sondermodell “Speciale” vorbehalten.
Der sowohl optische wie haptische Reiz der neuen Sitzbezüge hingegen erfreut die Giulietta-Passagiere aller Ausstattungen. Neben der Basisausstattung “Giulietta” und der besagten Sonderedition “Speciale” liefert Alfa die Giulietta 2019 in drei weiteren Linien aus: “Super”, “Sport” und “Lusso”. Jede Ausstattung setzt ihre eigenen Akzente. Die rare “Speciale”-Ausführung verleiht der kompakten Sportlimousine höchste Sportlichkeit; ebenso die weniger exklusive, da unlimitierte “Sport”-Ausstattung. Hier spendiert die Fiat-Tochter den Schwellern, Hauptscheinwerfer-Gehäusen, den Außenspiegel-Deckklappen und dem V-Ausschnitt im Kühlergrill eine Carbon-Optik; rote Zierlinien gestalten Front und Heck aufreizender. Der Innenraum greift dieselben Designelemente auf. Der Carbon-Look wird der Armaturentafel und den Türverkleidungen zu Teil. Rote Kontrastnähte zieren die Alcantara-Ledersitze (mit elektrischer Lendenwirbelstütze) sowie das Lederlenkrad, den Lederschaltknauf und den ledernen Handbremshebel. Dunkel abgesetzte Elemente sorgen für einen elegant schlanken Auftritt: innen etwa an den Dachsäulen und am Fahrzeughimmel, außen durch die 17-Zoll-Felgen.
Fünf Ausstattungslinien versprechen Abwechslung & Exklusivität
In der “Super”-Ausstattung tritt die Giulietta 2019 betont elegant auf. Dafür verantwortlich zeichnen Exterieur-Zierelemente in Aluminium-Optik, etwa am V-Rahmen des Kühlergrills, an den Stoßfängern, den Türgriffen oder bei der Einfassung der recht lichtschwachen Halogen-Scheinwerfer. Weiter verfeinert wird das Aussehen außen mit Chrom-Zierleisten für die Fensterrahmen, 16 Zoll großen Leichtmetallfelgen; und innen mit Anthrazit-Dekorelementen sowie Kontrastnähten. Mit der “Lusso”-Variante zieht schließlich der große Luxus in die aufgefrischte Giulietta ein. Aufbauend auf der “Super”-Linie ergänzt sie das Portfolio u.a. um Bi-Xenon-Scheinwerfer, die deutlich mehr Licht spenden als die Halogen-Lampen; LEDs gibt es für den kompakten Alfa jedoch nicht: anno 2010 war das ein Luxus, der nur der Oberklasse vorbehalten war. Luxuriös wird das Lichtprogramm durch die Scheinwerfer-Reinigungsanlage, das dynamische Kurvenlicht, den Regen- und Lichtsensor sowie den automatisch abblendenden Innenspiegel.
Exklusivität verleihen der Giulietta Lusso außerdem die Ledersitzbezüge, die beheizbaren Vordersitze mit elektrisch verstellbaren Lendenwirbelstützen; und das “Uconnect”-Navigationssystem mit 6,5-Zoll-Touchscreen und DAB-Radio. An Konnektivität ist Bluetooth aber alles, was das System aufbieten kann; eine voll funktionsfähige Smartphone-Integration fehlt. Dafür gibt es praktische Live- und Car-Info-Services. Wer eine noch umfangreichere Grundausstattung will, der muss schnell sein, da die “Speciale”-Giulietta auf 30 Exemplare beschränkt ist. Bei den Motoren hat Alfa Romeo die Einschränkungen mit dem 2019er-Upgrade indessen aufgehoben. Alle drei Motoren und vier Antriebsvarianten genügen der Abgasnorm Euro 6d-temp, die ab kommenden Herbst Pflicht ist. Ansonsten hat sich bei den Motoren nichts wesentliches getan.
Sportliches Fahrwerk als Stärke, mäßige Bremsanlagen als Schwäche
Die Laufkultur und die Fahrleistung der Motoren überzeugt wie eh und je – der Verbrauch bleibt ein Schwachpunkt, über den der eingeschworene Alfa-Fan kulant hinwegsehen muss. Der einzige Benziner im Angebot, der turbogeladene Sauger 1.4 TB 16V, spurtet mit seinen 120 PS in unter 10 Sekunden von 0 auf 100 km/h; dafür gönnt er sich aber fast neun Liter im Test (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 7,4 Liter auf 100 km, 170 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse E). Die beiden Diesel im Regal halten sich besser – große Sparmeister sind aber auch sie nicht. Der kleine 1.6 JTDm 16V gönnt sich mit seinen 120 PS je nach Getriebe-Kombi – mit Sechsgang-Schaltgetriebe oder optionalem Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe TCT – sechs bis sechseinhalb Liter (Kraftstoffverbrauch 6-Gang manuell/6-Gang-Automatik: 5,0/4,9 Liter auf 100 km, 131/130 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse B/B). Das ausgewogenste Verhältnis von Leistung und Verbrauch offeriert der Topdiesel 2.0 JTDm 20V, der mit 170 PS kräftig aufdreht – aber trotzdem kaum mehr braucht als der kleine Selbstzünder (Kraftstoffverbrauch 6-Gang-Automatik: 5,2 Liter auf 100 km, 136 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse B). Leider ist er nur den “Lusso”- und “Speciale”-Modellen vorbehalten – das Fahrwerk der Giulietta würde sich in jedem Fall einen so sportlichen Antreibe verdienen.
Der Fahreindruck lässt sich kurz und knapp zusammenfassen: Ob Lenkung, Abstimmung oder Gewichtsverteilung – so muss eine kompakte Sportlimousine um die Ecken rauschen. Zur Federung sagen wir nur so viel: es gibt feinfühligere junge Damen – auch bedeutend leisere und flexiblere. Vorne ist das Platzangebot zwar wunderbar, hinten aber eine Qual – vor allem für die, die hinten sitzen müssen und größer als 1,75 Meter sind. Der gebotene Stauraum ist mit 350 bis 1.045 Litern passabel. Aufgrund der vielen Ecken, Winkel und der nicht durchdachten Kofferraumklappe (Schließmechanismus, etc.) präsentiert er sich jedoch schlecht nutzbar: daran hat auch die jüngste Überarbeitung nichts geändert. Das Assistenz-Angebot verharrt gleichfalls in bescheidener Starre. Für echte Alfisti gilt das freilich eher als ein Vorzug, denn ein echter Autofahrer braucht so etwas nicht. Die Bremsleistung der Standard-Anlage ist indessen indiskutabel: sowohl buchstäblich wie im übertragenen Sinn. Wer wie Alfa – zurecht – die Sportlichkeit seiner Modelle hervorhebt, sollte auf die Leistung der Bremsen besonderen Wert legen. In Ordnung geht sie erst mit der “Brembo”-Bremsanlage, die ab der “Sport”-Ausstattung montiert wird. Diese Makel gehören jedoch zum Julchen längst wie Romeo zur Julia. Ob sich das in der nächsten Generation ändert? Das wird sich wohl erst im nächsten Jahr weisen.
Technische Daten des Alfa Romeo Giulietta |
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PS-Anzahl: | min. 120 PS | max. 182 PS |
kW-Anzahl: | min. 120 kW | max. 120 kW |
Antriebsart: | Frontantrieb | |
Getriebeart: | Manuell oder Automatik | |
Kraftstoffart: | Benzin oder Diesel | |
Verbrauch (kombiniert): | min. 4,7 l/100km | max 7,2 l/100km |
CO2-Emission: | min. 123 g/km | max. 164 g/km |
Effizienzklasse: | min. B | max. E |
Abgasnorm: | Euro 6 (grüne Feinstaub-Plakette) | |
Listenpreis: | ab 19.500 Euro | |
Stand der Daten: | 22.05.2019 |
Konkurrenzmodelle
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Fazit zum Alfa Romeo Giulietta Test
MeinAuto.de Redakteur: MeinAuto.de Redaktion |
Fazit: Alfa Romeo hat seine Giulietta für den Jahrgang 2019 aufgefrischt und aufgehübscht. Ein neues Ausstattungsmuster setzt frische Reize und unterschiedliche Akzente; das Sondermodell “Speciale” setzt auf höchste Exklusivität. Die Motoren genügen jetzt allesamt der Euro-6d-temp-Norm – moderne Verbrauchsstandards erfüllt aber nur der Topdiesel. Bei MeinAuto.de dreht die Giulietta zu Raten ab 176 Euro bzw. ab 15.020 Euro auf – 27,0% bzw. fast 5.300 Euro günstiger als die UVP.
4 von 5 Punkten
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