Audi: Erster E-Kompaktwagen für China geplant

In China nutzt Audi ab diesem Jahr eine Elektroplattform von SAIC für die Modelle A3 und A4. 2025 soll dann das erste gemeinsame E-Auto auf den Markt kommen.

© Audi

Drei Elektroautos anvisiert

Seit dem 20. Mai arbeiten Audi und der chineischen Autohersteller SAIC Motors zusammen. Basierend auf der China-spezifischen Plattform “Advanced Digitized Platform” wollen die Unternehmen gemeinsame Modelle auf den Markt bringen. Zum Start sind drei Elektroautos im B- und C-Segment geplant, die einen Einstieg in den chinesischen Markt bilden sollen.

Die Elektroautos von Audi haben auf dem chinesischen Markt einen schweren Stand. Der MEB-Baukasten ist für einheimische Kunden ungeeignet, da er schlecht vernetzt sei, zu langsam lade und nicht die Leistung bringen könnte, der gewünscht sei. Die neue PPE-Plattform reiche alleine nicht aus und auch die SSP-Plattform würde sich weiter verzögern, sodass Audi immer mehr Marktanteile an Tesla und die chinesische Konkurrenz verliert.

Premiere für den VW-Konzern?

Aus diesen Gründen setzt Audi jetzt auf die Zusammenarbeit mit SAIC. Es wäre eine Premiere, wenn VW das Herzstück eines Elektroautos von einem chinesischen Partner bezieht. Profitieren werden davon zu Beginn der Audi A3 und Audi A4, mit dem Partner FAW soll künftig auch die Oberklasse in Angriff genommen werden.

Die SAIC-Plattform teilt sich Elemente mit der Nebula-Plattform, die von der SAIC-Marke MG verbaut wird. Der Unterbau kommt wahlweise mit einem oder zwei Motoren sowie Hinterrad- oder Allradantrieb daher. Die Leistung soll dabei zwischen 200 PS und 800 PS liegen.

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