VW T5 Test: Wie sieht der ideale Multivan aus?
Der VW Multivan T5, landläufig als VW Bus bekannt, ist nicht nur ein Klassiker. Er ist mit maximal 9 Sitzplätzen und beinahe unbegrenztem Stauraum der ideale fahrbare Untersatz sowohl für die Großfamilie wie für rastlose Globetrotter. Doch auch ein VW Bus richtet sich nicht von selbst ein. Welche Karosserieformen, welche Ausstattungen und welche Motoren ein gutes Paket ergeben, wollen wir in unserem Test herausfinden.
Karosserie & Ausstattung
“Wo beginnen?” ist eine Frage, die sich angesichts des Variantenreichtums und der schieren Abmessungen eines VW T5 unweigerlich stellt. Wir fangen deshalb mit dem an, das als erstes ins Auge sticht, der Form. Die Frage, die der Käufer hier beantworten muss, ist die nach dem Radstand. Die Wolfsburger haben den Multivan nämlich in zwei Versionen im Programm. Als Variante “kurz” hat der VW Bus einen Radstand von exakt 3 Metern, in der zwischen dreitausend und dreitausendfünfhundert Euro teureren Langversion ist dieser um 40 Zentimeter weiter. Mit dem Radstand wächst dann auch die Gesamtlänge von 4.891 auf 5.291 Millimeter – und die Zahl der beförderbaren Passagiere von 7 auf 8 (allerdings lediglich in der Comfortline). Der Lang- und Kurzversion gemeinsam ist die fast stufenlose Variabilität der Sitzplätze, das großzügige Raumangebot und der riesige Kofferraum: 650 bis 2.870 Liter beträgt dessen Fassungsvermögen. Die Langversion geht aber auch mit zwei Einschränkungen einher. Zum einen reduziert sich die Zahl der wählbaren Ausstattungen, denn den langen T5 gibt es nur in der Comfortline und in der Sonderausstattung CUP. Zum anderen kann der Lange auch weniger Zuladung schleppen (930 anstatt 968 Kilogramm).
Hat man die für die eigenen Bedürfnisse passende T5-Länge gefunden, kann es ans Ausstatten gehen. Grundsätzlich ist der VW Bus in allen Ausstattungslinien hochwertig ausgestattet und sauber verarbeitet. Er gemahnt schon fast an einen Pkw und hat in der Klasse der Multivans außer der Mercedes V-Klasse diesbezüglich keine Konkurrenten. Unter diesem Gesichtspunkt liefert VW bereits mit der Basisversion Startline ein gutes Paket aus, wobei man sich jedoch mit einer pflegeleichten, aber schlichten Einrichtung und Halogenschweinwerfern begnügen muss. Sicht-, greif- und fühlbar wertiger wird es in den höheren Ausstattungsklassen Comfortline und Highline, die kosten aber auch um rund 10.000 bzw. 20.000 Euro mehr. Ein nicht zuletzt finanziell interessanter Kompromiss sind hier Sondermodelle wie etwa der Multivan CUP, der neben optischen Aufwertungen wie den 17-Zoll-Leichtmetallfelgen auch nützliche Extras wie eine Klimaanlage bietet. Wer mit dem VW T5 indes gerne einmal abseits asphaltierter und betonierter Straßen unterwegs sein will, der sollte sich die Linie PanAmericana ansehen. Die macht den T5 dank 20 Millimetern mehr Bodenfreiheit, Allradantrieb und Aluminium-Riffelblechboden im Fahrgastraum zum Querfeldein-Athleten; allerdings ist dafür ein Aufpreis zur Basisversion von 20.000 Euro fällig.
Motoren & Getriebe
Bei den Motoren des VW T5 scheint die Entscheidung zunächst einfach: ein sparsamer Diesel soll es sein. Die Selbstzünder arbeiten dabei seit der Modellpflege im Jahr 2009 durchweg mit der ebenso kultivierten wie laufruhigen Common-Rail-Einspritzung und mit 4 Zylindern. Der 84 PS starke Basisdiesel ist jedoch noch recht schwach auf der Brust und braucht deutlich mehr als 20 Sekunden, um den Multivan auf Tempo 100 zu bringen. Interessant wird es deshalb erst ab dem 2.0 TDI mit 114 PS, der beste Kompromiss aus Leistung und Preis ist aber die 140-PS-Variante. Sie beschleunigt den VW Bus in weniger als 15 Sekunden von 0 auf 100 km/h und hält sich mit 7,7 Litern auch beim Verbrauch vornehm zurück.
Am meisten Fahrspaß offeriert allerdings das 180 PS starke Biturbo-Diesel-Topmodell – oder der Zweiliter-Turbobenziner mit 204 PS, der den Standardspurt sogar unter zehn Sekunden schafft. Die Benziner sind aber nicht nur für Hedonisten, sondern auch für Kilometersparer eine Alternative. Die niedrigere Kfz-Steuer und der geringere Anschaffungspreis machen die höheren Ausgaben für das Benzin lange vergessen.
Mit höheren Ausgaben – rund 2.400 Euro – ist auch das neue Siebengang-DSG verbunden, doch es schont für den Preis nicht nur den Schaltarm des Fahrers, sondern auch die Kupplung des T5. Der Allradantrieb hingegen lohnt lediglich dann den Mehrpreis, wenn man viel im Gelände oder auf schneereichen Straßen unterwegs ist.
Fazit: Der VW T5 Multivan ist zwar nicht mehr der Jüngste, aber immer noch auf der Höhe der Zeit: für Großfamilien, Vagabunden und alle, die einfach etwas mehr wollen. Die ausgewogenste Kombination aus verschwenderisch viel Platz, feinem Fahrkomfort und agilem Antrieb bietet der T5 unserer Meinung nach in Form des 140 PS starken 2.0 TDI CUP mit 7-Gang-Tiptronic. Auf MeinAuto.de kostet der Multivan so ab 46.559 Euro, 14,25% oder umgerechnet fast 7.700 Euro weniger als in der Herstellerliste.
MeinAuto.de hat aber auch zahlreiche Alternativen zum VW Bus im Angebot, so etwa den Fiat Ducato Bus ab 22.343 Euro (minus 32,5%), den nagelneuen Ford Transit Bus ab 32.532 Euro und bis zu 31,8% Neuwagen Rabatt; oder den Renault Master Bus ab 32.974 Euro.
Zusätzlich zu den niedrigen Preisen stehen Ihnen beim Autokauf auch noch mehrere attraktive Optionen der Autofinanzierung zur Wahl, bspw. ein zinsgünstiger Autokredit oder eine flexible Schlussratenfinanzierung.