Skoda Yeti 2.0 TDI Test: Herr der Räume
Der Skoda Yeti ist ohne Zweifel ein Typ mit Ecken und Kanten. Seinem Verkaufserfolg hat das aber nicht geschadet, ganz im Gegenteil: die hohe, kantige Bauform scheint vielen Kunden offenbar ein sicheres Indiz für einen hohen praktischen Nutzen zu sein. Ob hier der Schein trügt oder die Form hält, was sie verspricht, soll unser Test mit dem 140 PS starken Zweiliterdiesel klären.
Innenraum: groß, größer, Yeti
Auf der Suche nach dem wahren Kern der Yeti-Saga wollen wir uns gar nicht lange mit der Hülle aufhalten, die im Zuge der Modellpflege vor gut einem Jahr so manche Verfeinerung an Front und Heck erfahren hat (ein markanterer Kühlergrill, eine neue Heckklappe und die C-förmigen Heckleuchten bspw.). Stattdessen schlüpfen wir gleich hinein in den kompakten Tschechen, was uns dank der hoch aufgeschossenen Statur – der Yeti ist fast 1,7 Meter hoch – auch locker und bequem gelingt. Bequem und behaglich fühlen wir uns auch im Innenraum, insbesondere im pragmatisch eingerichteten und sauber verarbeiteten Cockpit, in dem wir jedoch extra-vagant gebettet sind: Gemeint ist damit die wohlgeformte Sportbestuhlung, die Skoda für 240 Euro Aufpreis ab der Ausstattungslinie Ambition installiert.
Die durchdachte Bedienung und das in Anbetracht der kompakten Abmessungen geradezu opulente Raumangebot sind hingegen Vorzüge, die Skoda dem Yeti schon ab Werk mit auf die Reise gibt. Gleiches gilt für die ausgezeichnete Rundumsicht, die der Fahrer aus dem SUV genießt – eine Eigenschaft, die in modernen Autos leider rar geworden ist. Auch im Fond geizt der Yeti dann nicht mit Platz und Komfort, lediglich der schmale Mittelsitz taugt kaum für längere Ausflüge. Er ist von Skoda allerdings auch eher als Notsitz konzipiert; baut man ihn nämlich aus, können die beiden äußeren Fondsitze weiter in die Mitte gerückt werden, sodass sie noch mehr Bewegungsfreiheit bieten.
2.0 TDI: agil, aber nicht ausgesprochen sparsam
Apropos ausbauen: Mit wenigen Handgriffen lassen sich die beiden anderen Sitze der Rückbank auch ausbauen, wodurch der Kofferraum von 405 auf fürstliche 1.760 Liter anwächst (Zuladung 545 kg). Der Transport von Fahrrädern etwa wird dank dieses sagenhaften Volumens zu einem Kinderspiel; und mit der umklappbaren Beifahrersitzlehne für 80 Euro verschwinden auch sperrige Gegenstände spurlos im Yeti. Der Laderaum hat aber auch seine Tücken, zum Beispiel die mit 72 Zentimeter recht hohe Ladekante. Innen lässt sich dieser Mangel aber mit dem variablen Ladeboden für 165 Euro sogar in einen Vorteil umfunktionieren.
Wie herausragend die Vielseitigkeit und vor allem das Volumen des Yeti-Kofferraums sind, erkennt man auch am Vergleich mit der Konkurrenz: Der 12 Zentimeter längere Citroen C4 Aircross bringt es zum Beispiel lediglich auf ein Transportvolumen von 442 bis 1.160 Liter und der gar 25 Zentimeter längere BMW X1 ebenso nur auf eines von 480 bis 1.350 Liter; ähnlich üppig bemessen ist der Kofferraum lediglich beim Dacia Duster, der 443 bis 1.604 Liter unterbringt.
Da fragen wir uns natürlich, ob der Yeti unter der Motorhaube ähnlich Herausragendes zu bieten hat. Die Antwort auf diese Frage darf der 2.0 TDI Green tec geben, ein wassergekühlter Vierzylinder-Turbodiesel mit variabler Ladergeometrie, der 140 PS und – ab 1.750 Touren – 320 Nm Spitzendrehmoment liefert. Fahrdynamisch reißt uns der Selbstzünder zwar nicht wirklich vom Hocker, er treibt den Yeti aber sowohl im Stadtdschungel wie auf der Autobahn flott genug voran: Mit 9,7 Sekunden für den null-hundert-Sprint und einer Höchstgeschwindigkeit von 193 km/h läuft er jedenfalls nicht Gefahr, überrollt zu werden.
Straffe Abstimmung, agiles Handling
Auch beim Verbrauch schlägt sich der Turbodiesel gut, er ragt jedoch auch hier nicht heraus. Skoda verspricht bspw. 5,1 Liter (134 Gramm CO2), im Test messen wir im Schnitt aber 6,5. Da merkt man, dass der Motor bereits seit 2009 im Programm ist, wobei akustisch vom Alter nichts zu spüren ist. Der 2.0 TDI läuft nämlich ausgesprochen leise und vibrationsarm.
Bei der Abstimmung ist von dieser Zurückhaltung dann allerdings keine Spur mehr zu finden; denn das tschechische SUV ist ohne Zweifel eines der agilsten auf dem Markt. Zu verdanken hat der Yeti das der recht straffen Federung, die einer übermäßigen Seitenneigung vorbeugt, und der direkt ausgelegten, elektromechanischen Servolenkung. Ohne Zuladung könnte der Skoda unserer Meinung nach aber durchaus weichere Dämpfer vertragen, beladen ist der Fahrkomfort jedoch durchaus zufriedenstellend.
Fazit: Der Skoda Yeti sieht vielleicht nicht sehr hübsch aus, dafür aber ist er sagenhaft geräumig und praktisch. Mit dem 140 PS starken, laufruhigen Zweiliterdiesel hat er auch genügend Dampf unter der Haube, lediglich am Verbrauch sollte Skoda noch arbeiten. Der Preis stimmt indessen schon: Bei MeinAuto.de gibt es den Yeti 2.0 TDI Green tec mit 140 PS bereits ab 21.201 Euro, gut 23% bzw. 6.200 Euro günstiger als beim Hersteller. Das Basismodell offerieren wir ab 14.939 Euro. (nau)
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