Opel Adam Rocks Test: bereit fürs Gelände?
Der 2012, zum 150. Geburtstag des Unternehmens, vorgestellte Opel Adam hat dem Kleinwagensegment mit seiner farbenfrohen Erscheinung und seinem kommunikativen Wesen viel Lebensfreude eingehaucht. Manche behaupten sogar, er habe es gerockt. Opel hat das Kompliment offenbar als Aufforderung verstanden und bietet den Adam nun auch als Adam Rocks an. Wir haben den vermeintlichen Querfeldein-Adam zum Test gebeten, um mit ihm über Stock und Stein zu rocken.
Adam Rocks – die Optik täuscht
Als erstes beschäftigt uns dabei die Frage, wie Opel den Adam Rocks fürs Gelände fit gemacht hat. Zunächst fällt uns auf, dass man den Kleinen mit geländewagentypischen Accessoires herausgeputzt hat. Die Radkästen wurden verbreitert, ringsum ein anthrazitfarbener Unterbodenschutz auflackiert und das Endrohr zur Wagenmitte hin verlegt. Dem Datenblatt entnehmen wir, dass Opel den Rocks aber auch technisch auf den Geländeausflug vorbereitet hat. Er liegt 1,5 Zentimeter höher als sein poppiger Bruder, der Adam Adam, seine Spur ist um vier Zentimeter breiter; und er ist um fünf Zentimeter länger. Zu einer ernstzunehmenden Geländetauglichkeit reicht es für den Adam im Abenteuerlook aber trotzdem nicht, dazu fehlt nicht zuletzt der Allradantrieb.
Aus diesem Grund haben wir beschlossen, Stock und Stein im Test tunlichst zu meiden. Luftige Abenteuer aber kann man mit dem Rocks dennoch erleben, denn der nur 3,75 Meter kurze Rüsselsheimer Rocker wird ab Werk mit einem schicken Faltdach ausgeliefert. Das tut auf Knopfdruck das, was es zu tun vorgibt, es faltet sich, genauer gesagt, es zieht sich elektrisch unterstützt in Richtung Heck zurück. Da sich nur der Autohimmel öffnet, kann der Rocks somit auch bei eisigen Außentemperaturen oben ohne unterwegs sein – ganz der wilde Rocker eben.
Wenig Platz aber viel Fahrspaß
Einen Nachteil hat der faltbare Fahrzeughimmel jedoch: Das ohnehin knappe Raumangebot im Fond und im Heck schrumpft weiter. Dass es auf der Rückbank recht eng zu gehen wird, teilt uns der Rocks dabei schon beim Einsteigen mit, denn mehr als zwei Türen gibt es nicht. Als wir hinten dann nach einigem Recken und Strecken doch recht angenehm Platz gefunden haben, sind wir froh, dass wir nicht zu hoch gewachsen sind. Vor allem bei geschlossenem Faltdach ist die Kopffreiheit nämlich begrenzt. Ebenfalls knapp bemessen hat Opel den Laderaum: Nur 170 Liter fasst er bei aufgestellten Rücksitzlehnen; legen wir sie um, werden daraus zwar 663 Liter, üppig aber ist das immer noch nicht. Der zehn Zentimeter längere Suzuki Swift packt bspw. 211 bis 895 Liter ein und der gut 20 Zentimeter größere Polo Cross 280 bis 952 Liter. Außerdem nervt beim Beladen des Rocks die innen wie außen sehr hohe Ladekante.
Die Botschaft des kleinen Adam ist also unmissverständlich: Wer Spaß haben will, der ist am besten zu zweit unterwegs. Denn vorne mangelt es im Rocks weder an Platz noch an Ambiente, wobei sich letzteres ganz nach dem eigenen Gutdünken gestalten lässt. Noch mehr Freude kommt dann auf, als wir den kleinen Rüsselsheimer endlich in Bewegung setzten. Der Adam Rocks ist nämlich knackig abgestimmt und kurvt dank der besonders direkten Lenkung äußerst agil ums Eck. Der kurze Radstand und die schmale Spurbreite – 2,31 respektive 1,47 Meter – helfen diesbezüglich auch, dem Federungskomfort sind sie aber nicht wirklich zuträglich, auch wenn Opel ihn im Rocks merklich verbessern konnte.
Neuer Dreizylinderturbo rockt den Adam
Dass der Spaß beim Fahren nicht zu kurz kommt, dafür sorgen aber auch die neuen Dreizylinder-Turbobenziner. Die 999 Kubikzentimeter großen Ottomotoren, die ganz aus Alu gefertigt sind, bieten die Rüsselsheimer dabei in zwei Varianten an. Wir haben den stärkeren der beiden getestet, den 1.0 DI Ecotec mit 115 PS und 170 Nm Spitzendrehmoment. Diese stemmt der aufgeladene Dreizylinder zwischen 1.800 und 4.500 Touren auf die Welle, weshalb der knapp 1.150 kg leichte Opel die Begriffe Anfahrtsschwäche und Turboloch nur vom Hörensagen kennt. Der Einliter-Benziner spurtet jedenfalls überraschend flott los und hat nach 9,9 Sekunden bereits den Hunderter hinter sich gelassen. Und mit einer Höchstgeschwindigkeit von 196 km/h ist der Rocks auch auf der Autobahn bei der Musik. Diverse Spritspartechnologien und das präzise Sechsgang-Getriebe helfen außerdem, den Verbrauch in zivilisierten Bahnen zu halten. 5,1 Liter (119 Gramm CO2-Ausstoße) verspricht Opel, im Test brauchen wir im Schnitt 6,4 Litern. Die ausgezeichneten Bremsen, die den übermütigen Musikus aus Tempo 100 in 36 Metern einschleifen, haben wir dabei allerdings gut aufgewärmt. Der Adam Rocks lässt sich also auch sparsamer fahren.
Fazit: Mit den typischen Cross-Attributen hat Opel dem flotten Adam zwar nicht das Klettern beigebracht, das elektrische Faltdach und die neuen Dreizylinderbenziner hauchen dem Kleine aber frischen Wind ein. Und was kostet der Wirbelwind? Bei MeinAuto.de gibt es den neuen Opel Adam Rocks mit dem 115 PS starken 1.0 Ecotec ab 15.802 Euro, gut 3.400 Euro bzw. 18% günstiger als in der Liste. (nau)
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