Mercedes Sprinter KaWa 2018 im Test: Stuttgarts dritter Kleintransport-Krösus
Ein Sprinter, der schnell und zuverlässig liefert – ohne dass ihm voll beladen die Luft ausgeht: So stellen sich Flottenmanager ihren Kleintransporter vor. Der Name „Sprinter“ allein reicht aber nicht aus. Ein Nutzfahrzeug muss im Alltag abliefern. Der Mercedes Sprinter II hat das zwölf Jahren lang erfolgreich getan. Seit Sommer 2018 ist die dritte Generation im Einsatz. Wir haben den neuen Sprinter als Kastenwagen getestet.
Inhalte des Testberichts zum Mercedes Sprinter:
Sprinter Kastenwagen III: Arbeitstier & Verwandlungskünstler
Schwere Arbeit leichter machen: mit diesem Leitspruch hat Mercedes seinen dritten Sprinter ins rege Treiben der Kleintransporter entlassen. Die Konkurrenz ist stark und namhaft: vom Ford Transit über den Renault Master und VW Crafter bis zum Peugeot Boxer und Opel Movano. Doch Mercedes ist starke Gegner gewohnt und tritt ihnen mit starken Argumenten entgegen. Die Vielseitigkeit ist eines dieser Argumente. Über 1.700 Spielarten haben die Stuttgarter vom neuen Sprinter im Angebot – darunter zahlreiche Varianten des Kastenwagens. Der tritt in vier Längen – kompakt, standard, lang und extralang – sowie drei Höhen auf: mit Normal-, Hoch- und Superhochdach. Eines haben alle Fassungen gemeinsam: wirklich klein sind die Kleintransporter nicht. Schon in der Basisausbaustufe, als KaWa kompakt mit Normaldach, misst der dritte Sprinter opulente 5,27 Meter in der Länge; und 2,36 Meter in der Höhe. Der extralange Sprinter mit Superhochdach ist sogar 7,37 Meter lang und 2,8 Meter hoch, der Radstand bewegt sich zwischen 326 und 433 Zentimetern. Die Größe allein freilich nützt wenig – in einigen Anwendungsfällen ist sie sogar hinderlich. Anders gesagt: Die richtig Mischung ist gefragt.
Dass sich nicht alle Längen und Höhen miteinander kombinieren lassen, tut der Variabilität deshalb keinen Abbruch. Bis zur Standardlänge ist das Hochdach das höchste der Transportgefühle. Aber selbst die kleinste Konfektionsgröße – kompakt in der Länge und normal hoch – fasst in ihrem Kasten bereits 7,8 m³. Das sind drei herkömmliche Europaletten, die mannshoch beladen werden können; beim Normaldach-Sprinter ist der Laderaum knapp 1,8 Meter hoch. Insgesamt kann auf einer Fläche von rund 4,3 m² eine Nutzlast von 1.000 Kilo befördert werden; bei einem Gesamtgewicht von 3 Tonnen. Mit den längeren und höheren Aufbauvarianten steigert sich der Mercedes sukzessive. Im Vollausbau als extralanger und superhoher Transporter offeriert er bei einer Laderaumhöhe von 2,25 Metern ein Ladevolumen von 17 m³. Die Ladefläche misst längs 471 und in der Breite knapp 180 Zentimeter, sodass 5 Euro-Paletten im Kasten verschwinden. Sinnvoll nutzen lassen sich die Fläche und das Volumen indes nur, wenn die Gesamt- und Nutzlast steigt.
Mercedes Kleintransporter kommt dem Fahrer entgegen
Als erfahrener Hersteller sind für Mercedes diese kleinen Fallen natürlich bloß eine lockere Aufwärmübung. Der extralange und superhohe Sprinter darf mindestens ein Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen und eine Zuladung von 1,1 Tonnen auf die Waage bringen: vorausgesetzt er verfügt über einen Heckantrieb; mit Allradantrieb sinkt beim 3,5-Tonner die Zuladung auf knapp unter eine Tonne. Der größte Sprinter kann wahlweise jedoch auch bis zum 5,5-Tonner aufgestockt werden: dann trägt er im Idealfall sogar über 3,1 Tonnen. Bei diesen Tonnagen beginnt jeder Kastenwagenfahrer bereits beim Lesen zu schwitzen. Kein Wunder: Er muss das Transportgut schließlich ein- und ausladen. Mercedes und sein neues Transporter-Flaggschiff versuchen dem Fahrer die Arbeit allerdings so einfach wie möglich zu machen. Der Ladeboden ist bei den Frontantriebs-Modellen auf einer Höhe von 57 Zentimeter angesiedelt; mit dem Heckantrieb liegt er zwar fünf Zentimeter höher, aber immer noch angenehm niedrig.
Beladen werden kann der Sprinter ab Werk über eine breite Hecköffnung, deren Flügeltüren sich 180 Grad weit öffnen; oder über die große seitliche Schiebetür an der Beifahrerseite. Eine praktische Trittstufe erleichtert das Ein- und Aussteigen, eine Paletten-Abstützung das Stabilisieren des Ladeguts: vor allem das der Gitterboxen und Paletten. Eine Schiebetür auf der Fahrerseite bietet Mercedes ebenfalls an – allerdings erst gegen Aufpreis. Über denselben Weg kann der Laderaum des neuen Sprinters weiter optimiert werden. Angeboten werden u.a. Dachträger, belastbare Radkästen, ein Bodenbelag aus rutschfestem Kunststoff; zudem halb- und dachhoch verkleidete Wände und eine abwaschbare Verkleidung. Die Verzurrösen und die Trennwand sind selbstredend ab Werk verbaut, zahlreiche weitere Ladegutsicherungs- und Laderaumbeleuchtungsmöglichkeiten können nachgeordert werden: einzeln oder im Paket.
Sprinter bei den Antriebe & der Sicherheit mit langem Atem
Ähnlich opulent wie der Laderaum präsentiert sich die Ausstattung und die Zubehörliste des neuen Sprinters Kastenwagen. Ab Werk stattet Mercedes seinen großen Kleintransporter mit zahlreichen praktischen Ablagen, bequemen Sitzen, einer leichtgängigen elektrischen Lenkung und einem schlüssellosen Startsystem samt Zentralverriegelung aus. Ebenfalls zur Serienausstattung gehört das neue robuste und effiziente 6-Gang-Schaltgetriebe; es filetiert die Kraft der vier Diesel-Maschinen vibrationsarm. Als Alternative für die Heck- und Allradantriebsvarianten steht eine 7-Gang-Automatik zur Wahl. Der Frontantrieb arbeitet wahlweise mit dem brandneuen Wandlerautomaten 9G-Tronic zusammen. Er senkt den Verbrauch und entlockt den Selbstzündern mehr Schwung. Die Antriebskraft selbst kommt entweder von einem der drei 2,1 Liter großen Vierzylinder-Common-Rail-Diesel mit Turboaufladung. Sie sind an den 11er-, 14er- und 16er-Endnummern zu erkennen und leisten 114, 143 und 163 PS. (Kraftstoffverbrauch kombiniert 6,9 – 8,3 Liter auf 100 km, 181-219 g/km CO2).
Kommt der Sprinter als Schwerarbeit zum Einsatz, holt man sich am besten den 3,0 Liter großen V6-Turobodiesel an Bord; er firmiert unter der 19er-Endziffer und schwingt 190 PS auf die Kurbel (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 8,9 – 10,3 Liter auf 100 km, 233-271 g/km CO2). Die Selbstzünder treiben erstmals auch nur die Vorderräder an: konkret beim Sprinter in Kompakt- und Standardlänge. Bei den längeren Varianten ist entweder der klassische Heck- oder der trittsichere Allradantrieb für den Vorwärtsdrang zuständig. Die Abgasreinigung besorgt ein SCR-Katalysator mit AdBlue-Harnstoffeinspritzung; der auf 22 Liter vergrößerte Harnstofftank ist Serie. Zur Serienausstattung gehört außerdem das Mercedes Notrufsystem, das Pannen- und Batteriemanagement, die Entfrostung der Windschutzscheibe; sowie ein Fernlicht- und Seitenwindassistent. Optional erhältlich sind u.a. eine 360-Grad-Kamera, eine Verkehrszeichenerkennung und ein Totwinkel- bzw. ein aktiver Spurhalteassistent. Mit dem Vernetzungsdienst „Mercedes Pro“ haben die Stuttgarter noch ein Schmankerl für Flottenmanager im Portfolio: acht verschiedene Pakete bieten alles, was das Herz der Effizienzsteigerung begehrt. Der nächste Auftrag kann nicht schnell genug kommen.
Technische Daten des Mercedes Sprinter |
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PS-Anzahl: | min. 114 PS | max. 190 PS |
kW-Anzahl: | min. 84 kW | max. 140 kW |
Antriebsart: | Frontantrieb oder Heckantrieb | |
Getriebeart: | Manuell oder Automatik | |
Kraftstoffart: | Diesel | |
Verbrauch (kombiniert): | – | – |
CO2-Emission: | – | – |
Effizienzklasse: | – | – |
Abgasnorm: | Euro 6 (grüne Feinstaub-Plakette) | |
Listenpreis: | ab 33.046,30 Euro | |
Stand der Daten: | 01.03.2019 |
Konkurrenzmodelle
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Fazit zum Mercedes Sprinter Test
MeinAuto.de Redakteur: MeinAuto.de Redaktion |
Fazit: Die dritte Generation des Mercedes Sprinter Kastenwagen präsentiert sich im Test als vielseitiges Arbeitstier. Der Kleintransporter schleppt Volumen bis ca. 17m³ und Lasten bis knapp 3,2 Tonnen. Sein tierischer Arbeitseifer geht jedoch nicht zulasten des Komforts und der Sicherheit. Angetrieben wird der Sprinter klassisch: von Dieselmotoren. Das Fehlen von Alternativen erweist sich aktuell noch als einziges Manko. Bei MeinAuto.de eilt der Mercedes-Transporter ab 26.766 Euro zu Werke: 22,0% oder fast 7.300 günstiger als gelistet.
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