Mazda CX-5 2.5 Skyactiv Test (2015): neuer Benziner, frischer Elan?
Februar 2015: Exakt drei Jahre nach der Premiere präsentiert Mazda die überarbeitete Version seines Kompakt-SUVs CX-5. Zu sehen gibt’s dabei Retuschen an der Nase, Neuzugänge im Sicherheitsassistenten-Team und Modernisierungen im Bereich Infotainment. Ein neuer Ottomotor soll außerdem mehr Schwung in die CX-5-Stube bringen. Wie sich der 192 PS starke 2.5 Skyactiv-G als Animateur macht, lesen Sie in unserem Testbericht.
2.5 Skyactiv-G: mehr PS, mehr Hubraum, mehr Schwung?
Um sich die Dienste des neuen Benziners zu sichern, müssen geneigte CX-5-Fahrer dabei zunächst einmal tief in die Tasche greifen: den 2.5 Skyactiv-G baut Mazda nämlich nur in der höchsten Ausstattungslinie „Sports-Line“ ein – und die kostet immerhin knapp 7.000 Euro mehr als die Basisversion „Prime-Line“. Dafür rackern im CX-5 dann der neue Vierzylinder-Benziner, ein Allradantrieb und die 6-Stufen-Automatik gemeinsam; außerdem hat das SUV ab Werk eine aufgestockte Sicherheitsassistenten-Brigade an Bord, die sich unter anderem aus einem Spurhaltehelfer, einer Müdigkeitserkennung und einem City-Notbremssystem zusammensetzt. Überdies weist in der „Sports-Line“ ein frisch poliertes adaptives Voll-LED Lichtsystem mit Fernlichtautomatik den Weg im Dunkeln – und eine Rückfahrkamera samt Ausparkhilfe den Weg aus oder in die Parklücke. Bevor wir uns aber ganz in den Ausstattungsdetails verlieren, wollen wir nun dem neuen Motor das Wort übergeben.
Der schöpft aus 2.488 Kubikzentimetern Hubraum 192 PS und – ab 4.000 Touren – 256 Nm Drehmoment. Der Experte wird bereits daran erkennen: ja, auch der direkt eingespritzte 2.5 Skyactiv muss ohne Turbolader auskommen. Wie schon beim kleineren Ottomotor verzichten die Japaner auf das heute gemeinhin übliche Hubraumschrumpfen und Turboladen – und setzten stattdessen auf das stärkere Verdichten des Kraftstoffgemisches, im Falle des 2.5 Skyactiv nach der Formel 13:1. Dabei nimmt Mazda offenbar bewusst in Kauf, dass der CX-5 unter 2.000 Touren weiterhin nur zaghaft in die Gänge kommt. Schuld daran aber ist nicht nur das späte Drehmomentmaximum des 2,5-Liter-Saugers, sondern auch die Automatik: denn beim Beschleunigen wechselt sie stets sehr spät in den nächsthöheren Gang. Umso erstaunter sind wir deshalb, als wir für den Sprint von 0 auf 100 km/h auf unserer Stoppuhr einen Wert von exakt 8 Sekunden ablesen. Das ändert aber nichts daran, dass es dem CX-5 mit dem 2.5 Skyactiv insgesamt am erhofften Elan fehlt. Und 194 km/h Höchstgeschwindigkeit sind ebenfalls nicht gerade berauschend.
CX-5 2015: hoher Verbrauch, stark verbessertes Fahrwerk
Die Stärken des neuen Gespanns liegen jedoch woanders, nämlich im gemächlichen Dahingleiten jenseits der 120. Dabei strahlt das Duo erstmals Souveränität und Ruhe aus. Allzu lange aber hält dieser positive Eindruck nicht an, denn nach rund 650 Kilometern steht der erste Besuch an der Tankstelle an. Und dort müssen wir erkennen, dass sich der 2.5 Skyactiv trotz Bremsenergierückgewinnung (i-Eloop) einen NEFZ-Verbrauch von 7,2 Litern (165 g CO2) und einen Testschnitt von rund achteinhalb Litern gönnt. Allrad und Automatik sind für die Effizienz eben Gift, da hilft dann das ganze Gewichtreduzieren und Luftwiderstandsoptimieren wenig.
Damit bleibt als motorisches Fazit: Wer mit dem CX-5 schwungvoll und effizient unterwegs sein will, der muss zu einem der turbogeladenen Dieselmotoren greifen. Und einen lebendigen, sparsamen Motor hat sich das japanische SUV auf jeden Fall verdient, denn die Modellpflege hat im CX-5 vieles verbessert – zum Beispiel das bis dato recht mäßige Fahrwerk. Seit der Überarbeitung liegt das SUV nicht nur ausgewogener auf der Straße, es verarbeitet Unebenheiten auch spürbar sanfter. Das agile Handling ist dem CX-5 dabei erhalten geblieben, die Agilität ist jetzt aber vorhersagbarer – und die Servo zudem deutlich feinfühliger; die Bremsen bleiben mit rund 38 Metern Bremsweg aus 100 km/h gutes Mittelmaß.
Innenraum: bewährtes Platzangebot, neues Infotainment
Innen indes suchen wir das Mittelmaß vergeblich, hier mischt der CX-5 im Segment jetzt ganz oben mit. Die Qualität der Materialien und der Verarbeitung konnten die Japaner nämlich noch einmal verbessern, außerdem haben sie die Mittelkonsole entschlackt und mit Mazdas neuem Infotainment-System bestückt, das bereits im Mazda 3 seine Arbeit verrichtet. Dessen Vorzüge? Unter anderem ein größeres Display und – dank neuem Dreh-Drück-Steller – eine einfachere, variablere Bedienung. Unverändert großzügig bleibt im neuen CX-5 das Platzangebot, sowohl in Cockpit und Fond wie im Gepäckraum. 503 bis 1.620 packt Mazdas SUV weg – der VW Tiguan schafft bspw. nur 470 bis 1.510 Liter, der Ford Kuga immerhin 456 bis 1.653.
Resümee: Die Modellpflege des Mazda CX-5 ist gut gelungen. Ursprüngliche Stärken wie das üppige Platzangebot und das agile Handling blieben erhalten, Mängel wie das mäßig komfortable Fahrwerk konnten hingegen ausgemerzt werden. Allein die Benzinmotoren schwächeln weiterhin, daran ändert auch der kräftigere Sauger nichts. Bei MeinAuto.de kostet der Mazda CX-5 2.5 Skyactiv-G ab 31.111 Euro, 17% bzw. rund 6.300 Euro weniger als beim Händler. Das Basismodell gibt es bereits ab 20.653 Euro. (nau)
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