Kia Ceed SW im Test (2022): Rückt der Kia-Kompakt-Kombi mit Facelift dem Golf noch näher?
Um gegen VW Golf, Opel Astra, Ford Focus und Konsorten zu bestehen, muss man sich etwas einfallen lassen. Kia versucht es mit Vielfalt. Die Hyundai-Tochter stellt den Kunden bei der III. Ceed-Generation zwei Kombi-Varianten zur Wahl: den klassischen Kompakt-Kombi Ceed Sportswagon (SW) und den sportlichen Shooting Brake ProCeed. Beide hat Kia Anfang 2021 modellgepflegt. Wir testen heute den Kia Ceed Sportswagon.
Inhalte des Testberichts zum Kia Ceed Sportswagon:
© Kia
Ceed Sportswagon 2022: Mild-Hybrid reduziert Stauraum
Mit dem aufgefrischten Kia Ceed Sportswagon PHEV, sprich dem Kombi mit Plug-in-Hybrid-Antrieb, waren wir vor wenigen Wochen bereits unterwegs. Dabei war logischerweise der Motor die große Zugnummer. Der rund 140 PS starke 1.6 T-GDI Plug-in-Hybrid konnte uns im Test weitgehend überzeugen – abgesehen vielleicht von der mäßigen Ladeleistung. Diesen Begriff kann man bei einem Kombi aber so oder so verstehen. Im konkreten Fall meinen wir in erste Linie die Ladegeschwindigkeit des Akkus. Die Zusatzbatterie hat aber auch Auswirkungen auf die Ladeleistung in einem anderen Wortsinn: auf die Transportqualitäten.
Kia rühmt an seinem kompakten Kombi – unter anderem und zurecht – dessen ungewöhnlich großen Kofferraum; die Marketing-Abteilung spricht stolz vom XXL-Format. Beim Ceed Sportswagon PHEV schrumpft das Stauraumvolumen allerdings auf Größe ʺXL” zusammen: konkret auf 437 bis 1.506 Liter. Mit den klassischen Verbrennungsmotoren packt der Kombi hingegen 625 bis 1.694 Liter weg. Aber: Die konventionellen Verbrenner werden auch beim Ceed weniger und weniger. Mit dem Facelift hat Kia die Mild-Hybrid-Unterstützung optional auch auf das Benziner-Sortiment ausgedehnt; die Diesel haben schon 2020 auf das 48-Volt-System gewechselt.
Mild-Hybrid-System nun auch für den Top-Benziner
Egal ob das Mild-Hybrid-System mit dem kleinen Starter-Generator und der kleinen, intern aufgeladenen Batterie mit dem Diesel oder Benziner zusammenarbeitet – gemeinsam ist ihnen: der Stauraum wird kleiner. Der Verlust ist zwar nicht so eklatant wie beim Plug-in-Hybrid, mit einer Reduktion auf 512 bis 1.581 Liter fällt er dennoch beträchtlich aus. So viel zum Stauraum. Wir bleiben gleich bei den Motoren und sehen uns den Neuzugang gleich näher an.
Das Mild-Hybrid-System – ʺEcoDynamics+” – verbaut Kia bereits seit 2020; bisher war es aber wie gesagt den Dieselmotoren vorbehalten. Seit dem Facelift arbeitet es auf Wunsch auch mit dem neuen Vierzylinder-Turbobenziner zusammen: dem 160 PS und 253 Nm starken 1.5 T-GDI (Kraftstoffverbrauch kombiniert WLTP: 5,3 bis 5,8 Liter auf 100 km, 119 bis 132 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse: A-B). Verfügbar ist es nur für die Version mit dem 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe, nicht für jene mit der manuelle 6-Gang-Schaltung.
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Kraftstoff sparen und Kraftstoffausstoß verringern
Doch was bringt das ʺEcoDynamics+”-System – auch im Vergleich mit einem herkömmlichen 12-Volt-Mild-Hybrider? 12-Volt-Systeme können das Feuer in einem Verbrenner nur im Stand löschen und wieder entfachen; 48-Volt-Systeme sind dazu hingegen auch während der Fahrt in der Lage. Bei Kia ist das auch der Fall, zum Beispiel, wenn der Kombi beim Bremsen eine gewisse Geschwindigkeit unterschreitet. Das Wiederstarten des Motors läuft bei einem 48-Volt-System außerdem flüssiger, harmonischer ab als bei der schwächeren Ausführung. Das ist auch beim so genannten Segeln spürbar: wenn das Mildhybrid-System den Verbrennungsmotor abdreht, sobald man vom Gas geht.
Insgesamt lässt sich mit dieser Technologie einiges an Sprit sparen. Kia spricht von bis zu 10 % Kraftstoffersparnis bzw. von einem geringen Kraftstoffausstoß in ähnlichem Ausmaß. Im Test zeigt sich, dass es stark davon abhängt, wie viel wir im ʺStop-&-Go”-Verkehr fahren. Bei einem hohen Anteil kann der Benzin- oder Dieselverbrauch durchaus um einen halben Liter sinken. Kia ist vom System jedenfalls so überzeugt, dass mit der Modellpflege die Verfügbarkeit weiter ausgebaut wurde. Der 136 PS starke Vierzylinder-Turbodiesel 1.6 CRDi 48 V kann jetzt auch für die ʺGT Line”-Modelle bestellt werden (Kraftstoffverbrauch kombiniert WLTP: 3,9 bis 4,2 Liter auf 100 km, 102 bis 111 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse: A+).
Modellpflege: Navigationssystem verbessert – Online-Dienste ausgebaut
Der kleinere Gepäckraum bleibt jedoch ein Makel des neuen Ceed Sportswagon mit den Mild-Hybrid-Motoren. So mancher Konkurrent würde sich jedoch glücklich schätzen, könnte er mit normalen Verbrennern so viel Stauraum bieten. Apropos bieten: Was kann der überarbeitete Kia Ceed Sportswagon noch an Neuem offerieren? Da ist in den letzten beiden Jahren so einiges zusammengekommen. 2020 hat Kia vor allem die Digitalisierung des Ceed vorangetrieben. Man hat das hochauflösende, über 31 Zentimeter große digitale Cockpit eingeführt. Serienmäßig verbaut wird es aber erst in der Topausstattung ʺPlatinum”; im ʺGT Line”-Modell kann es über das Technologie-Paket nachgerüstet werden.
Perfekt ergänzen lässt sich die digitale Anzeige mit einer zweiten zu ihrer rechten: insbesondere dem Touchdisplay des neuen Navigationssystems; es misst jetzt fast sechs Zentimeter mehr als bisher. Das Navi – es ist Serie ab der ʺSpirit”-Ausstattung – wurde durch die Koppelung an die neuen ʺUVO Connect”-Onlinedienste aber auch funktional verbessert. Die Dienste versorgen uns mit nützlichen und sicherheitsrelevanten Echtzeit-Infos, von der Blitzeiswarnung bis zur Verkehrsprognose. Außerdem eröffnen sie den Assistenzsystemen zusätzliche Möglichkeiten.
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Vielseitige und großzügige Assistenzausstattung
Von ihnen, den Assistenzsystemen, hat der Kia Ceed Sportswagon einige zu bieten – viele sind bereits in der Serienausstattung ʺEdition 7″ enthalten. Neu ist im Modelljahr 2022, dass der Frontkollisionswarner auch Fahrradfahrer erkennt; die Fußgänger-Erkennung ist ab sofort im Basismodell Serie, ebenso wie der digitale Radioempfang (DAB+). Zurück zu den Assistenten.
Ab Werk wachen im Kompaktkombi neben dem Frontkollisions- auch ein Müdigkeitswarner, ein aktiver Spurhalte– sowie ein Stauassistent über die Sicherheit. In den höheren Ausstattungen umfasst das Angebot auch teilautonome Systeme wie einen intelligenten Parkpiloten oder einen adaptiven Geschwindigkeits-Assistenten. Vorzüglich sortiert ist der Kia Ceed Sportswagon weiter im Bereich der Unterhaltungs- und Kommunikations-Elektronik.
Kia Ceed SW 2022: günstiger neuer Basisbenziner – bewährtes Raukonzept
Das neue Navi und den digitalen Radioempfang haben wir bereits erwähnt; das Infotainment mit 8-Zoll-Touchscreen verbaut Kia ab der zweiten Ausstattungslinie ʺVision” serienmäßig. Bekannt und bewährt ist darüber hinaus das Raumkonzept des Ceed. Es stellt sicher, dass man sich im kompakten Kia auch mit einer Größe von über 3,990 Metern noch genüsslich ausstrecken kann. Das großzügige Platzangebot ist jedoch nicht neu – anders als der Einstiegsmotor, den uns beim Testen der Mild-Hybrid-Antrieb doch glatt durchgeschlüpft ist.
Es handelt sich um den kleinen Dreizylinder-Turbobenziner 1.0 T-GDI mit 100 oder 120 PS (Kraftstoffverbrauch kombiniert WLTP: 5,3 bis 5,8 Liter auf 100 km, 116 bis 133 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse: A-B). Er ist zwar weder besonders kräftig noch besonders laufruhig, aber günstig. So ist der Ceed-Kombi mit ihm bereits ab knapp 20.000 Euro zu haben. Einen VW Golf Variant bekommt man für dieses Geld nur gebraucht.
Technische Daten des Kia Ceed Sportswagon |
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PS-Anzahl: | min. 100 PS | max. 160 PS |
kW-Anzahl: | min. 74 kW | max. 118 kW |
Antriebsart: | Frontantrieb | |
Getriebeart: | Automatik oder Manuell | |
Kraftstoffart: | Benzin oder Diesel | |
Verbrauch (kombiniert) Benzin: | min. 5,1 l/100km | max. 5,3 l/100km |
Verbrauch (kombiniert) Diesel: | min. 3,9 l/100km | max. 4,0 l/100km |
CO2-Emission: | min. 102 g/km | max. 121 g/km |
Effizienzklasse: | min. A | max. A+ |
Abgasnorm: | Euro 6 D (grüne Feinstaub-Plakette) | |
Listenpreis: | ab 20.190 Euro | |
Stand der Daten: | 24.01.2022 |
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Fazit zum Kia Ceed Sportswagon Test
MeinAuto.de Redakteur: MeinAuto.de Redaktion |
Mit der Überarbeitung des Ceed Sportswagon bleibt Kia an Golf und Co dran. Vor allem das aufgewertete Navigationssystem und die weiter verbesserte Konnektivität bzw. Assistenz-Ausstattung erweisen sich als echter Gewinn. Der neue Einstiegsbenziner ist günstig, der ebenfalls neue Mild-Hybrid-Benziner effizient und kräftig: Wer ausführlicher Stromern will, kann auf den Plug-in-Hybrid ausweichen. Bei MeinAuto.de gibt es den Ceed-Kombi ab 15.907 Euro – 25 % oder umgerechnet gut 5.100 Euro unter dem Richtpreis.
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