22.10.2024 | Wenn Du ein Fahrzeug suchst, das Verbrennungsmotor und Elektromotor clever kombiniert, könnte ein Mild-Hybrid (MHEV) perfekt für Dich sein. Der E-Motor unterstützt den Verbrenner, ohne dass Du das Auto aufladen musst. MeinAuto.de zeigt, wie Mild-Hybride funktionieren, welche Vorteile sie bieten und ob sie zu Deinem Alltag passen.
Was ist ein Mild-Hybrid?
Alle Vor- und Nachteile
CarCoach Facts
Das Wichtigste in Kürze
▶ Ein Mild-Hybrid kombiniert Verbrennungsmotor und E-Motor
▶ Elektromotor unterstützt beim Anfahren und Beschleunigen
▶ Mild-Hybride können nicht rein elektrisch fahren
▶ CO2- und Schadstoffeinsparungen sind nur begrenzt
▶ Seit 2023 gibt es keine staatliche Förderung mehr
▶ Ein Mild-Hybrid kombiniert Verbrennungsmotor und E-Motor
▶ Elektromotor unterstützt beim Anfahren und Beschleunigen
▶ Mild-Hybride können nicht rein elektrisch fahren
▶ CO2- und Schadstoffeinsparungen sind nur begrenzt
▶ Seit 2023 gibt es keine staatliche Förderung mehr
Was sind Mild-Hybride?
Mild-Hybride kombinieren einen Verbrennungsmotor mit einem Elektromotor, der den Antrieb unterstützt. Im Gegensatz zu Vollhybriden kann der Verbrennungsmotor ein Mild-Hybrid-Fahrzeug allein antreiben. Die Unterstützung des Elektromotors hilft, den Kraftstoffverbrauch zu senken und die Leistung in bestimmten Fahrsituationen zu steigern. Ein wesentlicher Vorteil von Mild-Hybriden ist, dass die Batterie ausschließlich durch den Verbrennungsmotor aufgeladen wird. Du musst dich also nicht um das externe Laden kümmern.
Der Begriff "Mild" bezieht sich darauf, dass der Elektromotor das Fahrzeug nicht allein antreiben kann. Mild-Hybride bieten ein Fahrerlebnis, das sich stark an dem eines herkömmlichen Fahrzeugs orientiert, was bei den technischen Gegebenheiten nicht verwunderlich ist. Zudem sind sie oft mit einem manuellen Getriebe erhältlich, was sie von Vollhybriden und Elektrofahrzeugen unterscheidet.
Wie funktioniert ein Mild-Hybrid?
Ein Mild-Hybrid-Fahrzeug unterscheidet sich von herkömmlichen Hybridfahrzeugen, indem es eine relativ kleine Batterie mit einer Spannung von in der Regel 48 Volt nutzt. Im Gegensatz zu Plug-in-Hybriden oder reinen Elektrofahrzeugen ist das externe Laden bei Mild-Hybriden nicht erforderlich und technisch oft gar nicht möglich. Stattdessen wird die Batterie auf eine clevere Art und Weise durch Rekuperation und die Umwandlung von Bewegungsenergie aus dem Verbrennungsmotor in Strom geladen.
Rekuperation: Energie aus Bremsen
Rekuperation, oder Energierückgewinnung, ist der Schlüssel zum effizienten Betrieb eines Mild-Hybrid-Fahrzeugs. Diese Technologie ermöglicht es, Bewegungsenergie, die während des Bremsens erzeugt wird, in Strom umzuwandeln, anstatt sie in Form von Wärme in den Bremsen zu verlieren. Dieser Ansatz ist ein erheblicher Unterschied zu herkömmlichen Verbrennungsmotoren, die keine Möglichkeit zur Energierückgewinnung bieten.
Im Prinzip funktioniert die Rekuperation, indem der Elektromotor während des Bremsvorgangs als Generator arbeitet. Er nimmt die Bewegungsenergie des Fahrzeugs auf und wandelt sie in elektrischen Strom um, der dann in die Batterie fließt. Diese gespeicherte Energie kann später genutzt werden, um den Verbrennungsmotor zu unterstützen und den Kraftstoffverbrauch um durchschnittlich etwa 15 Prozent zu reduzieren.
Effiziente Funktionen
Neben der Rekuperation bieten Mild-Hybride noch weitere nützliche Funktionen:
-
Start-Stopp-Funktion: Der Verbrennungsmotor wird automatisch ausgeschaltet, wenn er nicht benötigt wird, z.B. beim Rollen ohne Beschleunigung.
-
Elektromotorische Unterstützung: Der Elektromotor hilft beim Starten des Fahrzeugs und bei hoher Beschleunigung. Er ermöglicht jedoch keine längeren rein elektrischen Fahrten, da die Batterie klein ist.
CarCoach Check
Vor- und Nachteile eines Mild-Hybrids
Vorteile
✔ Reichweite: Mild-Hybride sind nicht von einer Batteriekapazität abhängig, was bedeutet, dass Du Dir keine Sorgen um Reichweitenprobleme machen musst.
✔ Verbesserte Leistung und Kraftstoffeffizienz: Mild-Hybride bieten zusätzlichen Schub beim Beschleunigen, besonders hilfreich beim Überholen, und senken gleichzeitig den Kraftstoffverbrauch – bis zu 20 % Ersparnis durch Rekuperation (Energierückgewinnung beim Bremsen oder Ausrollen).
✔ Keine externe Ladung nötig: Da die Batterie durch Rekuperation aufgeladen wird, musst Du Dir keine Gedanken über externe Ladeinfrastruktur machen.
✔Schnelles Starten: Die Elektromaschine ersetzt teilweise den Anlasser und sorgt für einen schnellen und sanften Motorstart, insbesondere an Ampeln oder nach längeren Stopps.
✔ Vertrautes Fahrerlebnis: Du behältst das klassische Fahrgefühl eines Verbrennungsmotors, ergänzt durch die sanfte Unterstützung eines Elektromotors.
✔ Kompakte und kostengünstige Technologie: Mild-Hybride integrieren einen kleinen Elektromotor und eine kompakte, leichtgewichtige Batterie, die einfacher und günstiger zu implementieren sind als bei Vollhybriden oder Elektroautos.
✔ Strom auch bei ausgeschaltetem Motor: Auch bei ausgeschaltetem Verbrennungsmotor bleiben stromintensive Funktionen wie die Klimaanlage aktiv.
✔ Karosseriestabilisierung in Kurven: Einige Modelle nutzen die 48-Volt-Technik, um die Karosserie in schnellen Kurven zu stabilisieren, was die Fahrsicherheit erhöht.
Nachteile
✘ Keine rein elektrische Fahrt: Mild-Hybride können nicht über längere Strecken oder rein elektrisch fahren – der Verbrennungsmotor bleibt immer aktiv, auch bei kurzen Fahrten.
✘ Geringere elektrische Unterstützung: Die elektrische Unterstützung ist nur auf kurze Phasen wie Starten und Überholen begrenzt, was den Nutzen des Elektromotors einschränkt.
✘ Begrenzte Einsparungen bei CO₂ und Schadstoffen: Da Mild-Hybride weiterhin auf fossile Kraftstoffe angewiesen sind, sind die Einsparungen bei CO₂-Emissionen und Schadstoffen im Vergleich zu Elektrofahrzeugen begrenzt.
✘ Erhöhte technische Komplexität: Die Kombination von Verbrennungsmotor und Elektromotor führt zu einer komplexeren Technik, was höhere Wartungs- und Reparaturkosten mit sich bringen kann.
✘ Höherer Preis: Mild-Hybride sind meist teurer als reine Verbrennerfahrzeuge, allerdings günstiger als Vollhybride und Elektroautos.
✘ Begrenzte staatliche Förderungen: Aufgrund der insgesamt schlechteren Umweltbilanz von Mild-Hybriden im Vergleich zu Elektroautos sind die staatlichen Förderungen und Anreize für diese Art von Fahrzeugen begrenzt oder stehen nicht mehr zur Verfügung. In Deutschland wurden die Fördergelder für Plug-in-Hybride zum 1. Januar 2023 eingestellt.
Vorteile
✔ Reichweite: Mild-Hybride sind nicht von einer Batteriekapazität abhängig, was bedeutet, dass Du Dir keine Sorgen um Reichweitenprobleme machen musst.
✔ Verbesserte Leistung und Kraftstoffeffizienz: Mild-Hybride bieten zusätzlichen Schub beim Beschleunigen, besonders hilfreich beim Überholen, und senken gleichzeitig den Kraftstoffverbrauch – bis zu 20 % Ersparnis durch Rekuperation (Energierückgewinnung beim Bremsen oder Ausrollen).
✔ Keine externe Ladung nötig: Da die Batterie durch Rekuperation aufgeladen wird, musst Du Dir keine Gedanken über externe Ladeinfrastruktur machen.
✔Schnelles Starten: Die Elektromaschine ersetzt teilweise den Anlasser und sorgt für einen schnellen und sanften Motorstart, insbesondere an Ampeln oder nach längeren Stopps.
✔ Vertrautes Fahrerlebnis: Du behältst das klassische Fahrgefühl eines Verbrennungsmotors, ergänzt durch die sanfte Unterstützung eines Elektromotors.
✔ Kompakte und kostengünstige Technologie: Mild-Hybride integrieren einen kleinen Elektromotor und eine kompakte, leichtgewichtige Batterie, die einfacher und günstiger zu implementieren sind als bei Vollhybriden oder Elektroautos.
✔ Strom auch bei ausgeschaltetem Motor: Auch bei ausgeschaltetem Verbrennungsmotor bleiben stromintensive Funktionen wie die Klimaanlage aktiv.
✔ Karosseriestabilisierung in Kurven: Einige Modelle nutzen die 48-Volt-Technik, um die Karosserie in schnellen Kurven zu stabilisieren, was die Fahrsicherheit erhöht.
Nachteile
✘ Keine rein elektrische Fahrt: Mild-Hybride können nicht über längere Strecken oder rein elektrisch fahren – der Verbrennungsmotor bleibt immer aktiv, auch bei kurzen Fahrten.
✘ Geringere elektrische Unterstützung: Die elektrische Unterstützung ist nur auf kurze Phasen wie Starten und Überholen begrenzt, was den Nutzen des Elektromotors einschränkt.
✘ Begrenzte Einsparungen bei CO₂ und Schadstoffen: Da Mild-Hybride weiterhin auf fossile Kraftstoffe angewiesen sind, sind die Einsparungen bei CO₂-Emissionen und Schadstoffen im Vergleich zu Elektrofahrzeugen begrenzt.
✘ Erhöhte technische Komplexität: Die Kombination von Verbrennungsmotor und Elektromotor führt zu einer komplexeren Technik, was höhere Wartungs- und Reparaturkosten mit sich bringen kann.
✘ Höherer Preis: Mild-Hybride sind meist teurer als reine Verbrennerfahrzeuge, allerdings günstiger als Vollhybride und Elektroautos.
✘ Begrenzte staatliche Förderungen: Aufgrund der insgesamt schlechteren Umweltbilanz von Mild-Hybriden im Vergleich zu Elektroautos sind die staatlichen Förderungen und Anreize für diese Art von Fahrzeugen begrenzt oder stehen nicht mehr zur Verfügung. In Deutschland wurden die Fördergelder für Plug-in-Hybride zum 1. Januar 2023 eingestellt.
© Honda
Das erste Mild-Hybrid-Serienfahrzeug der Welt war der Honda Insight. Der Wagen kam 1999 auf den Markt und verfügte über einen sogenannten "Integrated Motor Assist" (IMA), der als Mild Hybrid-System fungierte.
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Mit dem Kauf eines Mild-Hybrids setzt Du den ersten Schritt in Richtung Elektromobilität. Die kleine Batterie, die durch Rekuperation geladen wird, erleichtert das Fahren im Alltag. Allerdings musst Du bei einem Mild-Hybrid die begrenzte elektrische Reichweite und die geringere CO2-Einsparung berücksichtigen.
Ob sich ein Mild-Hybrid für Dich lohnt, hängt in erster Linie von Deinen Bedürfnissen ab. Wenn Du kurze Strecken rein elektrisch fahren möchtest, könnten andere Optionen attraktiver sein. Doch für eine alltagstaugliche Mischung aus Leistung und Effizienz könnte ein Mild-Hybrid sehr interessant für Dich sein.
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