Hyundai Santa Fe: Runde Sache
Hyundai hat den Santa Fe für die dritte Generation auf europäische Vorlieben eingestellt. Während die beiden Vorgänger-Modelle des immerhin schon 2,5 Millionen Mal verkauften SUV aufgrund der Ecken und Kanten besonders in den USA beliebt war, soll das neue Design nun auch in der alten Welt punkten.
Rund und elegant heißt nun die Devise des verwandelten Santa Fe, der in der neuen Hyundai-Designsprache vorfährt, die im vergangenen Jahr mit dem kompakten i30 bei der Premiere auf der IAA in Frankfurt eingeführt wurde.
Im Mittelpunkt präsentiert sich dabei vor allem die Front mit dem für Hyundai typischen Hexagonal-Grill und den neu gestalteten Scheinwerfern, die im Vergleich zum Vorgängermodell sehr viel stärker konturiert ausgefallen sind. Und auch die Seitenlinie hat an Eleganz dazugewonnen, da das Bullige dem Santa Fe genommen wurde.
Gegen den Trend hat Hyundai das SUV nicht in der Länge anwachsen lassen, sondern gleich um 7,5 Zentimeter verkleinert. So macht der Santa Fe einen sportlicheren Eindruck, auch wenn die je nach Motor zwischen 1777 und 2004 Kilogramm nicht wegzudiskutieren sind.
Trotz des Schrumpfprozesses sind im Innenraum Kopf- und Beinfreiheit angestiegen, sodass die Insassen die Fahrt bequem genießen können, da auch die Sitze genügend Seitenhalt und Komfort bieten. Zudem können die Rücksitze um bis zu zwölf Zentimeter verschoben werden, um entweder den Gästen im Fond oder dem Gepäck mehr Platz genehmigen können. So kann das Kofferraumvolumen von 534 Liter auf 1680 Liter anwachsen.
Insgesamt hat der Innenraum an Wertigkeit zugenommen. Asiatische Spielereien an Instrumenten oder Mittelkonsole sind einem fast schon nüchternen Auftritt gewichen und treffen nun eher den Geschmack europäischer Kunden.
Für den Komfort an Bord wurde auch das Fahrwerk optimiert. Der Allradler schafft ohne Probleme die Fahrt ins Gelände, auch wenn er dort wohl selten eingesetzt wird. Dafür dringen Stöße oder Unwegsamkeiten der Straße nur gedämpft in den Innenraum. Mit dem optionalen Flex-Steer-System kann zudem das Lenkrad dem jeweiligen Untergrund oder der Umgebung angepasst werden, auch wenn die Unterschiede nicht sonderlich groß ausfallen. Ebenso optional ist der erstmalige Einsatz von Sicherheitsassistenten. Abgerundet wird der Fahrkomfort durch eine niedrige Geräuschkulisse der Motoren, da eine in die Windschutzscheibe eingezogene Folie den Sound von Motoren und Reifen dämmt.
Zum Marktstart erwartet den Santa Fe-Kunden dabei lediglich ein Aggregat, zudem ein bekanntes. Die Koreaner haben den 2.2 CRDI mit 145 kW/197 PS überarbeitet und dabei an der Verbrauchsschraube gedreht. Lediglich 6,1 Liter soll der Topdiesel für die 100 Kilometer benötigen, 0,7 Liter als vorher.
Dann sollte der Sprint in 9,8 Sekunden bis in den dreistelligen km/h-Bereich sowie das Anpeilen der Höchstgeschwindigkeit von 190 km/h nicht allzuoft ausprobiert werden. Denn nach einem kleinen Turboloch dreht der Hyundai auf und die 421 Newtonmetern maximales Drehmoment, die zwischen 1800 und 2500 Umdrehungen pro Minute anliegen, verrichten souverän ihre Arbeit.
Im kommenden Jahr folgen noch zwei Motoren im Angebot, die ausschließlich als Fronttriebler zu haben sind. Neben dem 192 PS starke und 2,4 Liter große Benziner kommt auch ein 2.0 CRDI mit 150 PS, der bereits die Euro6-Norm schafft. Dann wird die Preisspanne zwischen 29.990 und 42.380 Euro gezogen. Die Die Design-Neuerungen und die optionalen Gimmicks fordern ihren Preis und ein asiatisches Schnäppchen will Hyundai auch nicht mehr sein.
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von Thomas Flehmer / in Kooperation mit Autogazette