Hyundai Kona Hybrid im Test (2019): das kleines SUV bringt eine zweite Alternative ins Spiel
Lange wurden Hyundais Modell gering- und unterschätzt – aktuell werden Sie von immer mehr Kunden hoch geschätzt. Verantwortlich für den Aufstieg sind Autos wie der Kona: ein kleines Kompakt-SUV mit moderner Technik und feiner Qualität zum vernünftigen Preis. Nach den konventionellen Varianten und dem vollelektrischen Kona Elektro fährt der Kona seit Mitte 2019 auch als Hybrid aus. Von unserer Ausfahrt erzählt der Testbericht.
Inhalte des Testberichts zum Hyundai Kona Hybrid:
Kona Hybrid – harmonische Teamarbeit von E- und Verbrennungsmotor
Spätestens mit dem Modelljahr 2020 ist der 4,17 Meter kleine Kona – was die Vielfalt der Motorisierung betrifft – ein großer. Kein anderes SUV aus der Klein- und Kompaktklasse, dem B- und C-Segment, ist unter der Haube so breit und zukunftsorientiert aufgestellt. Neben den konventionellen Benziner- und Dieselmotoren sorgen ein Elektromotor und ein Hybrid-Antrieb für Betrieb. Auch wenn langsam Bewegung in die verkrustete Antriebslandschaft kommt – alternative Motoren sind in SUV um die 4,2 Meter kaum zu finden. Die Plug-in-Hybrid-Version des Mini Countryman war lange als Solist unterwegs. Ende des Jahres wird mit dem Peugeot 2008 ein echtes E-Modell hinzukommen, der neue Ford Puma dürfte ab Anfang 2020 mild hybridisieren. Der Hyundai Kona hybridisiert auf ähnliche Weise seit August 2019: namentlich als 1.6 GDI Hybrid mit Elektromotor- und Batterieunterstützung (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 4,3 Liter auf 100 km, 99 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse A+). Bevor wir das Trio in voller Wirkung betrachten, wollen wir uns die einzelnen Antriebsbausteine separat vornehmen.
Herz und Kraftzentrum des Kona Hybrid ist der direkt eingespritzte Vierzylinderbenziner 1.6 GDI – ein quer eingebauter Reihenmotor aus leichtem Metall, der 105 PS und 157 Nm Spitzendrehmoment austeilt. Seine hervorragendste Qualität aber ist sein hoher Wirkungsgrad von 40%. Möglich wird er, weil der Benziner im Atkinson-Kreisprozess läuft: d.h. mit unterschiedlich großen Ansaug- und Verdichtungsvolumina. Um die Effizienz weiter zu steigern und beim Beschleunigen mehr Schub zu generieren, klinkt sich beim hybriden Kona noch ein zweiter Motor ein: eine permanentmagneterregte Synchronmaschine mit 32 kW bzw. 44 PS und 170 Nm. Letztere liegen praktisch ab der ersten Umdrehung an. Deshalb ist der E-Motor der ideale Antriebshelfer in der Beschleunigungsphase. Ohne eine eigene Energiequelle aber wäre das Synchronmotor wirkungslos – wie der Vierzylinder-Benziner ohne seine 38 Liter Benzin. Deshalb verbauen die Koreaner auch einen kleinen Lithium-Polymer-Akku, der maximal 1,56 kWh elektrische Energie chemisch speichert.
Neues Doppelkupplungsgetriebe & neues Navi helfen beim Sparen
Anders als der Benzintank benötigt der kleine Akku des Hyundai Kona Hybrid keine Tankstopps. Er wird durch Rekuperation der Bremsenergie beladen – und E-Motor bei Bedarf wieder entladen. Er nutzt die Energie, um den Benziner beim Anfahren und Beschleunigen zu unterstützen. Ist die Batterie voll, fährt das kleine SUV für einige Augenblicke auch rein elektrisch. Das Zusammenspiel der Hybrid-Grundzutaten regelt die Bordelektronik – als Fahrer müssen wir uns diesbezüglich um nichts zu kümmern, außer ums Gasgeben und Schalten. Ersteres beantwortet der Hybridantrieb erfreulich willig. Die zwei Antriebe leisten gemeinsam 141 PS und 265 Nm – reichlich Dampf für ein kleines City-SUV. In der Spitze reicht er für 160 km/h, das Beschleunigen von 0 auf 100 km/h gelingt in rund elfeinhalb Sekunden. Dass der Kona Elektro mit seinen 135 oder 204 PS deutlich flotter ist, sei am Rande erwähnt; dass er leider noch beträchtlich teurer ist ebenso. Zurück zum Kona Hybrid und zu unserer zweiten Aufgabe: dem Schalten.
Die Leistung der beiden Hybridmotoren übersetzt eine eigens für den Hybrid-Kona modifizierte 6-Gang Doppelkupplungs-Automatik (DCT); sie leitet das Antriebsmoment an die Vorderachse – ein Allradantrieb ist nicht im Programm. Aber weshalb schalten wir eine Automatik? Weil wir können, über die Schaltwippen am Lenkrad. Natürlich kann man die Schaltarbeit auch dem besonders effizienten Doppelkupplungsgetriebe und der Elektronik überlassen. Ihr können wir zwei Arbeitsweisen auferlegen. Im Sportmodus zieht sie die unteren Gänge länger aus und legt die Leistung der beiden Motoren zusammen. Im Ecomodus werden die Gangwechsel so getaktet, dass möglichst wenig Treibstoff verbrannt wird. Das ist auch das oberste Ziel des hybriden Antriebs-Trios. Die von Hyundai erhofften Verbrauchswerte eines Dieselmotors erreicht der Kona Hybrid im Test mit durchschnittlich fünfeinhalb Liter aber nur gerade so.
Kona Hybrid: kein Platz- und Stauraumverlust – zusätzliche Assistenten
Bei der Einrichtung folgt der Hyundai einem gegenteiligen Motto. Statt gerade so heißt es: so viel wie möglich. Beim Platz- und Stauraumangebot fordert das Hybridkonzept keine Zugeständnisse – anders als der E-Motor und der große Akku beim Kona Elektro. Bei ihm sinkt das Standard-Stauraumvolumen von 361 auf 332 Liter; beim Kona Hybrid stehen die vollen 361 bis 1.143 Liter zur Verfügung. Die Lehnen der Rücksitze können außerdem mit einem einfachen Handgriff umgeklappt werden; auf der anderen Seite legt uns die 69 Zentimeter tiefe Ladekante keine Hindernisse in den Weg. Auf der Rückbank müssen wir da auf die Mitwirkung des Fahrers und Beifahrers hoffen. Sind sie über 1,80 Meter groß, wird es hinten für die Knie ab einer Körpergröße von 1,75 Meter eng. Bei einem B-Segment-Modell ist naturgemäß aber nicht recht viel mehr Spielraum zu erwarten. Der hohe Aufbau und die großzügige Bodenfreiheit sorgen jedoch für ein leichteres Ein- und Aussteigen – gerade im Vergleich mit einem gewöhnlichen Kleinwagen. Für ein SUV ungewöhnlich sportlich und agil nimmt der Kona Hybrid enge Kurven.
Der tiefe Schwerpunkt und die direkte Lenkung sind mit dafür verantwortlich. Nach dem Test haben wir nur einen Wunsch an die Karosserie- und Fahrwerksbauer von Hyundai. Etwas mehr Dämmmaterial für eine noch effektivere Geräuschdämmung. Die Ausstattung des kleinen SUVs lässt hingegen keine Wünsche offen – obwohl Hyundai das Angebot beim Hybrid-Modell auf die drei Linien “Trend”, “Style” und “Premium” eingedampft hat. Dafür gehören bereits beim “Trend”-Basismodell eine Klimaautomatik, eine Rückfahrkamera und ein Infotainment mit 7-Zoll-Touchscreen und Smartphone-Einbindung zum Serienumfang. Auch der autonome Notbremsassistent ist in allen Kona-Hybrid-Varianten ein fixer Bestandteil der Assistenz-Truppe. Als Option ist erstmals das neue Top-Navigationssystem von Hyundai an Bord. Es zeigt den Weg auf einem gut 10 Zoll großen Touchscreen an. Der Preis erscheint mit 1.300 Euro selbstbewusst – bei der gebotenen Leistung scheint er uns aber nicht übertrieben. Denn neben einer schlauen Verkehrszeichenerkennung, die auch Überholverbote und Geschwindigkeitslimits erkennt, sorgt ein feines Hi-FI-System von Krell für einen feinen Klang. Und passend zum Spargedanken unterstützt das Navi das “Eco-Driving Assistant”-System mit Daten zur Strecke, die der Elektronik die Effizienzoptimierung des Hybridmotors erlauben.
Technische Daten des Hyundai Kona Hybrid |
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PS-Anzahl: | min. 141 PS | max. 141 PS |
kW-Anzahl: | min. 104 kW | max. 104 kW |
Antriebsart: | Frontantrieb | |
Getriebeart: | Automatik | |
Kraftstoffart: | Benzin und Elektro | |
Verbrauch (kombiniert): | min. 4,3 l/100km | max 4,3 l/100km |
CO2-Emission: | min. 99 g/km | max. 99 g/km |
Effizienzklasse: | min. A+ | max. A+ |
Abgasnorm: | Euro 6 (grüne Feinstaub-Plakette) | |
Listenpreis: | ab 29.100 Euro | |
Stand der Daten: | 29.11.2019 |
Konkurrenzmodelle
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Fazit zum Hyundai Kona Hybrid Test
MeinAuto.de Redakteur: MeinAuto.de Redaktion |
Fazit: Mit dem Kona Hybrid macht Hyundai die Antriebspalette seines B-Segment-SUVs voll. Das Duo aus Benziner und E-Maschine ist zwar nicht ganz so flott und sauber wie der Kona Elektro – dafür ist er deutlich günstiger und auch praktischer; da kein Platz und Stauraum verloren geht. Außerdem haben die Koreaner die Ausstattung aufgemöbelt – ein gelungener Einstieg. Auf MeinAuto.de startet der hybride Hyundai zu einer Rate ab 212 Euro bzw. ab 23.004 Euro – 17,0% oder gut 4.500 Euro unter dem Listenpreis.
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