Ford Kuga Titanium im Test (2016): Bestseller-Ausstattung auf dem Prüfstand
Titan, engl. Titanium, ist ein chemisches Element, das sich vor allem durch sein geringes Gewicht, seine große Dehnbarkeit und seine hohe Temperatur- bzw. Korrosionsbeständigkeit auszeichnet. Mit einem Wort: Titan ist ein ausgesprochen hochwertiges Metall, das nur für besondere Gegenstände verwendet wird – für Schmuck etwa oder Komponenten der Hochtechnologie. Der Name der zweithöchsten Kuga-Ausstattungslinie „Titanium“ ist dementsprechend kein Zufall, sondern Absicht. Ob der Name die exklusive Qualität hält, die er verspricht, lesen Sie in unserem Test des Ford Kuga in der Titanium-Ausstattung.
Titanium: ein Titan unter den Kuga-Ausstattungen
In einem Punkt wird der Kuga Titanium seinem Namen auf jeden Fall gerecht – und zwar hinsichtlich der Verkaufszahlen. Denn die „Titanium“-Linie ist ohne Zweifel die mit Abstand beliebteste Ausstattung des Ford Kuga. Quantitativ gesehen ist sie deshalb längst kein exklusives Produkt mehr. Die große Beliebtheit darf jedoch als ein Indiz für die hohe Qualität bzw. Attraktivität der „Titanium“-Ausstattung gedeutet werden.
Was aber macht den Kuga Titanium eigentlich so attraktiv?
Sehen wir uns einmal die Liste der Extras an, die dieser zusätzlich zur 3.000 Euro günstigeren „Trend“-Basisausstattung zu bieten hat. Außen zieren ihn ein schwarz lackierter, mit einer chromleiste gesäumter Kühlergrill – und vier 17-Zoll-Reifen, die auf 10-Speichen-Leichtmetallfelgen aufgezogen sind. So weit, so unspektakulär, das kann den Erfolg wohl kaum erklären.
Innen hingegen schüttet Ford dann die große Zubehör-Fülle für das SUV aus. Bereits beim Einsteigen springt den aufmerksamen Passagieren das erste Extra ins Auge: die Edelstahl-Einstiegszierleisten mit ihrem „Kuga“-Schriftzug. Sie gewährleisten, dass jeder weiß, wo er ist (falls nicht, kann der digitale Kompass im Multifunktionsdisplay befragt werden) – und so kann man sich ruhigen Gewissens in die mit einer Kombination aus Leder und Stoff bezogenen Sitze fallen lassen. Für Fahrer und Beifahrer sind diese mit einer verstellbaren Lendenwirbelstütze ausgestattet, was den guten Basis-Sitzkomfort noch erhöht; im Fond schafft das die ausklappbare Mittelarmlehne mit zwei integrierten Getränkehaltern. Apropos Komfortgewinn: Für einen solchen sorgt auch die 2-Zonen-Klimaautomatik, welche die Temperatur und Luftzufuhr für Fahrer- und Beifahrerseite gesondert reguliert; und der feine Lederschaltknauf, vom dem allerdings nur der Fahrer etwas hat.
Titanium-Innenraum: mehr Komfort & verbesserte Bedienung
Gerade im Innenraum kann die Titanium-Ausstattung also mit zahlreichen komfortfördernden Extras punkten, die den Aufenthalt im großzügig bemessenen Innenraum angenehmer gestalten. Was den Stauraum – vor allem dessen Volumen und Anpassbarkeit – anbelangt, bringt der Kuga Titanium gegenüber der Basisversion allerdings keine Vorteile. Das ist insofern leicht zu verkraften, da das 4,53 Meter lange kompakte SUV diesbezüglich bereits ab Werk gut aufgestellt ist. Mit 456 bis 1.653 Litern verfügt der Kuga über einen voluminösen Kofferraum, der sich mit der Konkurrenz ohne Weiteres messen kann. Die gut 15 Zentimeter kürzeren Seat Ateca und Nissan Qashqai stecken z.B. 485 bis 1.579 und 430 bis 1.585 Liter weg, nur der knapp fünf Zentimeter kürzere VW Tiguan II bietet mit 615 bis 1.655 Litern um Einiges mehr Standardvolumen. Das lässt sich im Kuga übrigens mit wenigen Handgriffen über die asymmetrisch umklappbaren Rücksitzlehnen einfach erweitern.
Sehr einfach wäre auch ein Attribut, dass jeder Bedienung gut zu Gesicht stehen würde. Allein der Mittelkonsole, dem Lenkrad und dem Multimediasystem können wir dieses Kompliment nur sehr eingeschränkt machen. Zu viele Knöpfe und Möglichkeiten stiften hier Verwirrung – unnötig, denn Ford zeigt im überarbeiteten Focus, dass es auch übersichtlicher geht. Die „Titanium“-Variante offeriert hier aber eine gern gesehene Erleichterung, weil Multimedia-System und Klimaanlage wenigstens teilweise per Sprachsteuerung bedient werden können. Möglich macht dies das in dieser Ausstattung serienmäßige CD-Audiosystem mit „Ford SYNC 2“ samt 20-Zentimeter-Touchscreen, 6 Lautsprechern, Lenkradfernbedienung und SD-Kartenschacht.
Kuga: agil, sparsam und sicher
Nachdem wir nun doch alles Wesentliche eingestellt haben, können wir den Kuga endlich in Bewegung setzten. Die „Titanium“-Ausstattung bietet in diesem Bezug nichts, was die anderen Linien nicht auch zu bieten hätten: namentlich drei 1.5-Ecoboost-Benziner zwischen 120 und 182 PS bzw. drei Turbodiesel zwischen 120 und 179 PS. Gerade letztere konnten uns bei einem ausführlichen Test zum Ford Kuga Diesel in ihrer aktuellen Ausführung überzeugen. Diese Eigenschaft hat aber auch das Fahrwerk, das trotz des sehr agilen Grundcharakters das komfortable Federn beherrscht.
Außerdem ist der Kuga – mit seinen fest zupackenden Bremsen und seiner guten Basis-Sicherheitsausstattung – in puncto Sicherheit bereits ab Werk hochwertig bestückt. Im Kuga Titanium erhöhen ein automatisch abblendender Innenspiegel, ein verzögertes Abblendlicht, ein Scheinwerfer-Assistent mit Tag- u.-Nacht- sowie Regensensor diese noch weiter. Und Assistenten wie eine adaptive Geschwindigkeitsregelanlage, ein Müdigkeitswarner oder ein Parkpilot lassen sich gegen Aufpreis nachrüsten.
Technische Daten des Ford Kuga: | ||
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PS-Anzahl: | min. 120 PS | max. 182 PS |
kW-Anzahl: | min. 88 kW | max. 134 kW |
Antriebsart: | Frontantrieb und 4×4 Allradantrieb | |
Getriebeart: | Manuell, DSG und Automatik | |
Kraftstoffart: | Diesel und Benzin | |
Verbrauch (kombiniert): | min. 4,6 l/100km | max. 7,4 l/100km |
CO2-Emission: | min. 120 g/km | max. 171 g/km |
Effizienzklasse: | min. A | max. D |
Abgasnorm: | Euro 6 (grüne Feinstaub-Plakette) | |
Listenpreis: | ab 23.300 Euro | |
Link zum Konfigurator: | http://www.meinauto.de/ford/neuwagen/523-kuga/angebote/kuga/konfigurator |
Fazit zum Ford SUV
Der Test zeigt, dass die „Titanium“-Ausstattung nicht umsonst so beliebt ist. Sie wertet den Ford Kuga mit vielen praktischen und komfortablen Extras auf – und das mit einem Preisvorteil, den Ford auf 4.000 Euro beziffert. So steht am Ende ein rundes Gesamtpaket vor uns, das bei MeinAuto.de ab 20.841 Euro kostet, sprich um 23,5% bzw. rund 6.200 Euro weniger als beim Hersteller. (nau)
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