Ford Kuga 2.0 TDCI Test: neuer Diesel mit mehr Dampf und weniger Durst
In der Zulassungsstatistik des Kraftfahrt-Bundesamts rangiert der neue, seit 2013 ausgelieferte Ford Kuga unter den SUVs regelmäßig in den Top drei: bei Privat- und Gewerbekunden kommt das neue Crossover-Modell aus Köln also bestens an, vor allem als Diesel: fast drei Viertel aller Kuga-Käufer entscheiden sich nämlich für einen Selbstzünder. Einen der drei nagelneuen Turbodiesel haben wir nun in einem Test einer genaueren Prüfung unterzogen.
Neuer Diesel: leiser, kräftiger – und trotzdem sparsamer
Als Prüfling tritt in unserem Test der mittlere der drei Diesel an, die Ford für den Kuga im Regal stehen hat. Dabei haben die Kölner im Herbst 2014 sowohl das Sortiment wie die Aggregate überarbeitet, sodass es nunmehr eine neue Basisvariante mit 120 PS, 310 Nm Drehmoment und einem Normverbrauch von 4,7 Litern (112 Gramm CO2) gibt. Die beiden bisherigen Diesel wurden hingegen technisch überarbeitet, wodurch sich die Leistung erheblich erhöht, der Verbrauch indes nachdrücklich gesenkt hat. Beim Zweiliter-Reihenvierzylinder, der unter der Haube unseres Testautos werkelt, heißt das konkret: Statt 140 PS und 320 Nm leistet der neue 2.0 TDCI 150 PS und 370 Nm, wobei das Spitzendrehmoment etwas später anliegt, nämlich ab 2.000 anstatt ab 1.750 Touren. Dem Antritt schadet das jedoch nicht, mit dem neuen Diesel schneidet der Kuga in allen Sprintdisziplinen besser ab als mit dem alten: Von null auf hundert braucht er jetzt bspw. nur 10,1 Sekunden, während er vorher erst nach 10,7 Sekunden den Hunderter geknackt hat. Zu einem reinrassigen Sprinter macht der neue Diesel das SUV aber nicht, der Kuga bleibt ein flotter und kultivierter Mittelstreckenläufer, der jetzt eben ein wenig schneller unterwegs ist; folgerichtig schafft der Kuga nun in der Spitze mit 194 km/h auch sechs Stundenkilometer mehr.
Der größte Fortschritt gelang den Kölnern aber nicht bei der Leistung, sondern bei der Effizienz – und dort war er auch dringend nötig. Die neuen Turbodiesel verbrennen im Schnitt um gute zehn Prozent weniger, beim 150 PS starken 2.0 TDCI sind es laut Ford exakt 0,6 Liter (4,7 Liter NEFZ-Verbrauch). Dieser Wert gilt aber nur in der Theorie und wenn man auf Allradantrieb und 6-Gang-Automatik verzichtet. Mit vier angetriebenen Rädern steigt der Normverbrauch auf 5,2 Liter, mit PowerShift-Automatik sogar auf 5,4. Wir haben im Test deshalb auf beides verzichtet und sind so im Schnitt mit knapp 6 Litern ausgekommen. Dass der Verbrauch nicht geringer ausfällt, liegt an den vielen Pfunden, die der Diesel zu schleppen hat: denn der Kuga wiegt gut 1,6 Tonnen.
Viel Stauraum und eine üppige Ausstattung
Mit dem Verzicht auf Allrad und Automatik gewinnen wir zum einen allerdings ein besonders knackig zu schaltendes 6-Gang-Gtriebe; und wir sparen zum anderen beim Verbrauch und beim Preis – bei letzterem fast 4.000 Euro. Mit diesem Geld kann man sich bspw. locker die zweithöchste, reich bestückte Titanum-Ausstattung leisten, die rund 2.600 Euro teurer ist als die karge Basisausstattung „Trend“. Ford stattet den Kuga dann mit der neuen, flüssig parlierenden Sprachsteuerung „Ford Sync“ aus, zudem mit einer Klimaautomatik, einem Parkpiloten, Leichtmetallrädern, Vordersitzen samt verstellbaren Lendenwirbelstützen und vielem anderen mehr.
Dass Mehr aber nicht zwangsläufig auch besser ist, das zeigt sich im Cockpit. Das Armaturenbrett enthält nämlich weiterhin so viele Knöpfe, dass das Bedienen oft zum Rätselraten wird; und es ist so ausladend, dass es den Freiraum einschränkt. Auf der Rückbank und im Kofferraum bietet der Kuga aber mehr als genug Platz, im Heck sind es zum Beispiel variable 456 bis 1.653 Liter (mit Notrad jeweils um 50 Liter weniger). Und was offerieren hier die anderen SUVs? Nun, der zehn Zentimeter kürzere VW Tiguan schafft 470 bis 1.510, der ein paar Zentimeter längere Mazda CX-5 exakt 503 bis 1.620 Liter. In den Sack gesteckt wir der Kuga nur vom rund 30 Zentimeter kürzeren Skoda Yeti, der hinten 405 bis 1.760 Liter Gepäck verstauen kann.
Kuga, der sichere Sportler
Beim Handling macht dem neuen Kuga dann aber keiner etwas vor. Denn auch der neue Ford beherrscht den Spagat zwischen hohem Fahrkomfort und sportlich-straffer Abstimmung perfekt. Unterstützt wird er dabei unter anderem von einer elektro-hydraulischen Servolenkung, die ihre Lenkunterstützung der Geschwindigkeit anpasst; und einer aktiven Fahrdynamikregelung namens „Torque Vectoring Control“, die dem Kuga mehr Stabilität und besseren Grip verschafft. Nur gut, dass Ford nicht vergessen hat, ab Werk ausgezeichnete Bremsen und eine ganze Legion von elektronischen Sicherheits-Helfern einzubauen.
Fazit: Nach dem Test ist klar, weshalb der neue Ford Kuga so beliebt ist. Er fährt sich so sportlich wie eine Limousine, bietet aber die Platzverhältnisse eines Kombis. Und mit dem neuen Turbodiesel kurvt der Kölner nun auch beim Verbrauch nicht länger hinterher. Bei MeinAuto.de gibt es den Kuga 2.0 TDCI (150 PS) dabei schon ab 22.087 Euro, das sind rund 25% bzw. 7.000 Euro weniger als in der Herstellerliste. (nau)
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