Ford Fiesta ’18: Als junger Gebrauchter (2019) ein Tipp?
Der Ford Fiesta ist ein Bestseller – und derzeit als Gebrauchtwagen besonders günstig. Kann der Kleinwagen in Ausstattung und Design noch heute überzeugen?
Seit mittlerweile 44 Jahren ist der Kleinwagen Fiesta nicht mehr aus Fords Modellpalette wegzudenken – und hat der Kölner Dependance und dem amerikanischen Mutterkonzern mit seinen ausgezeichneten Absatzzahlen in dieser Zeit schon so manches Fest beschert. Die aktuelle Generation, die seit 2017 auf dem Markt ist, konnte die eindrucksvolle Erfolgsstory des Fiesta fortschreiben. 2019 reichte es für einen achtbaren vierten Platz der Verkaufsrangliste in der umkämpften Kleinwagen-Klasse.
Doch was ist eigentlich die Erfolgsformel der aktuellen Fiesta-Generation mit der Typenbezeichnung „MK8“? Im Vergleich zum Vorgänger spedierte Ford seinem Bestseller behutsame, aber doch merkliche Aufwertungen. Optisch erwachsener kam der Fiesta daher, wertiger und gefälliger im Innenraum, und ist dabei noch mit dem aktuellen Stand der Technik nebst Touchscreen ausgestattet.
Gut zwei Jahre sind seither ins Land gegangen und der aktuelle Ford Fiesta erfreut sich weiterhin großer Beliebtheit. Gerade auf dem Gebrauchtwagenmarkt ist der Kleinwagen oft zu ausgesprochen attraktiven Konditionen zu bekommen – auch als junger, fast neuwertiger Gebrauchter. Kann Fords Dauerbrenner auch nach heutigen Maßstäben noch auf ganzer Linie überzeugen?
Ford Fiesta 2019 gebraucht: Qualität und Haltbarkeit überdurchschnittlich?
Bei Modellen, die aktuell noch als Neuwagen vom Band laufen, ist die Datenlage hinsichtlich der zu erwartenden Zipperlein eher spärlich. Ein Blick auf den TÜV-Report des Vorgänger-Modells offenbart aber, dass der Ford Fiesta seinen Ruf als äußerst zuverlässiger Kleinwagen nicht ganz umsonst genießt: Modelle in einer Altersklasse von zwei bis drei Jahren und einer durchschnittlichen Laufleistung von 37.000 Kilometern weisen nur ausgesprochen selten entscheidende Mängel auf und machen somit auch im Klassendurchschnitt eine ausgezeichnete Figur.
Das aktuelle Fiesta-Modell macht im ADAC-Test ebenfalls eine gute Figur. Gerade das Fahrwerk und die Bremsen scheiden ausgezeichnet ab. Die Fahrstabilität kommt bei den Testern bestens und die Federung gut weg. Die Verarbeitungsqualität der Karosserie und des Innenraums wird ebenfalls gut bewertet.
Nimmt man die Erfahrungen mit dem Vorgängermodell und die insgesamt guten Testergebnisse des aktuellen Ford Fiesta zusammen, lässt sich festhalten, dass gerade bei einem fast neuen Fiesta der aktuellen Generation kaum gravierende Probleme zu erwarten sind.
Ford Fiesta MK8 als junger Gebrauchter: Die Motoren im Überblick
„Engine of the year” – diesen prestigeträchtigen Titel konnte sich Fords 1.0 Ecoboost-Benziner gleich sechs Mal in Folge sichern, bis er 2018 von einem VW-Antrieb vom Thron gestoßen wurde. Der preisgekrönte Motor ist in einer Leistungsspanne von 95 bis 140 PS mit dem Fiesta kombinierbar. Und der hochgelobte der Dreizylinder kann auch heute noch überzeugen. Er ist reaktionsfreudig und selbst in seiner kleinsten Ausführung kräftig genug, um den Ford Fiesta ordentlich nach vorne zu treiben, wobei das ausgezeichnet gefederte Fahrwerk seinen Teil zum überraschend spritzigen Fahrerlebnis beiträgt. Lediglich die Gänge fünf und sechs erweisen sich wegen ihrer langen Übersetzung ein wenig als Spaßbremsen. Ein weiterer Wermutstropfen: Beim Verbrauch genehmigt sich der 1.0 Ecoboost im Schnitt etwas mehr als herstellerseitig veranschlagt.
Aber auch der kleinste Fiesta-Motor gibt sich keine Blöße – wobei es hier etwas verwirrend werden kann. Denn aktuell ist der kleinste verfügbare Ottomotor mit 75 PS konfigurierbar. Bis Oktober 2019 war der 1,1-Liter-Dreizylinder noch mit 85 PS erhältlich, jetzt gibt es ihn mit dieser Motorisierung nur noch gebraucht. Und gerade dieses Aggregat ist mehr als nur einen Blick wert. Dank seiner 110 Nm Drehmoment überrascht der Kleine durch einen überraschend spritzigen Vorwärtsdrang und muss sich auch in puncto Fahrkultur nicht vor seinem großen Bruder verstecken. Auch der Sprintwert von 14 Sekunden kann sich für einen derart motorisierten Kleinwagen sehen lassen. 170 km/h Spitzengeschwindigkeit schafft der Fiesta so motorisiert – und qualifiziert sich somit durchaus auch als Autobahnbegleiter. Auch hier sollten beim Verbrauch gut sechs Liter veranschlagt werden.
Dieselseitig gibt es für den Ford Fiesta nur eine Option: Der 1,54 TDCI mit 85 PS, der für Vielfahrer eine Option ist. Da der Fiesta aber eher als agiler City-Flitzer konfiguriert wird, ist der Selbstzünder auf dem Gebrauchtwagenmarkt etwas seltener anzutreffen.
Eins haben alle Motoren gemeinsam: Sie erfüllen die Abgasnorm „Euro 6d-TEMP“ und sind somit auf diesem Gebiet zukunftssicher aufgestellt.
„Trend“, „Cool & Connect“, “Titanium”, “ST-Line” & Co.: Die Ausstattungslinien
Mit vier Ausstattungslinien gibt es den Ford Fiesta: „Trend“, „Cool & Connect“, “Titanium”, „Active“ “ST-Line“ und „Vignale“. “Titanium” und “ST-Line“ sind zudem nochmals in einer sogenannten „X“-Ausführung erhältlich. Macht insgesamt also ganze sechs in Umfang und Preis aufeinander aufbauende Ford-Fiesta-Ausführungen. Welche Linie ist für einen gebrauchten Fiesta besonders empfehlenswert? Hier kommt es auf den eigenen Anspruch an. Zunächst lohnt sich ein Blick, welche Features die Serienausstattung der Linie „Trend“ bereits mit an Bord hat.
Ford Fiesta „Trend“: Die ausgezeichnete Serienausstattung
Ford lässt sich für gewöhnlich nicht lumpen. Meist spendieren die Kölner ihren Autos schon in der Basis einen Funktionsumfang, der weit über die üblichen Standards hinausgeht. Auch der Fiesta ’18 bildet hier keine Ausnahme. Die beheizbaren und elektronisch einstellbaren Außenspiegel, der Scheinwerfer-Assistent mit Tag/Nacht-Sensor und das Fahrerinformationssystem (allerdings nur mit monochromem Display) sind bereits mit dabei. Gerade in den Bereichen „Sicherheit“ und „Komfort“ bietet „Trend“ Beachtliches: Das intelligente Sicherheitssystem, unter anderem ausgestattet mit Front- und Seitenairbags vorne und Kopf- und Schulterairbags vorne und hinten, sorgt im Verbund mit dem Sicherheits-Bremsassistenten und dem Fahrspurhalte-Assistenten für eine ausgezeichnete Grundrüstung in Sachen Fahrsicherheit. Auch ein Berganfahrassistent ist mit an Bord.
Ganz grundlegende Ansprüche sind also schon in der Serienausstattung mehr als erfüllt. Was aber im Umkehrschluss keineswegs bedeutet, dass die „Trend“-Linie schon alle Features enthält, die den Fiesta zum unverzichtbaren City-Begleiter machen. Fest steht: an Ausstattungsoptionen herrscht beim Fiesta kein Mangel. Ganz im Gegenteil: Selbst der Preis der höherwertigen Linie „Titanium“ (Grundpreis: 19.100 Euro, 3-Türer) lässt sich im Neuwagen-Konfigurator mit der Zuwahl von weiterer Sonderausstattung problemlos um weitere 6.000 Euro steigern. Welche Merkmale wirklich erforderlich sind, ist eine Frage des individuellen Bedarfs. Wer insbesondere Wert auf Komfort und Konnektivität legt und dabei auch die Preis-Leistung nicht aus dem Augen verlieren will, für den lohnt sich besonders ein Blick auf die Ausstattungslinie „Cool & Connect“.
Ford Fiesta „Cool & Connect“: Die smarte Erweiterung
Der Name ist Programm: Die Ausstattungslinie „Cool & Connect“ stattet den Ford Fiesta mit einigen fast essenziellen Zusatz-Features aus, die den Kleinwagen auf ein zeitgemäßes Konnektivitäts-Niveau hieven. Das Herzstück der nützlichen Erweiterungen bildet sicher das Infotainment „Ford Sync 3“, das mit einem 8-Zoll-Touchscreen und optionaler Sprachsteuerung zur Schaltzentrale in der Fiesta-Mittelkonsole wird. Die wichtigste Sync-3-Funktion ist aber zweifellos die Vorbereitung für Apple CarPlay und Android Auto. Somit lassen sich viele nützliche Funktionen des eigenen Smartphones direkt auf dem Fiesta-Bildschirm nutzen. Insbesondere die inzwischen sehr ausgereiften Navigationsfunktionen der modernen Telefone leisten dem Fahrer wertvolle Dienste und erübrigen den Bedarf nach einer integrierten Navigationslösung nahezu vollständig. Mit FordPass Connect verfügt der Fiesta zudem über einen eigenen Wlan-Hotspot. Allerdings ist der Datentarif nicht kostenlos und muss über den Anbieter Vodafone registriert werden. Des Weiteren ist digitaler Radioempfang mit DAB+ bereits ins Sync-System integriert.
Auch abseits dieser praktischen Technik bietet „Cool & Connect“ ausgezeichneten Mehrwert. Die Klimaanlage und der Geschwindigkeitsregler sind insbesondere auf längeren Fahrten unverzichtbar. Der Notrufassistent erweitert den Sicherheitsumfang um ein sinnvolles Feature.
Ford Fiesta als Gebrauchtwagen: Diese Sonderausstattung ist empfehlenswert
Welche Zusatzausstattungen aus der Optionenliste empfehlen sich zusätzlich für einen gebrauchten Ford Fiesta? Wer für die Navigation ungern ausschließlich auf das Smartphone zurückgreift, sollte darauf achten, dass das Sync-3-System auch die Navigationsfunktionalität enthält, die im Neuwagen-Konfigurator eigens hinzugewählt werden muss. Für ein sinnvolles Plus an City-tauglichem Komfort empfiehlt sich das „Easy-Driver-Paket“. Es umfasst überaus nützliche Features wie eine Einparkhilfe für hinten und elektrisch anklappbare Außenspiegel mit Bodenleuchte.
Da sich auch die kalte Jahreszeit irgendwann unweigerlich einstellt, ist auch das Winter-Paket in jedem Fall eine sinnvolle Zurüstung. Es ermöglicht das Beheizen von Frontscheibe, Lenkrad und Vordersitzen.
Der Ford Fiesta „Cool & Connect”: Im MeinAuto-Gebrauchtwagen-Leasing für 89 Euro im Monat
Bei MeinAuto ist Ford Fiesta „Cool & Connect“, kombiniert mit Easy-Driver- und Winter-Paket, Navigationsfunktion und dem agilen 1,1-Liter-Dreizylinder- Motor mit 85 PS als neuwertiger Gebrauchter (Zulassung ab Februar 2019) für 89 Euro pro Monat im Leasing-Angebot erhältlich. Die Vertragslaufzeit beträgt 36 Monate bei einer jährlichen Kilometerzahl von 10.000 Kilometern. 12 Monate Garantie gibt es obendrauf, eine Lieferung vor die Haustür ist ebenfalls inklusive.
Fest steht: Wer einen üppig ausgestatteten, durchweg modernen und alltagstauglichen City-Begleiter sucht, macht mit dem Ford Fiesta der aktuellen Generation wenig falsch – noch dazu für eine Leasingrate, die auch in ein knappes Budget kein Loch reißt und einem Neuwagenpreis von 20.195 Euro für ein ähnlich ausgestattetes Fahrzeug gegenübersteht.
(MM)
Ford Fiesta 2019: Abmessungen und technische Daten
- Länge x Breite x Höhe: 4,04 x 1,74 x 1,48
- Radstand: 2,49 Meter
- Kofferraum-/Gesamtlade-Volumen: 269 – 1.070 Liter
- Leergewicht: 1108–1188 kg
Das war nicht der passende Gebrauchtwagen? Hier finden Sie weitere Gebrauchtwagen-Testberichte und entsprechende Leasing-Deals auf MeinAuto.de:
- Ford Focus (2019) als Gebrauchtwagen: Jung, gebraucht, besonders wertvoll?
- Ford Focus Turnier 2019: Gebrauchter Kombi mit Star-Qualität?
- Ford Fiesta ’18: Als junger Gebrauchter (2019) ein Tipp?
- Ford Kuga 2: Als Gebrauchtwagen perfekt im Leasing?
- Citroen C3 Aircross als Gebrauchtwagen – ein Mini-SUV in Bestform?
Jetzt mehr erfahren oder den Konfigurator starten!
So funktioniert MeinAuto.de:
1. Wunschauto konfigurieren
2. Sofortige Preisauskunft erhalten
3. Kostenloses Angebot anfordern
4. Beim Händler bestellen und kaufen
Das sagen unsere Kunden über uns:
Weitere Informationen über MeinAuto.de
- So kaufen Sie Ihr Auto über MeinAuto.de
- Informationen zum Leasing über uns
- Informationen zur Autofinanzierung über uns