In unserem heutigen Test versucht der Abarth 500 als Cabrio zu glänzen. Ob der italienischen Marke mit dem Skorpion der große Wurf mit dem offenen Flitzer gelunden ist, verraten wir hier.
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Im Jahre 1949 gründete der Österreicher Karl (genannt Carlo) Abarth gemeinsam mit dem Italiener Armando Scagliarini in Bologna die Firma Abarth & Co., mit dem Ziel, kleine und leichte Sportwagen zu konstruieren. Einige Zeit später übersiedelte die Firma nach Turin und machte sich einen Namen als Haustuner des Fiat-Konzerns. Vor allem in den Sechzigerjahren feierte man gemeinsam eine Reihe von Erfolgen im Rennsport. 1971 übernahm dann Fiat den kleinen Partner, und in den folgenden Jahren wurde ABARTH zum Synonym für die besonders sportlichen Varianten des größten italienischen Autobauers. Daran hat sich auch bis heute nichts geändert.
Gegenwärtig konzentriert sich der konzerneigene Veredler vor allem darauf, sportliche Maßanzüge für die Modelle Punto und 500 zu schneidern. Aber natürlich beschränkt man sich dabei nicht auf Äußerlichkeiten. Zur dynamischen Optik gehören selbstverständlich leistungsgesteigerte Motoren sowie sportlichen Ambitionen gerecht werdende Fahrwerke dazu.
So wird aus einem eher bieder anmutenden FIAT Punto ein "ABARTH Punto Supersport", der sich nicht nur durch seine in Sonderfarben lackierte, tiefer liegende Karosserie und die breiten 17-Zöller mit wahlweise roten oder gelben Bremssätteln von der Basis unterscheidet. Mit seinem 180 PS starken 1,4 Liter MultiAir-Vierzylinder (6,1 l auf 100 km / 142 g/km CO2), der bei 2500 U/min ordentliche 270 Newtonmeter auf die Kurbelwelle wuchtet, fährt er der Ausgangsversion auch völlig anstrengungslos auf und davon.
Ganz besondere Aufmerksamkeit widmet man bei ABARTH aber den Neuwagen des kleinsten FIAT. Den 500er gibt es sowohl als Coupé wie auch als Cabrio in den Varianten "ABARTH 500", "ABARTH 595 Turismo" sowie "ABARTH 595 Competizione". Vom gemeinen Konzernbruder unterscheiden sich diese 500er neben dem typischen Skorpion im Firmenlogo vor allem durch die auf 135 bis 180 PS gesteigerte Motorleistung, das sportliche Fahrwerks-Setup sowie eine deutlich aufgewertete Innen- und Außenausstattung. Doch damit nicht genug, bietet die FIAT-Sportabteilung neben den genannten Serienfahrzeugen noch eine Vielzahl zusätzlicher Sondermodelle bzw. Sonderumbauten an. Etwa den äußerst luxuriös ausgestatteten "695 Edizione Maserati", den es ausschließlich als Cabriolet gibt. Oder den für die Rennstrecke gebauten "695 Assetto Corse" mit 205 PS, der gegenüber dem normalen 500 unglaubliche 180 Kilogramm Gewicht einspart. Sogar einen "ABARTH 500 Rally R3T", der seine Bestimmung schon im Namen trägt, hat die Abteilung für Sonderwünsche im Angebot. Und da sich in diesem Jahr die erste Vorstellung eines von ABARTH getunten Fiat 500 - auf dem Turiner Autosalon anno 1963 - zum 50 Mal jährt, wird auf der IAA in Frankfurt das 180 PS starke Modell "ABARTH 595 50th Anniversary Edition" vorgestellt. Von diesem, in matten weiß lackierten, mit roten Zierstreifen versehenen und mit weiß-roten Ledersitzen ausgestatteten Rennzwerg werden allerdings nur 299 Stück in den Handel kommen.
Wer Ausschau nach sportlichen Kompakt- oder Kleinwagen hält, der wird natürlich nicht nur bei den Italienern fündig. Auch hierzulande haben die Fahrzeughersteller einige interessante Alternativen für den Autokauf zu bieten.
Von VW stehen beispielsweise die Modelle Golf und Polo in direkter Konkurrenz zu Punto und 500. Und auch VW bietet unter dem wohlbekannten Kürzel GTI wie dem Golf GTI ganz besonders fahraktive Modellvarianten an, die mit sportlich abgestimmten Fahrwerken und Motorleistungen von bis zu 220 PS den ABARTH-Modellen durchaus Paroli bieten können.
Bei Opel tragen die Leistungssportler den Namenszusatz OPC. Die Rüsselsheimer bedienen die Zielgruppe der an gleichermaßen kompakten wie bezahlbaren Sportfahrzeugen Interessierten mit den zwischen 192 und 280 PS starken Modellen Corsa und Astra als OPC-Variante.
Und selbstverständlich gibt es auch bei Ford eine Sportabteilung. Hier machen die durchtrainierten Ableger von Fiesta und Focus nicht nur mit den Buchstaben ST, sondern vor allem mit ihrer Leistung von 182 bzw. 250 PS auf sich aufmerksam.
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