Skoda Kodiaq Scout im Test (2017): der SUV-Riese als geländegängiger Spürhund
Wie unser erster ausführlicher Test offenbart hat, ist Skoda mit dem Kodiaq ein großer Wurf gelungen. Das günstige Luxus-SUV bietet Platz, Komfort und Nutzwert im Überfluss, ohne sich eine nennenswerte Schwäche zu leisten. Kann man da noch etwas verbessern? IN jedem Fall kann man einzelne Stärken noch stärker betonen, sagen sich die Tschechen. Ein solcher Versuch ist das Sondermodell Scout, mit dem Skoda die Geländetauglichkeit des SUV weiter verbessern will. Was im Kodiaq Scout wirklich steckt, verraten wir im Test.
Wie der Kodiaq zum Scout wird
Wohin die Reise mit dem Kodiaq Scout gehen soll, ist gleich auf den ersten Blick zu erkennen. Die Offroad-Ambitionen treten bereits optisch unverkennbar zu Tage. Deren Markenzeichen: silberfarbene Designelemente. In diesem Farbton erstrahlt der Rahmen des Kühlergrills, der Unterfahrschutz an der Front und am Heck, die Dachreling und die Einfassung der seitlichen Fenster. In mattem Silber präsentieren sich die Außenspiegelgehäuse und die für den Scout extra kreierten 19-Zoll-Leichtmetallfelgen. Wer ganz genau hinsieht, kann an den beiden vorderen Kotflügeln außerdem zwei Plaketten mit der Aufschrift „Scout“ erkennen. Spätestens hiermit ist der Kodiaq Scout eindeutig ausgewiesen. Die getönten Seiten- und Heckfenster gibt es hingegen auch für den regulären Kodiaq, allerdings erst ab der „Ambition“-Linie für 190 Euro Aufpreis. Die hat für das neue Sondermodell insofern eine besondere Bedeutung, da sie als Basis für die Ausstattung des Kodiaq Scout die – auch innen.
Hier betont Skoda ebenfalls den Offroad-Anspruch; und zwar mithilfe von Extras, die gezielt auf eine robuste bis rustikale Erscheinung setzen. Zu den Interieur-Glanzlichtern gehören die Stahlpedale, die widerstandsfähigen Alcantara-Bezüge der fest aber fein gepolsterten Bestuhlung – und die Holzdekor-Elemente der Tür- bzw. Armaturenverkleidung. Letztere sind Geschmackssache. Der Ambientbeleuchtung aber gelingt es des Nachts sehr gut, den Siebzigercharme des Holzdekors in ein modernes Antlitz zu hüllen. Apropos modern. Mit diesem Prädikat dürfen sich auch die neuen Infotainment-Systeme Bolero, Amundsen und Columbus schmücken. Werksseitig installiert wird im Scout aber „nur“ das Musiksystem „Swing“ mit 6,5-Zoll-Touchscreen, Bluetooth-Freisprecheinrichtung Multifunktionstasten am Lenkrad; und einer automatischen Notruf-Funktion. Wer auch im Gelände eine Sprachsteuerung, eine drahtlose Smartphone-Anbindung oder einen WLAN-Hotspot mit LTE-Qualität will, der muss aufzahlen.
Kodiaq Scout & die Offroad-Technik
Das oberklassige Platzangebot wird indessen auch im Kodiaq Scout frei Haus geliefert; ebenso wie die zwei zusätzlichen Sitzplätze (in der „Ambition“-Linie kosten sie 750 Euro extra). Die bringt das riesige SUV dank der Länge von 4,7 und des Radstandes von 2,8 Metern locker unter – und zwar so, dass man in keinem der Sitze auch nur ansatzweise unter Platzmangel leidet. Der Stauraum hingegen schrumpft durch die beiden Zusatzsitze, aber zum Glück hat der Kodiaq davon mehr als genug. Beim Scout sind es konkret 630 bis 2.005 Liter (anstatt 720 bis 2.065 im Fünfsitzer) – und die Konkurrenz kann trotzdem einpacken. Als Beleg seien zwei bekannte SUV-Packesel angeführt. Die 4,9 Meter große Langversion des Hyundai Santa Fe, der Grand Santa Fe, verstaut im Heck 634 bis 1.842 Liter; der 4,8 Meter lange Touareg deren 697 bis 1.642.
Ziehen wir ein kurzes Zwischenfazit: Optisch und räumlich zeigt sich der Kodiaq Scout bestens präpariert für ausgedehnte Offroad-Ausflüge. Aber ist er auch technisch für die Gebirgsjägerei gerüstet? Kurz und bündig: ja – denn Skoda spart beim Sondermodell nicht mit Offroad-Ausrüstung. Da wäre zum einen das Schlechtwegepaket: Es hebt nicht nur die Bodenfreiheit auf 190 Millimeter an, sondern auch den Rampen- und die beiden Böschungswinkel (auf 20 respektive 22 bzw. 23 Grad). Die an der Front und am Heck sichtbaren silbernen Planken entpuppen sich außerdem als echter Unterbodenschutz, der Motor und Leitungen schützt. Zum anderen bauen die Tschechen in den Kodiaq Scout – unabhängig von der gewählten Motorisierung – stets einen adaptiven Allradantrieb ein. Adaptiv heißt hier: Solange das SUV ausreichend Haftung findet, treiben ausschließlich die Vorderräder an; sobald vorne der Grip schwindet, packen automatisch auch die Hinterräder mit an.
Pfadfinden mit zwei Benzinern und zwei Diesel
Unterstützt wird der Allradantrieb vom ebenso serienmäßig verbauten Offroad-Modus. Der kann vom Fahrer ein- und ausgeschaltet werden. Einmal aktiviert, lassen das Antiblockiersystem und die Anti-Schlupfregelung mehr Schlupf zu; und das elektronische Sperrdifferential reagiert wachsamer. Insgesamt wird dadurch die Traktion zusätzlich verbessert. Hat man sich für die optionale Adaptiv-Dämpfer entschieden, passt der Offroad-Assistent auch den Fahrkomfort dem Untergrund an. Der Offroad-Helfer ist natürlich nicht der einzige Fahrassistent im neuen Kodiaq Scout – aber die City-Notbremsfunktion, der Querverkehrswarner, der Anhängerassistent u.a. sind auch für den herkömmlichen Skoda-SUV erhältlich.
Das gilt auch für die vier Antriebe, die für den Kodiaq Scout zur Wahl stehen. An der Dieselfront rackert entweder die 150 oder die 190 PS starke Variante des 2.0 TDI. Die Benziner-Fahnen halten der 1.4 TSI mit 150 PS und Zylinderabschaltung; und der 2.0 TSI mit 180 PS hoch – alle wie gesagt stets mit Allrad. Diese Tatsache treibt auch die Verbräuche in die Höhe. Die Selbstzünder verbrennen nach NEFZ-Norm zwischen 5,3 und 5,7 Liter (139 und 149 Gramm CO2), die Ottomotoren 6,8 bis 7,3 (154 bis 168g).
Fazit zum Skoda Kodiaq Scout Test
MeinAuto.de Redakteur: MeinAuto.de Redaktion |
Mit dem Skoda Kodiaq Scout legen die Tschechen gleich zum Marktstart des Kodiaq noch einmal nach. Der Scout erweist sich nicht nur optisch, sondern tatsächlich als ein SUV, das ohne Weiteres auch das Gelände meistern kann. Als Bonus gibt es höchsten Komfort und ein unvergleichlich großzügiges Raumangebot. Die geländegängige Kodiaq-Variante wird bei MeinAuto.de in Kürze bestellbar sein. Den nagelneuen regulären Kodiaq gibt es bei uns schon jetzt – und zwar ab 21.725 Euro, das ist gut 17,5% oder umgerechnet mehr als 4.400 Euro günstiger als im herkömmlichen Autohaus.
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