Opel Astra Limousine: Export-Artikel
Limousinen der Kompaktklasse spielen in Deutschland keine große Rolle. Umso mehr wird diese Karosserieform in anderen Ländern geschätzt. So setzt Opel bei der Astra-Limousine stark auf den osteuropäischen Markt. Denn dort machen die Limousinen einen Anteil bis zu 75 Prozent aus. Dass die Weltpremiere des Astra deshalb auch auf der Automesse in Moskau über die Bühne ging, war deshalb kein Zufall.
Viel Platz im Kofferraum
Dort wird das Stufenheck geschätzt, das von der Seite betrachtet eine gewisse Eleganz ausstrahlt. Der Vorteil des Stufenhecks liegt unter der Heckklappe. Dort können 460 Liter Gepäck verstaut werden und somit gleich 90 Liter mehr als in der Fließheck-Variante. Allerdings kann der Kofferraum nur per Funkschlüssel oder über einen Knopf in der Mittelkonsole geöffnet werden, was den Zugang in einigen Situationen erschweren wird.
Ohne Schwierigkeiten lässt es sich im Innenraum aushalten. Dank des Stufenhecks senkt sich das Dach hinter der B-Säule nicht so stark wie bei anderen Varianten ab, sodass auch Großgewachsene auf der Rückbank gut Platz nehmen können, ohne sich den Kopf zu stoßen. Genügend Beinfreiheit ist in der 4,65 Meter langen Limousine ebenfalls ausreichend vorhanden.
Optionale Fahrassistenzsysteme
Fahrer und Beifahrer sind Platzprobleme ebenso fremd. Sie sitzen komfortabel und bequem und können sich an der soliden Ausstattung erfreuen. Aus dem Flaggschiff Insignia transferierte Opel zahlreiche Fahrassistenzsysteme von der Mittel- in die Kompaktklasse.
Neben dem optionalen Parklenkassistenten mit Rückfahrkamera, einem Toten-Winkel-Warner, einem adaptiven Geschwindigkeitsregler mit automatischer Gefahrenbremsung und einer Abstandsanzeige kann auch das Adaptive Fahrlicht (AFL+) mit Bi-Xenon-Scheinwerfern geordert werden.
Vier Benziner und drei Diesel zur Auswahl
Vier Benzin und drei Dieselmotoren stehen bei der Limousine zur Auswahl. Die Leistung reicht von 95 bis 180 PS. Der 1.4er Benziner verfügt über 100 und 140 PS, der 1.6 Turbo hat 180 Pferde unter der Motorhaube. Bei den Selbstzündern arbeitet ein 1.7er mit den drei Leistungsstufen 95, 110 und 130 PS. Der sparsamste Diesel verbraucht 3,7 Liter auf 100 Kilometern, was einem CO2-Ausstoß von nur 99 g/km entspricht.
Beim von uns gefahrenen 1.4 Turbo-Benziner muss allerdings mehr Geduld aufgebracht werden, als es die 140 PS zuerst vermuten lassen. Die Sechsgangautomatik nimmt dem Astra ein wenig die Dynamik. So muss das Gaspedal doch kräftig herunter gedrückt werden, um den Opel auf Touren zu bringen. Dabei wird der Motor sehr stark hochgedreht und das Motorengeräusch dringt deutlich in den Innenraum.
Gelassenheit gefragt
So wird der Fahrer fast automatisch zur Gelassenheit geleitet, was letztendlich dem Verbrauch und dem eigenen Geldbeutel zugutekommt. Doch für Käufer von Stufenheck-Limousinen ist dieses Dahingleiten auch die richtige Fortbewegungsart. Sportlichere Fahrer greifen auf andere Varianten zurück.
18.270 Euro müssen für die Astra-Limousine mindestens investiert werden. Opel schließt damit die Lücke dieser Baureihe. Gespannt darf man sein, in wieweit Kunden in Deutschland Gefallen an dieser Variante finden.
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von Frank Mertens / in Kooperation mit Autogazette