Mitsubishi ASX Test (2016): Ein unscheinbarer SUV
Ganz unscheinbar hat er sich in Deutschland zu einem der beliebtesten Mitsubishi-Modelle gemausert. Die Rede ist vom Mitsubishi ASX, dem kompakten SUV der Autobauer aus Tokyo. ASX, noch nie gehört, sagen Sie sich jetzt? Nun, da sind Sie nicht allein. Irgendwie aber schafft es das Active Sport Crossover – dafür steht das Kürzel – auf sich aufmerksam zu machen. Wie, das wollen wir im Test herausfinden.
ASX: geräumig und reich ausgestattet
Wie, das wollen aber nicht nur wir, sondern auch die beiden Schwestermodelle, der Peugeot 4008 und der Citroën C4 Aircross, wissen. Denn beide können vom Erfolg des Mitsubishi nur träumen. Der Peugeot 4008 kann das seit Ende 2015 in der Rente tun; und auch dem Aircross, der bei gleicher Motorisierung rund 1.000 Euro teurer ist, droht das nachfolgerlose Aus. Was also macht der ASX besser? Nun eines macht er jedenfalls nicht: er macht nicht auf dicke Hose. Auch nach dem Facelift vom Oktober 2012 sieht er nett und chic aus, aber er drängt sich optisch nicht vor. Daran haben der neu designte Kühlergrill und die ganz lackierten Stoßfänger nichts geändert. Auch im Innenraum hat sich nicht viel getan, am auffälligsten ist da noch das neu gestaltete Lenkrad. Geblieben ist dem ASX seine hohe Alltagstauglichkeit. Sie rührt vor allem vom erstaunlich großzügigen Platzangebot im Cockpit und im Fond her. Erstaunlich ist es, weil der Crossover mit 4,3 Metern zu den kleineren SUVs zählt. Der neue Tiguan bspw. misst 4,49, der Ford Kuga gar 4,52 Meter. Zu verdanken hat der Mitsubishi das nicht zuletzt seinem großen Radstand, der mit 2,67 Meter bspw. fast gleich groß ist wie beim Kuga und Tiguan.
Durch den weiten Radstand und die kurze Länge fehlt es dem ASX aber am Überhang, insbesondere hinten – und das schlägt sich auf das Stauraumvolumen nieder. Das ist mit 419 bis 1.219 Liter zwar brauchbar; und dank der flachen Ausführung auch gut nutzbar – aber es liegt doch deutlich unter dem der Top-Konkurrenten. Der neue VW Tiguan etwa packt 615 bis 1.655 Liter ein, der nur 4,22 Meter lange Skoda Yeti 405 bis 1.580. Was dem SUV von Mitsubishi an Kofferraumvolumen fehlt, macht er aber mit seiner üppigen Ausstattung wieder wett. Zur Vereinfachung des Autoalltags tragen unter anderem die großen, gut ablesbaren Instrumente bei, die praktisch positionierten und dimensionierten Ablagen; und das einfach zu bedienende Multimediasystem.
So wurde der ASX für die Pariser Motor Show präsentiert:
Motoren: ein attraktiver Neuzugang
Der Variabelste ist der ASX jedoch nicht und er ist auch nicht der Temperamentvollste. Das liegt vor allem an den Antrieben, von denen die Japaner drei zur Wahl stellen. Im Basismodell „Inform“ und in der nächsthöheren Ausstattungsline „Invite“ darf ein 1,6 Liter großer Vierzylinder-Benziner für den gemäßigten Vortrieb sorgen – und zwar mit 117 PS und ab 4.000 Touren mit 154 Nm. Für diese Leistung schlägt sich der Sauger mit Multi-Point-Einspritzung beim Antreiben eigentlich recht wacker, wie die 11,5 Sekunden von 0 auf 100 und die 183 km/h in der Spitze zeigen. Der Dank dafür geht ans geringe Gewicht: 1.260 Kilo bring das Federgewicht-SUV nur auf die Waage, der neue Tiguan z.B. wiegt mindestens 1.645 Kilo. Natürlich hilft das auch dem Verbrauch, der mit 5,8 Litern (135 Gramm CO2/km) nach Norm und 7,2 Litern im Test im Rahmen bleibt.
Dazu trägt aber auch die gute Serienausstattung bei. Selbst in der Basisversion sind Bremsenergie-Rückgewinnung, Start-Stopp-System und rollwiderstandsarme Reifen serienmäßig.
Ab der „Invite“-Linie gesellen sich dann noch zwei Dieselmotoren hinzu. Außerdem kann der ASX hier bereits mit
- einem gekühlten Handschuhfach,
- einer Klimaautomatik,
- einem Lederlenkrad
- und Park-, Regen- sowie Lichtsensoren aufwarten.
Doch zurück zu den Antrieben, zurück zu den Selbstzündern. Bei ihnen ist im Herbst 2015 ein neues Modell hinzu gekommen, nämlich der 1.6 DI-D mit 114 PS und 270 Nm (ab 1.750 U/min). Und das ist gut so, denn der turbogeladene Common-Rail-Vierzylinder dürfte für viele Kunden der Wunschmotor sein. Weshalb? Weil er von den Fahrleistungen her dem Benziner in nichts nachsteht (11,2 Sekunden 0-100, 182 km/h Höchstgeschwindigkeit); weil der mit 6-Gang-Handschaltung, mit 6-Gang-Automatik und auch mit Allradantrieb erhältlich – und mit Abstand der sparsamste Motor im Sortiment ist. 4,6 Liter bzw. 119 g verbrennt er im NEF-Zyklus, 5,9 Liter im Test. Dafür sind 2.000 Euro Aufpreis auf den Benziner eigentlich ein Schnäppchen.
ASX: nicht sportlich, aber sehr komfortabel
Der seit 2013 angebotene Topdiesel, der 2.2 DI-D mit 150 PS und 360 Nm, kann uns indessen nicht überzeugen. Er bringt kaum spürbar mehr Bewegung in den ASX (10,8 Sekunden bzw. 190 km/h); und er ist auch nicht Übergebühr sparsam (5,8 Liter bzw. 155g). Das rührt daher, dass er ausschließlich mit Automatik und Allradantrieb erhältlich ist. Die drei Antriebsmodi des letzteren sorgen zwar für bessere Haftung, aber eben auch für einen deutlich höheren Verbrauch.
Und da der ASX wie seine Kollegen sich vorrangig auf festem Grund bewegen wird, rechnen sich die Mehrkosten gegenüber dem 1.6 DI-D von 3.000 Euro eigentlich nicht; auch, weil das SUV in seinem ganzen fahrdynamischen Gehaben ganz auf Komfort ausgerichtet ist. Das beginnt bei den bequemen Sitzen, geht über die sanften Federn bis hin zur leichtgängigen Lenkung. Die 5-Sterne-Bestnote im Euro-NCAP-Crashtest rundet das Wohlgefühl im ASX schließlich passend ab. Den Ausführlichen Bericht zum ASX finden Sie auf der Internetpräsenz des Euro-NCAP-Crashtest.
Fazit zum asiatischen SUV
Der Mitsubishi ASX ist kein Prahlhans, sondern ein grundsolides SUV. Geräumig, praktisch und komfortabel. Auffallen durch Untertreiben, das führt offenbar auch zum Erfolg. Bei MeinAuto.de gibt es den AX ab rund 14.273 Euro, rund 27,5% bzw. 5.200 Euro günstiger als beim Autohändler ums Eck. (nau)
Neben dem ASX finden Sie bei uns auch viele andere preiswerte SUV. Zum Beispiel den nagelneuen VW Tiguan ab 25.581 Euro und 16% Neuwagen Rabatt, den Ford Kuga ab 18.469 Euro und 23,8%, oder den Hyundia Tucson ab 18.144 Euro 20% Preisnachlass. Für diese Neuwagen können wir Ihnen auch mehrere attraktive Autofinanzierungen offerieren, bspw. einen zinsgünstigen Autokredit oder das besonders für Gewerbekunden höchst attraktive Auto Leasing.