Chevrolet Malibu: Einstieg in die Mittelklasse
Mit dem Malibu steigt Chevrolet in das sogenannte D-Segment ein. Mit der Mittelklasse-Limousine sollen nicht nur Gewerbekunden die Marke entdecken.
Denn gerade dieses Segment stark umkämpft. Neben dem VW Passat rangeln der Skoda Octavia, Opel Insignia oder der im letzten Jahr eingeführte Hyundai i40cw über die Gunst der Geschäftsleute. Der erstmals in Europa eingeführte Malibu will sich nun ein Stück vom Kuchen abschneiden.
Chevrolet Malibu lockt über den Preis
Einmal mehr lockt Chevrolet zuerst über den Preis. Den 2,4 Liter großen Benziner mit 167 PS gibt es ab 29.900 Euro und dann auch schon mit einer Topausstattung. In der Variante LTZ sind Klimaautomatik, 18 Zoll Leichtmetallfelgen, Ledersitze, Sitzheizung, Sitze mit Memory-Funktion, Glasschiebedach, Lederlenkrad, Navigationsgerät und Xenon-Scheinwerfern bereits an Bord.
Wertiger Innenraum
Die Voraussetzungen für einen angenehmen Aufenthalt auch für längere Strecken sind gegeben. Und auch das Interieur ist sehr wertig geraten, auch wenn die Ablagen recht klein ausgefallen sind. Umso besser laden die straffen, aber trotzdem bequemen Sitze zur Reise ein.
Dank großzügiger Innenraummaße brauchen groß gewachsene Personen keine Angst vor zuwenig Bein- und Kopffreiheit haben. Und das Gepäck findet auf 545 Litern im Kofferraum genügend Platz.
Souveräner Diesel
Interessant – gerade für Gewerbekunden – ist der 160 PS starke Turbodiesel mit zwei Litern Hubraum und einem maximalen Drehmoment über 350 Newtonmeter. Damit ist das Flaggschiff der Marke zwar kein ausgesprochener Sportler, aber mit einem Sprintvermögen über 9,5 Sekunden von Null auf 100 km/h doch recht zügig unterwegs.
Bis 220 km/h hält der Malibu auf der linken Autobahnspur mit, ehe er anderen Platz machen sollte. Dabei dringen selbst in den hohen Geschwindigkeitsbereichen kaum Geräusche in den Innenraum. So will nicht nur der Gewerbetreibende unterwegs sein.
Überlegenswerte Alternative
Dazu passt das gute Fahrwerk, das eine gute Mischung zwischen Komfort und straffer Abstimmung bietet. Im Zusammenspiel mit der direkten Lenkung und dem manuellem Sechsganggetriebe werden die Kilometer entsprechend entspannt zurückgelegt.
Wird der Malibu einigermaßen zurückhalten gesteuert, kommt man dem von Chevrolet angegebenen Verbrauch von 5,1 Litern recht nahe. Am Ende der Testfahrten standen 6,3 Liter auf dem Monitor, bei allerdings nicht immer sparsamer Fahrweise. Mit einem Stopp-Start-System hätte der Verbrauch noch etwas gesenkt werden können, doch dieses fehlt im Angebot. Trotzdem präsentiert sich der Neueinsteiger äußerst solide und bietet sich aufgrund des Preis-Leistungs-Verhältnisses als überlegenswerte Alternative an.
Bei MeinAuto.de gibt es den neuen Chevrolet Malibu zu einem Preis von 24.740 Euro, inklusive dem Neuwagen-Rabatt von aktuell 19,5 Prozent.
von Frank Mertens / in Kooperation mit Autogazette