Sinkende Absatzzahlen: Ist die Kompaktklasse vom Aussterben bedroht?

Obwohl die Kompaktwagenklasse Modelle wie den VW Golf, Opel Astra und Audi A3 beherbergt, sind die Absatzzahlen rückläufig. Bis zum Jahr 2016 kamen laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) noch mehr als 800.000 neue Fahrzeuge pro Jahr auf den Markt, während es im vergangenen Jahr nur noch 422.000 Einheiten waren. Im Gegensatz dazu ging der gesamte Absatz nur um ein knappes Fünftel zurück.

© Alphaartinan (Vecteezy)

SUVs und Crossover als Hauptkonkurrenten

Ein Grund für diese Entwicklung ist die wachsende Anzahl an Segmenten, die die Kompaktklasse verdrängen. Vor allem SUVs und Crossover bringen den Herstellern mehr Gewinn, werden stärker beworben und sind bei den Käufern inzwischen sehr gefragt. Die Hersteller sparen deshalb in der Kompaktklasse und entwickeln kaum noch neue Modelle, sondern beschränken sich auf die Pflege vorhandener Modelle. Im schlimmsten Fall fallen sie komplett aus dem Angebot.

Ein gutes Beispiel für diese Entwicklung ist der Ford Focus. Vor zehn Jahren war er das erfolgreichste Auto der Welt, doch heute ist er nicht einmal mehr unter den Top Ten zu finden. Es gibt jedoch auch Hersteller, die weiterhin an der Kompaktklasse festhalten. Opel hält am Astra fest, Peugeot am 308 und Skoda setzt auf den Octavia. Und auch VW bleibt interessiert an diesem Segment, schließlich ist der Golf eine Ikone der Kompaktklasse. Trotz dieser positiven Beispiele bleibt die Zukunft der Kompaktklasse ungewiss. Die Konkurrenz durch andere Segmente wird immer größer und es ist nicht absehbar, ob die Kompaktmodelle noch lange am Markt bestehen werden.

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