Seat: Spanier feiern 40-jähriges Bestehen der Volkswagen-Kooperation
Vor 40 Jahren gingen Seat S.A. und Volkswagen eine erste Kooperationen ein. Durch die Zusammenarbeit entwickelt sich die spanische Marke zu einem sehr erfolgreichen Volumenhersteller.
Seat Ronda | © Seat
Unterstützung von Porsche
1982 schlossen die Seat S.A. ein Abkommen mit Volkswagen, woraus sich neue Modelle und eine große Relevanz in der Branche entwickelten. Der Vertrag sicherte VW zu, dass sie auf das Seat Händlernetz in Spanien zurückgreifen konnten. Spanien war damals ein großer Wachstumsmarkt und daher besonders wichtig für lukrative Geschäfte. Seat begann anschließend Fahrzeuge für Volkswagen zu produzieren und europäische Märke zu erschließen. Gleichzeitig stellte Seat auf der IAA in Frankfurt den Seat Ronda vor und arbeitete im Hintergrund am eigenen Modell Ibiza. Unterstützung dabei gab es von Porsche, die sich um den Benzinmotor kümmerten, Karmann optimierte die Fahrgastzelle und Giorgetto Giugiaro feilte an der Optik. Als Resultat erblickte ein Kleinwagen mit Frontantrieb und geringen Abmessungen das Licht der Welt.
Der Seat Ibiza wurde zum großen Erfolg, was natürlich auch VW bemerkte und die Partnerschaft weiter ausbaute. Am 18. Juni 1986 gingen 51 Prozent des vormals staatlichen Unternehmens auf Volkswagen über, seit 1990 ist Seat eine vollständige Tochter der Wolfsburger.
Seat Arona, Ateca und Tarraco (v.l.n.r.) | © Seat
Kleinstwagen startet durch
Die vollständige Übernahme im Jahr 1990 hatte eine große Produktoffensive zur Folge. Der Seat Ibiza kam in der zweiten Generation, es folgten der Seat Cordoba und Seat Toledo. Im Mittelpunkt des Erfolgs stand der Seat Arosa, als sparsamer und praktischer Kleinstwagen. Seat hatte mit dem Seat 600 schon ein ähnliches Modell entwickelt, für VW war der Arosa das erste Modell dieser Klasse.
1999 folgte schließlich der Seat Leon, auch genannt als VW Golf Spaniens. Bis heute ist das Modell durchaus beliebt und fährt in seiner vierten Generation über die Straßen.
Zukunftsvisionen
2012 stellte VW mit dem modularen Querbaukasten eine gemeinsame Plattform für alle Modelle zur Verfügung. Das bedeutet mehr Freiheiten für Seat S.A., sodass die Marke heute mit der größten Produktpalette seit Gründung vor über 70 Jahren dienen kann.
In Zukunft möchte VW rund zehn Milliarden Euro in die Hand nehmen, um den Standort Spanien zu elektrifizieren. 2025 sollen bei Seat kleine E-Fahrzeuge vom Band rollen, die auf der neuen “MEB Small”-Plattform basieren.
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