Kfz-Versicherung: So fangen Sie drohende Beitragserhöhungen auf!
Der Trend zum Online-Abschluss bei Kfz-Versicherungen hält an. Günstige Tarife und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis machen die Online-Kfz-Versicherung so beliebt. Der Wechsel zu einem Direktanbieter kann ein Weg sein, um Beitragserhöhungen entgegenzuwirken.
Online-Vergleiche und -Abschlüsse immer beliebter
Nach einer kürzlich veröffentlichten Untersuchung des Marketing Research Team Kieseler (MRTK) schließt inzwischen gut die Hälfte der Autohalter ihre Kfz-Versicherung über das Internet ab. Das ist deutlich mehr als in anderen Versicherungsbereichen. Die Beliebtheit des Internets zieht sich durch fast alle Altersklassen, nur in den älteren Jahrgängen ist noch Zurückhaltung vorhanden. Bei den Versicherungsunternehmen setzen die Autohalter vor allem auf bekannte Markennamen und Branchengrößen. Viele Große Unternehmen verlagern ihr Geschäft ins Internet. Ein Beispiel dafür ist Allianz mit seinem Direktversicherer Allsecur, bei dem man sein Auto ausschließlich online versichern kann. Durch das Verzichten auf Hausbesuche und Filialen, spart das Unternehmen Geld und bietet dem Kunden als Folge günstigere Tarife.
Eine interessante Erkenntnis ist: Online-Vergleichsportale spielen für den Versicherungsabschluss eine immer größere Rolle, rund ein Drittel der Abschlüsse erfolgen mittlerweile auf diesem Weg – ein Hinweis darauf, dass Verbraucher die Konditionen sehr genau vergleichen.
Kfz-Versicherung: Beiträge steigen
Für das laufende Jahr werden bei vielen Kfz-Versicherern Beitragserhöhungen erwartet. Das gilt sowohl für die Kasko- als auch für die Haftpflichtversicherung. Damit würde sich ein bereits seit Jahren zu beobachtender Trend fortsetzen. Nach einer Phase von Dumping-Angeboten kehren viele Anbieter wieder zu einer kostenorientierten Preispolitik zurück. Sonderfaktoren wie vermehrte Kaskoschäden durch Hochwasser kommen außerdem hinzu. Dennoch empfiehlt sich eine Blick auf den konkreten Anbieter, denn Preiserhöhungen erfolgen nicht durchgängig.
Auf die Kilometer-Leistung achten
Es gibt aber noch andere Möglichkeiten, bei den Versicherungsbeiträgen zu sparen. Ein wichtiger Punkt ist die Fahrleistung. Die Versicherungstarife variieren je nach erwarteter Kilometerleistung, damit wird dem erhöhten Unfallrisiko bei intensiverer Nutzung Rechnung getragen. Wenn keine Angaben gemacht werden, wird oft automatisch der Tarif einer höheren Fahrleistungsklasse zugrunde gelegt. Gerade wenn es um einen Zweitwagen geht, wird das Auto aber häufig nur für Kurzstrecken genutzt. Mit einer niedrigeren Kilometerleistungs-Angabe lassen sich daher Beiträge sparen.
Günstigere Konditionen für Neu- und Zweitwagen
Für Neuwagen gelten bei vielen Versicherungsunternehmen ebenfalls besondere Rabatte. Hintergrund ist, dass Käufer von Neuwagen häufig umsichtiger mit ihrem Auto umgehen als Gebrauchtwagennutzer. Die Rabatthöhen hängen vom Versicherungsunternehmen ab. Die meisten Versicherungen bieten außerdem günstigere Tarife für den Zweitwagen an. Voraussetzung ist dabei in der Regel, dass der Wagen beim gleichen Versicherer versichert wird. Dann können ggf. auch Schadensfreiheitsrabatte mit genutzt werden. Hier empfiehlt sich ein genauer Blick auf die Tarifbedingungen – denn die variieren von Versicherer zu Versicherer.
Nicht beim Versicherungsschutz sparen
Natürlich gibt es auch Möglichkeiten, beim Versicherungsumfang zu sparen. Eine niedrige Deckungssumme oder der Verzicht auf eine Neupreisentschädigung beim Neuwagen empfehlen sich aber nicht unbedingt. Der Versicherungsschutz an sich sollte kein Ansatz für Sparmaßnahmen sein.