Chrysler ruft Jeeps zurück
Chrysler stellt sich dem Druck der US-Aufsichtsbehörde und ruft 2,7 Millionen Jeeps zurück. Dazu gehören der Grand Cherokee und der Jeep Liberty.
Grund des Rückrufs seien Sicherheitsrisiken, die durch die Anordnung des Tanks hinter der Hinterachse entstehen. Laut der US-Behörde für Straßenverkehr (NHTSA) sei bei Zusammenstößen der Wagen im Fond der Tank zerstört worden und 51 Menschen ums Leben gekommen. Bei einer Überprüfung seitens Chrysler seien allerdings nur 21 Todesfälle auf eine fehlerhafte Anordnung zurückzuführen. Die weiteren Todesfälle hätten eine andere Ursache gehabt.
Im Schreiben an die Fahrer betonte Chrysler, es würden keinerlei Risiken bestehen. “Die Fahrzeuge seien nicht defekt und die sichersten ihrer Klasse“, so der Hersteller. Allerdings würde man die Sorge der Kunden verstehen und sei zu weiteren Sicherheitsvorkehrungen bereit. Auch die NHTSA ist erfreut, dass sich Chrysler kooperativ zeigt.
Über den finanziellen Aufwand der Rückrufaktion sind keine Informationen bekannt. Nicht nur Chrysler kämpft aktuell mit Problemen. Die japanischen Hersteller Toyota, Honda, Mazda und Nissan musste 2,9 Millionen Modelle aufgrund eines defekten Airbags zurückrufen.
Auch die Modelle Seat Mii, Skoda Citigo, VW up! litten an fehlerhaften Airbagsteuergeräten. Betroffen davon waren rund 49.926 Modelle. Auch beim Meriva gibt es nun Probleme und Opel musste 500 Modelle des Familienautos zurückrufen.