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Skoda Kodiaq Sportline im Test (2021): auch das Sport-SUV profitiert vom jüngsten Facelift

Das zweite Skoda-SUV, der Kodiaq, war das erste der neuen “K”-Serie – und von Beginn an ein Erfolg. Wartezeiten von fast einem Jahr waren 2018/19 keine Seltenheit. Überraschend ist der Erfolg nicht: Der Kodiaq ist geräumig, praktisch, stylish und noch bezahlbar. Anfang 2021 hat Skoda den Kodiaq modellgepflegt. Erneut im Sortiment: die “Sportline“-Ausstattung für sportliche, unternehmungslustige Kunden. Wir haben den Sportler im Test.

Inhalte des Testberichts zum Skoda Kodiaq Sportline:

  1. Zum Testbericht
  2. Technische Daten (als Tabelle)
  3. Konkurrenzmodelle
  4. Unser Fazit mit Sternebewertung
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Kodiaq Sportline: sportliche Extras in frischem Glanz

Mit seiner Länge von 4,7 Metern und seinem Qualitätsanspruch hat sich der Skoda Kodiaq ein besonders leistungsorientiertes Umfeld gesucht: das der Mittelklasse-SUVs. Durchsetzen muss er sich gegen Modelle wie den Ford Edge, Peugeot 5008, BMW X3 oder Mercedes GLC. Auch konzernintern gibt es zahlreiche Widersacher: vom VW Tiguan Allspace über den Seat Tarraco bis zum Cupra Formentor. Bei dieser Konstellation ist es nachvollziehbar, dass Skoda den Kodiaq a) fit und stets auf dem Laufenden hält und das Angebot b) mit Attraktionen spickt.

Eine dieser Attraktionen ist seit Beginn die Sonderausstattung “Sportline” Der Kodiaq Sportline positioniert sich als Alternative zur Topausstattung “L&K”, an der Seite des Sondermodells Kodiaq Clever und unterhalb des neuen Topmodells Kodiaq RS: als Angebot für Kunden, die ein stilvolles Sportmodell suchen. Das Gebotene hat sich im Modelljahr 2021/22 signifikant geändert: durch die im Frühjahr vorgestellten Modellpflegemaßnahmen. Mit ihnen soll Skodas Mittelklasse-SUV außen noch schnittiger aussehen, zumal innen vielseitiger und hochwertiger geworden sein.

LED Scheinwerfer im Kodiaq Sportline

Naturgemäß profitiert auch der Kodiaq Sportline von den Neuerungen. Außen gehört zu ihnen das nachgeschärfte Design. Skoda hat die Motorhaube leicht angehoben und prägnanter modelliert. Den Kühlergrill – im “Sportline”-Modell mit schwarzem Rahmen – hat man steiler gestellt, die Größe der Scheinwerfer reduziert; das Aussehen des Hecks wurde mit einem modifizierten Spoiler und überarbeiteten Leuchten verfeinert. Zurück zu den Frontscheinwerfern. Seit dem Facelift sind erstmals Matrix-LED-Hauptscheinwerfer als Option erhältlich.

Sie arbeiten mit einer kleinen Kamera zusammen, die in die Frontscheibe integriert ist. Sie erkennt Personen, Objekte sowie andere Fahrzeuge und leitet diese Information an die schlaue Elektronik der Matrix-LEDs weiter. Sie sind in der Lage, die erkannten Objekte gezielt auszublenden. Der Vorteil: Der Fahrer muss nicht ständig auf- und abblenden. Außerdem beherrschen die neuen Scheinwerfer verschiedene Lichtmodi, die an spezielle Fahrsituationen oder Witterungsverhältnisse angepasst sind. Über GPS-Daten wissen die Scheinwerfer auch, wenn sie bebautes Gebiet verlassen – und wann sie voll Strahlen dürfen.

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Auch der “Sportline”-Innenraum wird feiner

Obwohl die Scheinwerfer Matrix-LED heißen, ist nicht alles LED, was glänzt. LEDs sind in den beiden Hauptmodulen für das Tagfahr- und das Abblend- bzw. Fernlicht verbaut; in den tiefer positionierten Nebelscheinwerfern werden Halogenbirnen zum Leuchten gebracht. Beim Kodiaq Sportline waren bis zum Facelift die LED-Hauptscheinwerfer eines der besonderen Serienextras. Im neuen Modell sind nun die Voll-Matrix-LEDs Serie. Der Bereich “Leuchtkraft und Glanz” hat damit einen neuen Star. Zu glänzen wissen aber auch die glanzgedrehten 19-Zoll-Leichtmetallfelgen “Triglav”. Sie zieren das “Sportline”-Modell weiter ab Werk, gleich wie die LED-Ambiente-Beleuchtung.

Letztere bringt nicht das Äußere, sondern das Innere zum Erstrahlen: in verschiedenen Farbnuancen und seit dem Facelift auch im Fußraum und den Ablagen. Für Stil und eine gediegene Atmosphäre ist im Inneren des Kodiaq Sportline auch 2021/22 gut gesorgt: dank Dekoreinlagen in “Dark-Carbon“, einer schwarzen Armaturentafel, eines schwarzen Dachhimmels und Microfaser-Stoffen –  ebenfalls in Schwarz. Für 900 Euro extra verbaut Skoda die neuen Ledersitze mit Belüftung und manuell verlängerbaren Sitzflächen. Gegen Aufpreis zieht eine 3. Sitzreihe ein. Kostenpunkt: 1.240 Euro. Platz gibt es im Kodiaq dafür mehr als genug – daran hat die Modellpflege nichts geändert.

Mehr Komfort und Ausstattung im Innenraum

Am Komfort und der Ausstattung des Innenraums hat sie, wie gesehen, sehr wohl Hand angelegt. Einige der Neuerungen werten den Kodiaq Sportline auf: zum Beispiel das Drei-Speichen-Sportlenkrad. Über dessen verbesserte bzw. erweiterte Tasten und Rädchen gelingt es uns, direkt die wichtigsten Funktionen des Kodiaq und seiner Infotainment- bzw. Assistenzsysteme anzusprechen. Ebenfalls neu ist die Handerkennung, die in einem regelmäßigen Rhythmus die geistige Anwesenheit des Lenkers prüft: wichtig für die teilautonomen Assistenzsysteme des Kodiaq.

In Kombination mit der ebenfalls serienmäßigen Progressivlenkung hat man das sportliche D-Segment-SUV jedenfalls bestens im Griff: direkt und präzise bei jeder Geschwindigkeit. Die 2-Zonen-Klimaautomatik “Climatronic” ihrerseits findet bei jedem Wetter die passende Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Über die Fahrprofil-Auswahl und das adaptive Fahrwerk – beide ebenfalls Teil der “Sportline”-Serienausstattung – wählt der Fahrer die passende Abstimmung: die des Fahrwerks, der Schaltung und des Motors. Sogar ein Offroad-Assistent ist inkludiert.

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Antrieb durch überarbeitete Benzin- und Diesel-Motoren

Aktiviert wird der Offroad-Assistent aber nur, wenn der Kodiaq Sportline mit Allradantrieb geordert wird. Von den sechs Antriebskonfigurationen arbeiten drei mit dem “4×4”-Antrieb zusammen: der stärkste Vierzylinder-Turbobenziner 2,0 l TSI mit 190 PS; sowie die 2,0-l-Diesel mit 150 und 200 PS (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 5,0-7,1 Liter auf 100 km, 131-162 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse A-C). Skoda hat im Zuge der Modellpflege alle Motoren überarbeitet – vor allem die Diesel, die jetzt die Abgase mit zwei Stickoxid-Filtern reinigen.

An der Leistung und Arbeitsweise hat sich indessen nichts Grundlegendes geändert. Das bedeutet: Ein Plug-in-Hybrid-Antrieb hat es, widererwarten, nicht ins überarbeitete Motoren-Programm geschafft. Seit 2019 wird er immer wieder ins Spiel gebracht, verbauen ließe er sich problemlos. Vorerst bleibt das Stromern für den Kodiaq aber eine der wenigen Übungen, die er nicht bravourös beherrscht. Bei den Fahrerassistenzsystemen beherrscht der Kodiaq aber alle Fertigkeiten, die ein modernes SUV der Klasse beherrschen sollte.

Kodiaq Sportline: frische Assistenz- bzw. Infotainmentsysteme, sportlicher Preis

Skoda hat beim Facelift den proaktiven Insassenschutz verbessert: mit zusätzlichen Radarsensoren am Heck reagiert das System jetzt auch bei einem drohenden Auffahrunfall. Wer im Kodiaq Sportline von den besten Assistenten profitieren will, muss wie bisher aufzahlen. Praktischerweise hat Skoda die wichtigsten Helfer in Pakete gebündelt. Aufzahlen muss auch, wer im “Sportline”-Modell auf das gut zehn Zoll große digitale Kombiinstrument blicken will – und zwar kräftig. Es ist nur als Teil der Navi- und Infotainmentpakete “Amundsen” und “Columbus” erhältlich.

Die Besonderheit im Kodiaq Sportline: die Informationsfülle wird auf Wunsch in einer eigenen Sport-Ansicht präsentiert. Die Infotainmentsysteme sind ebenfalls neu: Sie entstammen der dritten Generation und glänzen mit größeren Touchscreens und einer permanenten Online-Präsenz; die Sprachassistentin “Laura” entpuppt sich als Sprachtalent. Abschließen noch der Blick auf den Preis: Der ist mit mindestens 38.600 Euro recht sportlich. Für das Geld kann man auch bereits in einen X3 oder Q4 einsteigen.

Technische Daten des Skoda Kodiaq Sportline

PS-Anzahl: min. 150 PS max. 200 PS
kW-Anzahl: min. 110 kW max. 147 kW
Antriebsart: Frontantrieb oder 4×4-Antrieb
Getriebeart: Automatik oder Manuell
Kraftstoffart: Benzin oder Diesel
Verbrauch (kombiniert) Benzin: min. 5,6 l/100km max. 7,0 l/100km
Verbrauch (kombiniert) Diesel: min. 4,6 l/100km max. 5,4 l/100km
CO2-Emission: min. 122 g/km max. 159 g/km
Effizienzklasse: min. A max. C
Abgasnorm: Euro 6 D (grüne Feinstaub-Plakette)
Listenpreis: ab 39.340 Euro
Stand der Daten: 03.09.2021

Konkurrenzmodelle

In unserem Autohaus online sind die Listenpreise aber Schall und Rauch wie ein Blick auf die Neuwagen aus der Klasse des Kodiaq zeigt. Drei Beispiele: der Seat Tarraco ab 29.449 Euro und 23 % bzw. Monatsraten ab 256 Euro, der VW Tiguan Allspace ab 29.914 Euro und 19 % bzw. im Monat ab 317 Euro oder der Cupra Formentor ab 26.694 Euro und 19 % Neuwagen Rabatt bzw. ab 240 Euro monatlich. Eine Finanzierung lohnt sich bei uns auch, u.a. unser Autoleasing oder unsere Vario-Finanzierung ab einem Effektivzins von 3,99 % und ab 0 Euro Anzahlung.

Fazit zum Skoda Kodiaq Sportline Test

MeinAuto.de Redakteur: MeinAuto.de Redaktion |
Als Kodiaq Sportline zeigt sich das 4,7 Meter große Erfolgs-SUV aus dem Hause Skoda auch nach dem Facelift von seiner sportlichen Seite. Die Modellpflege spendiert dem Sondermodell zumal ein noch feineres Aussehen, einen aufgewerteten Innenraum und überarbeitete Motoren. Es fehlt aber weiterhin ein Plug-in-Hybrid. Bei MeinAuto.de zieht das sportliche Topmodell ab 31.925 Euro – 19 % oder umgerechnet fast 7.400 Euro unter dem Listenpreis.

4 von 5 Punkten

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