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Opel Combo-e Life im Test: Fährt der Van auch mit E-Antrieb volles Programm?

Die V. Generation des Opel Combo wurde gemeinsam mit Peugeot, Citroen und Toyota entwickelt. Mit den ersten beiden ist Opel unter dem Dachkonzern “Stellantis” vereint. Von der engen Zusammenarbeit profitieren all drei – nicht zuletzt bei neuen Technologien. Das sagt zumindest die Theorie. Ob sich die Zusammenarbeit auch in der Praxis lohnt? Das überprüfen wir im Test mit dem E-Hochdachkombi Opel Combo-e Life.

Inhalte des Testberichts zum Opel Combo-e Life:

  1. Zum Testbericht
  2. Technische Daten (als Tabelle)
  3. Konkurrenzmodelle
  4. Unser Fazit mit Sternebewertung

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© Opel

Combo-e Life: lebhafter Antritt trotz moderater Leistung

Volle Energie und volles Programm, das solle der neue Combo mit Elektroantrieb bieten, sagt Opel und setzt noch einen drauf: Der Combo-e Life wartet mit Top-Komfort, Top-Technologien und Top-Alltagsnutzen auf. Alles tipptopp sozusagen. Das klingt wunderbar. Doch: ist da auch etwas dran? Mit dieser Frage im Gepäck rücken wir zu unserer ausführlichen Testfahrt aus. Eine Antwort ist damit aber bereits beantwortet. Ja, die Elektromobilität ist auch bei den Hochdachkombis und Großraumlimousinen angekommen. Die Mercedes V-Klasse stromert als EQV, eine Klasse darunter treibt der Stellantis-Konzern die Elektrifizierung voran: mit dem Peugeot e-Rifter, dem Citroen Berlingo und unserem Testmodell, dem Combo-e Life.

Die Konkurrenz harrt derweilen der Dinge. Der Renault Kangoo wird in Kürze ans Netz gehen, der Caddy von VW und der Tourneo Connect von Ford bleiben vorerst dem Verbrenner treu. Aber ist das ein Nachteil? Oder anders gefragt: Sind die E-Antriebe schon so weit? Der Opel Combo-e Life antwortet mit einem sanften, aber selbstbewussten Surren – und einem überraschend engagierten Antritt. Überraschend ist er deshalb, weil im Datenblatt für den E-Antriebs lediglich 136 PS und 260 Nm eingetragen sind (Kraftstoffverbrauch WLTP: 20,0 kWh auf 100 km, 0 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse A+++).

Variantenreichtum auch mit E-Antrieb

Als Dauerleistung liegen gar nur 77 PS an – das scheint auf dem Papier eine magere Leistung für das beträchtliche Gewicht des Opel Combo-e Life zu sein. Das Modell mit normalem, 279 Zentimeter weitem Radstand wiegt 1.660 Kilo; die XL-Varianten mit knapp zwanzig Zentimetern mehr Achsabstand bringt gar 1.740 Kilo auf die Waage. So nebenbei haben wir damit schon eine offene Frage geklärt. Den Variantenreichtum schränkt der Elektro-Antrieb nicht ein. Zurück zum Gewicht und den Fahrleistungen. Mit den Verbrennungsmotoren wiegt der Combo rund drei Zentner weniger.

Dennoch fährt er sich mit der permanenten Synchronmaschine spritziger. Aus dem Stand beschleunigt er in weniger als zwölf Sekunden auf Tempo 100. Die Combos mit Benzin- und Dieselmotoren sind zwar ein, zwei Sekunden schneller – bis Tempo 50 haben sie gegen den Stromer aber keine Chance. Auch bei den Zwischensprints wirkt der Combo-e putzmunter. Von 80 auf 120 tritt er in weniger als zehn Sekunden an. Überholen ist also kein Problem.

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© Opel

280 Kilometer Normreichweite – im Idealfall in einer halben Stunde nachgeladen

Die ersten Alltagsprüfungen hat der Combo-e Life also mit Bravour bestanden. Eines steht dennoch fest: Der größte Langstreckler ist er nicht. Opel regelt ihn bei 135 km/h ab – auf der Autobahn fühlt sich das, dann und wann, recht langsam an: wenn z.B. ein 5er-BMW mit 220 km/h vorbei braust. Sehen wir uns die tatsächlich gefahrenen Durchschnittsgeschwindigkeiten an, sind 135 km/h schnell genug: selbst auf der Autobahn schafft man das im Mittel so gut wie nie. Bleibt die Reichweite: Gegen Dieselfahrzeuge kommt der neue E-Hochdachkombi keinesfalls an und auch die Benziner haben dank ihres 60-Liter-Tanks mehr Ausdauer: konkret gut 800 Kilometer. Die 50 kWh im Akku des Combo-e Life reichen laut WLTP-Norm für eine Strecke von 280 Kilometern.

Im Test schaffen wir im Idealfall 250. Spätestens dann muss die Batterie geladen werden. An einer öffentlichen Ladesäule ist das rasch geschafft: Mit der maximalen Ladeleistung von 100 kW ist der Akku in einer halben Stunde voll; zu Hause lädt der Opel mit maximal 11 kW. Mit dieser Leistung dauert das Vollladen gut fünf Stunden. Im Vergleich mit dem herkömmlichen Tanken ist das immer noch langsam. Aber wer die regelmäßigen Stopps auf längeren Fahrten gewohnt ist, will sie nicht mehr missen. Eine Kaffeepause hier, eine Verschnaufpause da – und flugs sind tausend Kilometer runter. Bei mittlerweile über 25.000 Ladestandorten allein in Deutschland ist der nächste Ladepunkt außerdem nie weit weg.

Lokal emissionsfrei und mit Umweltbonus

Trotzdem: Die Domäne des Opel Combo-e Life sind die Kurzstrecken in Stadt und Land: beim Pendeln, beim Bringen und Abholen der Kinder von der Schule, vom Fußballplatz, von den Großeltern. All diese Strecken fährt der elektrische Hochdachkombi souverän und lokal emissionsfrei. Dass der E-Antrieb während der Fahrt keine Abgase ausstößt, ist bekannt – dass es Klima und Umwelt trotzdem guttut, wenn nur regenerativ erzeugter Strom getankt wird, ebenso. In dem Fall hängt der Combo-e die Verbrenner in der Umweltbilanz nach wenigen zehntausend Kilometern uneinholbar ab. Aber wie schlägt sich die elektrische Großraumlimousine beim Preis – wie bei den Kosten?

Der Preis mag aufs erste ein Schock sein. 38.100 Euro, für das Geld bekommt man auch schon fast einen Multivan oder eine V-Klasse. Vom Listenpreis ist aber die Kaufprämie für Elektroautos, der Umweltbonus, abzuziehen: immerhin 9.000 Euro. Damit bleiben 29.100 Euro übrig. Mit den 130 PS starken Benzin- bzw. Dieselmotoren kostet der Combo mindestens 30.400 bzw. 30.700 Euro. In der gleichen Ausstattung “Elegance” sind für den Combo-e allerdings auch 31.700 Euro fällig. Kostet der Stromer also letztlich doch mehr?

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© Opel

Opel Combo-e Life: günstiger, aber kaum weniger praktisch

Zieht man alle Kosten in Betracht, fährt man mit dem Opel Combo-e Life bereits jetzt günstiger als mit den konventionellen Modellen. Die ADAC-Autokosten liegen beim E-Modell – eine Haltedauer von 5 Jahren und eine Jahresleistung von 15.000 Kilometern angenommen – knapp unter 700 Euro im Monat: Betriebs- sowie Wartungskosten und Wertverfall inklusive. Der Diesel kommt monatlich auf rund 710 Euro, der Benziner auf 720 Euro. Das ist mehr als nur ein kleiner Prestige-Erfolg. Doch ist es ein Pyrrhus-Sieg, der mit drastischen Einschränkungen in der Praxis bezahlt werden muss?

Darauf deutet nach unserem Test nichts hin. Von der eingeschränkten Reichweite haben wir bereits gesprochen. Dank verschiedener Services, Apps und Funktionen gestaltet sich das Suchen und Finden einer freien Ladestation aber erdenklich einfach. Über das “Charge My Car”-Service kann europaweit getankt und auch gleich bezahlt werden – an gut 220.000 Ladepunkten. Über den Ladestations-Finder können wir außerdem vorab klären, welcher Ladeplatz frei ist und wie viel der Strom dort kostet.

Umfassendes Platzangebot und Konnektivität

In puncto Platz- und Stauraumangebot verursachen zumal weder der E-Antrieb noch die Batterie Einbußen. Die achtzehn Module des Akkus sind so im Fahrzeugboden integriert, dass sie keinen zusätzlichen Platz in Anspruch nehmen. Mit der Batterie sinkt lediglich der Schwerpunkt des Opel Combo – ein Vorteil für das Fahrverhalten. Der Platz wird im Fond ab Werk mit einer Sitzbank genutzt; optional können drei Einzelsitze geordert werden. Je nach Stellung der Sitzbanklehnen bzw. Sitze verstaut der Combo-e 597 bis 2.126 Liter – genauso viel wie der herkömmliche Combo; das XL-Modell packt sogar 850 bis 2.693 Liter ein.

Nur beim Ziehen eines Anhängers stellt sich der E-Van ein wenig ungeschickter an. Mehr als 750 Kilo kann er nicht ziehen; der stärkere Diesel schafft bis zu 1,5 Tonnen. In allen anderen Belangen verhält sich der Combo-e Life so wie der Combo Life: von den zig Ablagen bis zur umfassenden Sicherheits- und Konnektivitäts-Ausstattung. So gesehen bietet der Combo-e Life tatsächlich das volle Programm.

Technische Daten des Opel Combo-e Life

PS-Anzahl: min. 136 PS max. 136 PS
kW-Anzahl: min. 100 kW max. 100 kW
Antriebsart: Frontantrieb
Getriebeart: Automatik
Kraftstoffart: Elektro
Verbrauch (kombiniert): min. 20,0 kWh/100km max. 20,0 kWh l/100km
Effizienzklasse: min. A+ max. A+
Abgasnorm: Euro 6 (grüne Feinstaub-Plakette)
Listenpreis: ab 39.849 Euro
Stand der Daten: 10.01.2022

Konkurrenzmodelle

Hochdachkombis finden Sie in unserem Autohaus online in Hülle und Fülle; unter den günstigen Neuwagen sind auch solche mit elektrischen Antrieben. Drei Beispiele aus dem Segment des Combo sind: der VW Caddy ab 23.528 Euro und 13 % bzw. Monatsraten ab 248 Euro, der Peugeot e-Rifter ab 31.232 Euro und 19 % bzw. monatlich ab 320 Euro und der Renault Kangoo ab 19.384 Euro und 23 % Neuwagen Rabatt bzw. ab 195 Euro im Monat. Bei der Finanzierung profitierten Sie nicht nur von der großen Auswahl, sondern auch von Top-Konditionen – bspw. bei unserem Autoleasing oder unserer Vario-Finanzierung von einem effektiven Zinssatz ab 3,99 %.

Fazit zum Opel Combo-e Life Test

MeinAuto.de Redakteur: MeinAuto.de Redaktion |
Während elektrische Antriebe im SUV-Segment längst Fuß gefasst haben, sind sie in den Reihen der Vans und Hochdachkombis noch selten. Opel zeigt mit dem Combo-e Life, dass auch hier die Zeit reif ist. Der E-Hochdachkombi aus Rüsselsheim überzeugt mit guten Fahrleistungen, einer praxistauglichen Reichweite und minimalen Einschränkungen im Alltag. Bezüglich der Kosten stellt er sich sogar als die erste Wahl heraus. Bei MeinAuto.de geht der Combo-e Life ab 31.286 Euro ans Werk – 23 % bzw. fast 9.200 Euro unter dem Listenpreis (staatlicher Anteil Umweltbonus noch nicht eingerechnet).

5 von 5 Punkten

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