Deutsche Umwelthilfe: “Klimaanlagen erhöhen Spritverbrauch um ein Vielfaches”
Die deutsche Umwelthilfe (DUH) gab einige Tipps rund um den Gebrauch der Klimaanlage bekannt. Dabei sind auch die erhöhten Spritkosten sowie der Umweltaspekt ein Thema. Der Verbrauch von Autos steigt durch den Gebrauch der Klimaanlage teilweise um 30 Prozent, das können bei Kleinwagen bis zu zwei Liter sein, so Eva Lauer, Projektleiterin der Kampagne PRO KLIMA. Allerdings spielen bei dem Spritverbrauch Fahrzeugalter, Außentemperatur, Sonneneinstrahlung und die Innentemperatur eine Rolle. Nehmen wir an, ein Kleinwagen verbraucht auf 100 Kilometern zwei Liter mehr, so sind das bei einem Diesel knapp 3 Euro. Bei Benzinern wäre es wohl noch etwas teurer. Doch neben den erhöhten Spritkosten und dem Verbrauch ist auch die Umwelt ein Thema..
Herstellerangaben 25 Prozent unter den tatsächlichen Werten
Bei einem Worst-Case-Szenario, das der TÜV erstellt hat, kam heraus, dass durch die Klimaanlage, eingeschaltetes Licht und dem Radio die Herstellerangaben rund um die CO2 Emissionen um bis zu 25 Prozent überboten werden. Nun fordert die deutsche Umwelthilfe bzw. die Kampagne PRO KLIMA den Mehrverbrauch im Label sichtbar zu machen oder extra auszuweisen. Momentan geben die Hersteller einen möglichen Mehrverbrauch nicht an.
Tipps zur Klimaanlage
Doch die deutsche Umwelthilfe kritisiert nicht nur das aktuelle Vorgehen, sondern gibt Autofahrern Tipps mit auf den Weg. So wird ein ordentliches Durchlüften vor Fahrbeginn empfohlen. Darüber hinaus sollte die Klimaanlage vor allem bei Kurzstrecken ausgeschaltet bleiben, das erfordert eine genaue Einschätzung der Notwendigkeit der Klimaanlage vor der Fahrt. Ein weiterer Tipp zum Gebrauch der Klimaanlage ist, die Fenster geschlossen zu halten, das Gebläse auf mittlere Stufe zu stellen und die Umluftfunktion zu aktivieren. Doch man sollte nicht nur auf die Umwelt achten, sondern auch auf die eigene Gesundheit. So sollte man niemals das Gebläse auf den Körper stellen und der Temperaturunterschied zwischen innen und außen sollte maximal sechs Grad betragen.
