Chevrolet Rückzug: GM-Tochter verschwindet 2016 aus Europa
Chevrolet zieht sich aus Europa zurück. Nur wenige Ausnahmen bleiben ab 2016 bestehen und werden in einigen wenigen europäischen Ländern verkauft. So bleibt zum Beispiel die Corvette bestehen. Darüber hinaus werden in Russland und den GUS-Staaten weiter Kleinwagen verkauft. In Westeuropa bedeutet das: Opel hat den größten Konkurrenten, der aus dem eigenen Konzern kommt, verloren. Somit wird der Rückzug von Chevrolet als Sieg für Opel-Chef Karl-Thomas Neumann gefeiert. Für die Rüsselsheimer bedeutet das: Die Chance endgültig aus der Krise zu kommen ist größere denn je.
Was bedeutet das für Chevrolet Kunden?
Für Chevrolet Kunden bedeutet das, dass Aveo, Malibu, Orlando, Trax, Captiva, Cruze, Spark, und Camaro nicht mehr in Deutschland verkauft werden. Natürlich brauchen aktuelle Chevy-Fahrer weiter Ersatzteile. Auch die Frage der Garantie muss geklärt werden. Laut ersten Informationen gelten Garantien weiter und Ersatzteile soll es mindestens bis 2025 geben.
Worauf ist der Chevrolet Rückzug zurückzuführen?
Der Grund für den Rückzug ist ein simpler, denn die Billigpreis-Politik ging nicht mehr auf. Nach leichtem Wachstum verschlechterten sich die Zahlen der GM-Tochter. Während Opel/Vauxhall auf einen Marktanteil von 6% in Westeuropa kommen, liegt Chevrolet bei nur 1%. Darüber hinaus sollen in den ersten 10 Monaten des Jahres 2013 die Neuzulassungen um rund 17% zurückgegangen sein. So ist es nicht verwunderlich, dass der Chevrolet Europa-Chef Thomas Sedran den Rückzug wie folgt erklärt: “Wenn wir nach vorne schauen, sehen wir, dass es für Chevrolet Europa sehr schwer werden würde.”
Während sich Chevrolet zurückzieht, kommt ein neuer Spieler auf den Markt. Allerdings geht es dabei nicht, um eine direkte Konkurrenz für Opel. GM möchte Cadillac in Europa etablieren. Damit wäre man eher eine Alternative für die Premiummarken Audi, BMW und Mercedes.
Was bedeutet das für Opel?
Auf der einen Seite heißt das: Die Werke, die schon jetzt mit einer niedrigen Auslastung zu kämpfen haben, können die Hoffnungen auf Chevrolet Modelle in ihren Werken begraben. Allerdings bietet das auch eine Chance, denn für Mokka, Astra, Corsa, Antara und Insignia fallen Konkurrenten weg, die meist wesentlich günstiger waren. Das könnte unter anderem dazu führen, dass die Verkaufszahlen für die Opel Neuwagen angekurbelt werden und die Werke ausgelastet werden.
Allerdings vergehen bis 2016 noch einige Monate, bis dahin könnt Ihr Chevrolet Neuwagen bei MeinAuto.de besonders günstig kaufen. Durch Neuwagen-Rabatte auf den Listenpreis bieten wir hohes Sparpotenzial.