ADAC: Kampf gegen unangemessen hohe Kraftstoffpreise zum Ferienstart
Nach und nach werden in den deutschen Bundesländern die Sommerferien eingeläutet. Von der Reisefreudigkeit der Deutschen profitieren neben der Tourismusbranche insbesondere auch die Mineralölkonzerne. Letztere verdienen laut ADAC in der Ferienzeit ein unredliches Zubrot. Gemäß einer Preisanalyse des größten deutschen Automobilclubs sind die Kraftstoffpreise derzeit unangemessen hoch. Nach Meinung der Kritiker stellt die Preispolitik der Ölkonzerne während der Ferienzeit eine bewusste Ausbeutung dar, der ein Riegel vorgeschoben werden muss.
Sinkender Barrelpreis – konstant hoher Literpreis
Obwohl der Preis für ein Barrel Rohöl der Sorte Brent im Mai deutlich – nämlich um 30 Dollar – gefallen ist, gab es bei den Kraftstoffpreisen nur minimale Preissenkungen von fünf Cent. Die Preisanalyse des “Gelben Engels” ergab, dass ein Liter Diesel derzeit im Durchschnitt 1,40 Euro kostet. Für einen Liter Super E10 werden durchschnittlich 1,54 Euro fällig. Der ADAC kritisiert die Preisgestaltung der Mineralölkonzerne erheblich, denn gemäß der durchgeführten Analyse sind die aktuellen Spritpreise um mindestens vier Cent zu hoch.
Augen und Ohren auf bei der Tankstellenwahl
Peter Meyer, Präsident des ADAC, gab an, politische Maßnahmen gegen den Preiswucher auf den deutschen Straßen zu unterstützen. Meyer empfiehlt die Einrichtung eines Onlineportals zur Abfrage der aktuellen Benzinpreise, um den Verbraucher besser vor der dreisten Ausbeutung zu schützen.
Autofahrer sind – besonders in den Sommerferien – dazu angehalten die Preise vor dem Tanken noch häufiger zu vergleichen, besonders teure Anbieter zu meiden und auf diese Weise ein Zeichen im Kampf gegen die Preistreiberei zu setzen.