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Opel Zafira e-Life (Test 2022): Van-Verwandlungskünstler wandelt sich zum Stromer

Schon beim Start 2019 deutetet es sich an: die vierte Generation des Opel Zafira ist eine, die zu großen Umbrüchen bereit ist. Den ersten Zafira entwickelte Opel einst in Eigenregie, den zweiten und dritten gemeinsam mit General Motors. Die vierte Reihe entsteht seit 2019 mit Peugeot, Citroen und Toyota. Anfang 2022 setzt der Kleinbus zur nächsten Wende an: ab sofort läuft der Zafira nur noch als Stromer e-Life vom Band. Ein Testbericht.

Inhalte des Testberichts zum Opel Zafira e-Life:

  1. Technische Daten
  2. Konkurrenzmodelle
  3. Unser Fazit

Opel Zafira-e Life

© Opel

Zafira e-Life ersetzt ab 2022 die Diesel – Vivaro bleibt als konventionelle Option

Die private Schwester des gewerblichen Opel Vivaro heißt seit dem Debüt der vierten Baureihe 2019 Zafira Life. Ende 2020 spaltet sich der Opel Zafira Life weiter auf. Als Alternative zu den Dieselmotoren konnten Familien und Gewerbetreibende erstmals einen batterieelektrischen Antrieb ordern: der Opel Zafira e-Life war geboren. Der batterieelektrische Kleinbus wurde unglaublich schnell erwachsen – so erwachsen, dass er Anfang 2022 die Diesel-Modelle aus dem gemeinsamen Haus geworfen hat. Mit anderen Worten. Ab dem Modelljahr 2022 verzichtet Opel beim seinem “VW Multivan”-Herausforderer auf Verbrennungsmotoren.

Wer auf einen Diesel nicht verzichten kann oder will, wird von Opel mit den Kombi-Varianten des Vivaro bedient. Der Zafira Life setzt fortan als e-Life hingegen ganz auf Strom; gespeichert wird er in zwei unterschiedlich großen Batterien. Der kleine Akku fasst brutto 50 kWh, der große 75 kWh. Allzu groß ist der Aktionsradius indes weder mit der einen noch mit der anderen Batterie. Mit dem 50-kWh-Akku fährt der e-Life im WLTP-Normtest maximal 224 Kilometer; mit der 75 kWh großen Batterie geht Opels E-Kleinbus nach 322 Kilometern der Saft aus – zumindest laut Theorie.

Opel Zafira e-Life

© Opel

Mäßige Reichweiten – flottes Laden

Im Alltagseinsatz zeigt der Test mit dem größeren Akku, dass man mit 40 bis 50 Kilometern weniger rechnen sollte: sprich mit einer Reichweite von rund 280 Kilometern mit der großen und 180 mit der kleinen Batterie. Verglichen mit den Diesel-Dauerläufern sind diese Reichweiten eher kümmerlich. Mit ihnen waren 900 Kilometer ohne Tankstopp kein Problem; wer sparsam fuhr, konnte sogar vierstellig anschreiben. Die große Tour und weite Reisen sind demnach nicht die Domäne des Zafira e-Life.

Andererseits: 900 Kilometer am Stück zu fahren ist auch kein Vergnügen; und in puncto Sicherheit ebenso fragwürdig. Wer mit dem e-Life den Weg als Ziel definiert und alle 200 bis 250 Kilometer einen Stopp einplant, kommt auch weit: und das ausgeruhter. Das Nachladen an öffentlichen Ladesäulen geht zumal recht fix. Mit 100 kW Leistung sind die Akkus in gut einer halben bzw. dreiviertel Stunde wieder zu 80% voll: und weiter geht die Fahrt.

Opel Zafira e-Life

© Opel

Zafira e-Life: die Kurz- als Paradestrecke

Die Reisegeschwindigkeit ist beim Zafira e-Life allerdings auf 130 km/h beschränkt; freilich darf man in den meisten Ländern selbst auf Autobahnen nicht schneller fahren. Trotzdem. Die Stärken des Opel Zafira e-Life liegen eher auf der Kurzstrecke. Bis 50, 80 km/h steht der 136 PS und 260 Nm starke Elektromotor gut im Saft. in diesem Bereich ist er mindestens so spritzig wie die ausgemusterten Diesel (Kraftstoffverbrauch kombiniert WLTP: 24,7-28,0 Liter auf 100 km, 0 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse A+++).

Ab Tempo 100 geht ihm aber zunehmend die Kraft aus. Angesichts dieser Stärken und Schwächen lohnt es sich, das eigene Fahrprofil vor dem Kauf genau zu studieren. Wer Großteils kurze Wege zurücklegen will, kann kräftig sparen – denn mit dem kleinen Akku kostet Opel’s E-Kleinbus 6.000 Euro weniger. Trotzdem muss man – durch den Umstieg auf den E-Antrieb – 2022 in jedem Fall mit einem rechnen: mit einem kräftigen Preisanstieg.

Opel Zafira e-Life

© Opel

Elektrifizierung sorgt für kräftigen Preisanstieg & das Aus der Kurz-Variante

Mit dem schwächeren Diesel kostete der Zafira Life zuletzt rund 44.000 Euro; das e-Life Basismodell gibt es 2022 nicht unters 58.100 Euro. Der Umweltbonus reduziert den Mehrpreis bis Ende des Jahres zwar noch um fast 8.000 Euro; Opel erhört den Förderanteil um knapp 500 Euro. Dennoch bleibt der Zafira e-Life um gut 6.000 Euro über dem Preis des vergangenen Jahres. Der Preis ist jedoch nicht die einzige Veränderung, die das Aus der Dieselmotoren nach sich zieht.

Die offenkundigste Neuerung ist: Statt in drei Formaten befördert Opel’s Kleinbus seine Passagiere ab sofort in zwei: in der Variante “M” mit einer Länge von 4,96 Metern – und in der Variante “L” mit einer Länge von 5,3. Das 4,61 Meter lange “S”-Modell fehlt 2022 im Sortiment – ein Umstand, der eine Schwäche verstärkt, die alle Vans und Kleinbusse vom Format des Zafira plagt. Dort wo es eng wird und dort wo auf den Straßen viel los ist, werden sie leicht zum Fremdkörper.

Zafira e-Life: ungelenk aber mit Platz & Stauraum in rauen Mengen

Beim Zafira e-Life kommt zur Länge eine stattliche Breite; mit Außenspiegeln misst er 2,2 Meter. Die Stärke des E-Busses auf der Kurzstrecke verstärkt diese Schwäche, weil der E-Bus öfter im Ballungsraum unterwegs ist. Anders gesagt: Der Opel Zafira e-Life ist keine geborene Stadtpflanze; Parkgaragen sind mit einer Maximalhöhe von 3,994 Metern jedoch kein Hindernis. Für den Fahrer sind die üppigen Abmessungen des Zafira e-Life hin und wieder trotzdem eine Herausforderung – für die Passagiere hingegen eine helle Freude: Sie können sich auf allen Sitzplätzen nach Lust und Laune ausbreiten.

Auch das Ein- und Aussteigen könnte kaum einfacher sein. Die beiden Schiebetüren sind breit und hoch; auf Wunsch öffnen sie sich elektrisch. Die Sitzhöhe übertrifft mit 80 Zentimetern die der meisten SUVs – ebenso wie der Stauraum. Selbst mit voll belegten Sitzen packt der e-Life 800 bzw. 1.200 Liter Gepäck ein; wer alle Sitze ausbaut, kann über die nur 60 Zentimeter hohe Ladekante 4.200 bzw. 4.900 Liter mitnehmen.

Opel Zafira e-Life

© Opel

2022 bringt auch neue Ausstattungsstruktur & eine Sitzkonfiguration weniger

Beim Ausbauen der Sitze kommt einem eine weitere Neuerung im Modelljahre 2022 leider nicht zu pass: die überarbeitete Ausstattungsstruktur. Der Überarbeitung ist die “Selection”-Linie zum Opfer gefallen; mit ihr fällt auch die Option auf einen 9-Sitzer. Für den zusätzlichen Sitzplatz war allerdings die Doppelsitzbank auf der Beifahrerseite verantwortlich; und die ließ sich nicht ausbauen. Im Fahrgastraum ändert sich die Zahl der Sitze nicht. Das “Edition”-Basis- wie das “Elegance”-Topmodell bieten ihm Fond jeweils drei Sitzplätze auf zwei Sitzbänken.

Im Zafira e-Life Elegance öffnen die zwei Schiebetüren aber elektrisch, ein Panorama-Glasdach sorgt für ein besseres Gefühl im Innenraum – das “Multimedia Navi Pro” für eine bessere Orientierung. Noch feiner reist die Familie oder die Kundschaft im e-Life Tourer. Er rückt mit sechs Leder-Einzelsitzen aus. Für den Fahrer hat er überdies einige Assistenz-Gusto-Stückchen parat: namentlich den Parkpiloten mit einer 180-Grad-Rückfahrkamera sowie ein Head-Up-Display.

Technische Daten des Opel Zafira e-Life

PS-Anzahl: min. 136 PS max. 136 PS
kW-Anzahl: min. 100 kW max. 100 kW
Antriebsart: Frontantrieb
Getriebeart: Automatik
Kraftstoffart: Elektro
Verbrauch Elektro (kombiniert): min. 25,2 kWh/100 km max. 27,5 kWh/100 km
Effizienzklasse: A+++
Abgasnorm: Euro 6 D (grüne Feinstaub-Plakette)
Listenpreis: ab 58.100 Euro
Stand der Daten: 22.03.2022

Konkurrenzmodelle

Unter den günstigen Neuwagen in unserem Autohaus Autohaus online findest Du noch zahlreiche andere Familienvans. Drei Beispiele: der Citroen e-Spacetourer ab 44.379 Euro und 16%, der Peugeot e-Traveller ab 41.439 Euro und 21%; oder der Toyota Proace Verso Elektro ab 53.765 Euro und 10% Neuwagen Rabatt. Mit unserer Finanzierung kannst Du diese Rabatte nutzen, um die Kleinbusse zu kleinen Raten zu kaufen; etwa mit unserem Autoleasing ab 4,99% und ab 0 Euro Anzahlung.

Unser Fazit zum Opel Zafira e-Life

MeinAuto.de-Redaktion |

Opel hat beim Zafira 2022 alles auf eine Antriebskarte gesetzt: den 136 PS starken E-Motor und seine 50 oder 75 kWh großen Batterien. Der Zafira e-Life rückt in den Längen M bzw. und nurmehr drei Ausstattungen mit maximal 8 Sitzen aus. Der E-Motor gefällt, ebenso die Ladegeschwindigkeit – die Reichweite ist eher enttäuschend. Das gilt auch für den Preis. Bei MeinAuto.de stromert der Rüsselsheimer Kleinbus aber schon 43.036 Euro: 27% oder umgerechnet gut 15.800 Euro günstiger als gelistet.

4 von 5 Punkte

 

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