VW Passat vs. Ford Mondeo: 2014 geht’s los
Ein ungewolltes Duell: VW Passat vs. Ford Mondeo – ursprünglich sollte der Ford bereits auf dem Markt sein und den Konkurrenten enteilen bzw. Boden gut machen. Nun hat der Opel Insignia ein Facelift bekommen und zieht davon. Auch der Passat ist nicht in Reichweite. Die Werksschließung spielte dem Mondeo nicht in die Karten, so kommt das Auto erst 2014 auf den Markt. Das Design kennen wir mittlerweile – auffallend ist vor allem der Aston-Martin-Style mit dem sportlichen Kühler. Dieses Element kennen wir bereits aus Fiesta und Focus. Beim Passat läuft dagegen alles nach Plan, die nächste Generation steht in den Startlöchern und will mehr Oberklasse in das Segment bringen – ein kleiner Phaeton also. Die Zeitschrift Auto Straßenverkehr hat nun einige Daten offen gelegt.
VW Passat 2014
40 kg bei den Motoren und 33 kg beim Aufbau spart man im Rahmen der neuen Generation ein. Das hat Einfluss auf den Kraftstoffverbrauch und die CO2-Emissionen. So erreicht man auch die Vorgaben. Das will man mit Motorisierungen erreichen, die 120 bis 280 PS leisten, darunter auch ein neuer 2.0 TDI BiTurbo und künftig auch der 1.0 TSI mit drei Zylindern. Der angesprochene Top-Diesel soll nicht nur mit der Leistung überzeugen, sondern auch mit einem Verbrauch von 5 Litern auf 100 km. Zudem wird ein Plug-in-Hybrid an den Start gehen – und zwar mit einer Systemleistung von 211 PS. Rein elektrisch soll es sogar 50 Kilometer voran gehen. Kombiniert werden hier ein 156 PS starker 1.4 TSI und 80 kW E-Motor.
Die Nr. 1 in der Mittelklasse vor BMW 3er und Mercedes C-Klasse widmet sich außerdem den Assistenzsystemen. Hier geht es um Sicherheit und Infotainment. Der Kollisionswarner Front Assist, City Notbremssystem, Fußgänger-Erkennung, Einpark-Assistent (auch mit dem vorwärts Rangieren in Parklücken), Stau- und Notfallassistent sind zu nennen. Lane- und Side-Assist ergänzen das Programm. In Sachen Infotainment bedient man sich am Audi TT, dabei spielen vollvariable Digitalinstrumente eine Rolle. So gibt es gegen Aufpreis ein Head-up-Display mit Rundum-Kameras. VW setzt beim Passat 2014 auf die Einbindung von Handy-Funktionen per Mirror-Link. Beim Mondeo sieht das anders aus.
Beim Design setzt man bei Volkswagen auf etwas Edles. Man könnte den neuen VW Passat als kleinen Phaeton beschreiben. Im Vergleich zum Vorgänger wird man bulliger. Bei den Preisen wird der Volkswagen etwas teuer sein, ab 26.000 Euro soll das Mittelklasse-Auto zu haben sein. Damit liegt man in der goldenen Mitte: Skoda, Opel und Ford sind günstiger und BMW, Audi und Mercedes teurer.
Ford Mondeo 2014
Die deutschen Kunden müssen mit der alten Version vorlieb nehmen, in den USA ist die neue Generation schon unter dem Namen Fusion unterwegs, und zwar seit 2012. Zwei Jahre später geht es in Deutschland los. Abgespeckt hat der Mondeo 2014 nicht, allerdings plant man mit Leichtbau. Laut dem Autobauer können Elemente bald auch in die Serienproduktion aufgenommen werden. Ob davon der Mittelklassewagen profitieren kann, steht nicht fest. Bei den Motoren erwarten wir Dreizylinder-Ecoboost Varianten mit bis zu 125 PS, ergänzt wird das Benziner-Programm von 1.5 und 2.0 Liter Varianten mit bis zu 240 PS. Die TDCi kommen mit 1.6 und 2.0 Litern. Auch hier gibt es ein Hybridauto, und zwar direkt zum Start. 34 Kilometer und 188 PS Systemleistung sind die wichtigsten Daten des Antriebs. Ob auch ein Plug-in-Hybrid kommt, steht noch nicht fest.
Auch bei den Assistenzsystemen will man oben mitmischen. So gibt es einen adaptiven Tempomaten sowie Kollisions- und Toter-Winkel-Warner mit Querverkehrserkennung. Darüber hinaus sind diverse Assistenten zum Spurhalten und Einparken geplant. Beim Infotainment setzt man auf eine neue Generation SYNC, also auf die Sprachsteuerung. Damit unterscheidet man sich deutlich vom Passat.
Die Änderungen am Ford Mondeo sind wesentlich größer als beim Konkurrenten, denn hier zieht die Sportlichkeit an. Das führt man vor allem durch den Kühlergrill und die flachen Scheinwerfer herbei. Bei den Preisen ist man günstiger als der Passat 2014. Aktuell rechnet man mit einem Startpreis von 25.000 Euro, Ende nach oben offen. Damit wäre man nur minimal teurer als Opel Insignia und Skoda Superb.