Italien: Fleximan sagt Radarsäulen den Kampf an

Ein unbekannter Täter in Norditalien versetzt seit Monaten das Land in Aufregung, indem er Radarsäulen mit einer Flex umsägt. Aufgrund seines bevorzugten Werkzeugs hat er den Spitznamen “Fleximan” erhalten.

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Gemischte Reaktionen

Medienberichten zufolge wurden bereits rund 30 Blitzgeräte in verschiedenen Regionen des Landes, von der Lombardei bis nach Kalabrien, Opfer seiner Aktionen. Trotz intensiver Ermittlungen der Polizei ist die Identität des Täters bislang unbekannt. Überwachungsbilder zeigen meist vermummte Personen, und bei einer Festnahme drohen hohe Geldstrafen und bis zu drei Jahre Haft.

Die Reaktionen auf die Aktionen des “Fleximan” sind gemischt. Während einige Bürger den Täter als eine Art “Robin Hood der Autofahrer” feiern und Maßnahmen gegen überbordende Geschwindigkeitskontrollen fordern, gibt es auch Kritiker. Diese weisen darauf hin, dass die Geschwindigkeitsüberwachung einen spürbaren Rückgang der Unfallzahlen und Verkehrstoten bewirkt habe. Dennoch ist die Zahl der Verkehrstoten in Italien im Vergleich zu anderen Ländern nach wie vor hoch. Zudem können sich viele Gemeinden den finanziellen Ersatz der zerstörten Radaranlagen nicht leisten.

Weitere Nachahmer

Die Aktionen des “Fleximan“ haben mittlerweile Nachahmer gefunden, die sich auf andere Arten der Verkehrsüberwachung konzentrieren. In der Stadt Brescia wurden beispielsweise Temposchwellen in verkehrsberuhigten Zonen entfernt, wodurch ein weiterer Unbekannter den Spitznamen “Dossoman” erhielt.

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