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Volvo XC60 Plug-in-Hybrid (Test 2023): Mehr elektrische Leistung und Ausdauer?

Nachhaltigkeit ist neben der Sicherheit eines der Steckenpferde Volvos. Bei der Elektrifizierung drücken die Schweden seit Jahren kräftig aufs Tempo; in allen Bereichen spielen sie aber nicht ganz vorne mit. Ein Beispiel sind die Plug-in-Hybrid-Antriebe: ihnen fehlt es insbesondere an Reichweite. Diese Schwäche sucht Volvo jüngst zu beheben. Ob das beim Mittelklasse-SUV XC60 Plug-in-Hybrid MY23 gelingt? Ein Testbericht.

Inhalt


  1. Stärken und Schwächen im Schnellcheck
  2. Technische Daten
  3. Konkurrenzmodelle
  4. Fazit

Volvo XC60 Recharge Plug-In Hybrid

© Volvo

Der Volvo XC60 Plug-in-Hybrid im Schnellcheck


Stärken

  1. Spürbar mehr E-Power
  2. Elektrische Reichweite wächst auf 90 km
  3. Breiteres Ausstattungsangebot
  4. Ausgezeichnete Verarbeitung
  5. Vorzügliches Platzangebot
  6. Komfort und Sicherheit Extraklasse
  7. Google-Navigationssystem eine deutliche Verbesserung

Schwächen

  1. Mindestens 64.300 Euro teuer
  2. Stromverbrauch sollte sparsamer sein
  3. Schwaches Ladegerät/lange Ladedauer

Volvo XC60 Recharge Plug-In Hybrid

© Volvo

Seit 2020 mit zwei Plug-in-Hybrid-Antrieben

Wenige Hersteller dürfen sich guten Gewissens in die Reihe der deutschen Premium-Herstellern eingliedern. Volvo ist eine dieser Ausnahmen. In puncto Verarbeitung, Ausstattung, Design, Komfort und Sicherheit gehören die Schweden zur ersten Riege. In zwei Bereichen hatten sie bis zuletzt aber Aufholbedarf: bei der Kommunikations-Elektronik und den Plug-in-Hybrid-Antrieben. In den vergangenen zwei Jahren versuchten die Autobauer aus Torslanda das auszubessern, nicht zuletzt bei den drei SUVs. Beim XC40 und XC90 haben uns die Ergebnisse überzeugt. Ob das auch dem XC60 gelingt?

Die neue Infotainment-Generation des 2021 gelifteten XC60 II konnten wir jüngst schon einer genauen Prüfung unterziehen. Unser Resümee fiel eindeutig positiv aus. In der heutigen Ausfahrt wollen wir uns vorrangig auf die ebenfalls überarbeiteten Plug-in-Hybride konzentrieren. Es sind zwei an der Zahl, namentlich der T6 AWD Recharge mit 253 und 145 PS; sowie der T8 ADW Recharge mit 310 und 145 PS (Kraftstoffverbrauch kombiniert WLTP: 1,3 Liter bzw. 21,2 kWh auf 100 km, 30 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse A+).

Volvo XC60 Recharge Plug-In Hybrid

© Volvo

T8 Recharge – der Benziner verliert ein paar PS und Nm

Der Blick in die Modellhistorie offenbart uns zumal: bei beiden XC60-PHEVs hat sich einiges verändert. Im Frühjahr 2020 führte Volvo den schwächeren der zwei Plug-in-Hybride ein; er hörte von Beginn an auf den Namen “Recharge”. Der stärkere Antrieb legte ihm Herbst 2021 den alten Namen “Twin Engine” ab. Wichtiger sind jedoch die technischen Neuerungen. Beim Hauptmotor – dem 1.969 cm³ großen, direkt eingespritzten Vierzylinder-Benziner mit Turbo- und Kompressor-Aufladung – sind die Veränderungen minimal.

Beim Benziner des T8 Recharge haben sich die Leistungswerte stärker gewandelt. Seit 2021 leistet der Ottomotor 310 PS und – zwischen 3.000 und 4.800 Touren – 400 Nm. Zuvor waren es je nach Ausführung 303, 318 oder 320 PS. Das Drehmoment variierte zwischen 400 und 430 Nm; außerdem war es über einen größeren Drehzahlbereich aktiv. Beim T6 Recharge setzt das Drehmoment seit Herbst 2019 ebenfalls etwas später ein; die Spitze bleibt mit 350 Nm gleich.

Volvo XC60 Recharge Plug-In Hybrid

© Volvo

Elektromotoren gewinnen beim T6 & T8 Recharge reichlich Leistung

Größer und wirkungsvoller sind die Neuerungen des zweiten Motors im Antriebsgespann, der E-Maschine. In beiden XC60 PHEVs verbaut Volvo jetzt eine Synchronmaschine, die 145 PS bzw. 309 Nm ins System einbringt. Zuvor kamen die Elektromotoren auf eine Leistung von 87 PS und 240 Nm. Die Botschaft bzw. Stoßrichtung ist klar. Der XC60 Plug-in-Hybrid soll häufiger rein elektrisch Fahren. Die nötige Leistung haben die zwei Steckdosen-Hybridmotoren jetzt. Ein weiterer Anreiz: Rein elektrisch dürfen die PHEVs jetzt 140 km/h schnell fahren; zuvor war bei 125 km/h Schluss.

Das hatte einen einfachen Grund: Die Kapazität des Akkus war zu klein bzw. der Verbrauch der Plug-in-Hybrid zu hoch. Selbst mit diesen Sparmaßnahmen genügte die Energie in der Batterie nur für eine elektrische Normreichweite von 45 Kilometern; im Alltagseinsatz musste der alte Volvo XC60 Plug-in-Hybrid schon nach rund 30 Kilometern an die nächstbeste Ladestation. Dort hing er dann zwischen 3 und 7 Stunden, ehe der Akku wieder voll aufgeladen war. Das Laden war also ebenso keine Stärke der XC60 PHEVs.

Volvo XC60 Recharge Plug-In Hybrid

© Volvo

XC60 Plug-in-Hybrid: Reichweite verdoppelt sich

Zumindest eines hat sich mit den aktuellen Plug-in-Hybrid-Antrieben T6 und T8 Recharge verändert, konkret verbessert: die elektrische Reichweite. Volvo hat die Kapazität der Batterie nahezu verdoppelt: von 10,4 auf 18,4 kWh. Im Testzyklus der WLTP-Norm schaffen die beiden mit der neuen, größeren Batterie jetzt eine Strecke von 83 bis 94 Kilometern: also gut die doppelte Reichweite. Der Stromverbrauch ist nominell dennoch deutlich gestiegen: von 15,5 auf gut 21 kWh; ein Teil des Anstiegs geht auf das Konto der anderen Messverfahren.

Als besonderes eifrige Stromsparer gehen die zwei XC60 Plug-in-Hybrid aber zweifellos nicht durch. Ein Beispiel: der BMW iX3 begnügt sich mit einem Normverbrauch von knapp 18 kWh – obwohl er ohne die Hilfe eines Verbrennungsmotors auskommen muss. Trotzdem. Der Reichweiten-Zuwachs kann sich sehen lassen; gleich wie die Verbesserung der elektrischen Leistungsfähigkeit. Offen ist noch, ob Volvo auch die Ladeleistung entsprechend gesteigert hat.

Volvo XC60 Recharge Plug-In Hybrid

© Volvo

Die lange Ladezeit bleibt ein Nadelöhr

Die Antwort ist schnell gefunden – das Laden dauert mindestens 5h, also viel zu lange. Es bleibt bei einer maximale Ladeleistung von 3,7 kW. Im Jahre 2022 sollten es – bei einem PHEV – dieser Preisklasse mindestens 11 kW sein. Die einschlägigen Vorreiter laden mittlerweile nicht nur per Wechselstrom, sondern auch per Gleichstrom – mit mehr als 50 kW. Der Vorreiter par excellence ist in Bezug auf die Ladeleistung – und die Reichweite – der neue Mercedes GLC.

Er stromert mit seinem 31 kWh großen Akku über 120 Kilometer – und lädt dank CCS-Anschluss trotzdem in rund einer halben Stunde. Das ist im Segment des Volvo XC60 und darüber hinaus einzigartig. Daran, dass der XC60 Plug-in-Hybrid die Vorgaben für die E-Auto-Förderung erfüllt, ändert die Leistung des GLC nichts. Beide Volvo XC60 Plug-in-Hybride qualifizieren sich allerdings nur für den reduzierten Umweltbonus, da sie netto mehr als 40.000 Euro kosten.

Volvo XC60 Recharge Plug-In Hybrid

© Volvo

Volvo XC60 PHEVs startet üppig ausgestattet mit rund 64.000 Euro

Aber auch eine Kaufprämie von 5.625 Euro kann sich sehen lassen – leider gab es sie nur noch bis Ende 2022. Die Förderung für Plug-in-Hybride läuft dann aus: egal wie weit sie stromern, wie wenig CO2 sie ausstoßen – oder wie schnell sie sich aufladen lassen. Das bedeutet freilich auch. Der Preisunterschied zu den XC60-Varianten mit Benzin- und Dieselmotoren wird 2023 noch weiter anwachsen. Bei den Ottomotoren bietet sich nur der B5 AWD mit 250 PS zum Vergleich an.

In der 2022 neu eingeführten “Plus”-Ausstattung kostet er 66.300 Euro – für den T6 Recharge muss man in derselben Ausstattung 74.100 Euro auf den Tisch blättern. Bei den Dieselmotoren startet der 235 PS starke B5 AWD in der “Ultimate”-Linie bei 76.050 Euro. Den XC60 Plug-in-Hybrid gibt es in dieser Ausstattung nur als T8 AWD: zum Preis von 82.800 Euro. So oder so ist der Volvo XC60 ein teures Vergnügen – aber ein Vergnügen ist er allemal. Gegen die beiden “Recharge”-Modell sehen die Verbrenner dabei kein Land.

Volvo XC60 Recharge Plug-In Hybrid

© Volvo

Technische Daten des XC60 Plug-in-Hybrid


PS-Anzahl: 253-317 PS
kW-Anzahl: 186-233 kW
Antriebsart: Frontantrieb, Allrad
Getriebeart: 8-Gang-Automatikgetriebe
Kraftstoffart: Benzin
Verbrauch Benzin kombiniert: 2,4-3,3 l/100 km
CO₂-Emission 45-53 g/km
Abgasnorm: Euro 6 D (grüne Feinstaub-Plakette)
Listenpreis: ab 66.300 Euro
Stand der Daten: 19.01.2023

Konkurrenzmodelle


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Unser Fazit zum Volvo XC60 Plug-in-Hybrid


MeinAuto.de-Redakteur: Norbert Auer | 19.01.2023
Volvo wollte den XC60 Plug-in-Hybrid verbessern: das ist den Schweden auch zweifelsfrei gelungen. An Leistung mangelte es weder dem T6 noch dem T8 Recharge – die elektrischen Zusatz-PS tun den beiden dennoch gut. Noch wichtiger aber war die Steigerung der elektrischen Reichweite: von den 45 auf 90 Kilometer. Weshalb man die Gelegenheit nicht auch genutzt hat, um dem Ladegerät mehr Leistung zu spendieren, bleibt uns ein Rätsel.

     
5 von 5 Punkten


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