Skoda Karoq Tour (Test 2022): Wie gut ergänzen sich Modellpflege und Sondermodell?
Skoda schärft mit seiner Modellpflege die Qualitäten des Karoq nach. Ob das aufgefrischte SUV als Jahressondermodell Karoq Tour der Konkurrenz die Schneid abkauft? Ein Testbericht.
Inhalte des Testberichts zum Skoda Karoq Tour:
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Fünf Jahre Garantie, interessante Extras und 2.200 Euro Rabatt
2017 folgte der Skoda Karoq dem Yeti, dem ersten Skoda-SUV nach: ein Typ mit Ecken und Kanten. Dem Karoq ist es in den vergangenen vier Jahren aber gelungen, ein eigenes Profil zu entwickeln. Trotzdem, nach gängiger Marktlogik muss nach vier Jahren ein Facelift präsentiert werden. Diese Logik bedingt bei Skoda, dass es alle drei bis vier Jahre zu einer besonderen Konstellation kommen muss: ein Jahressonder- und ein Facelift-Modell oder eine neue Generation vereinen sich zu einer Art Doppelstern. Ob dieser bald verglüht oder lange strahlt, ist am Beginn nicht zu entscheiden.
Wir werden das Doppelsystem im Test deshalb genau beobachten – und beginnen mit einem Signal, das stets für reges Interesse sorgt: ein Rabatt. Der Skoda Karoq Tour startet mit einem Preis von 29.090 Euro. Damit ist er knapp 4.000 Euro teurer als das Einstiegsmodell Karoq Active – und 1.600 Euro teurer als der Karoq Ambition. Rechnet man alle “Tour”-Extras ein, steht unterm Strich – verglichen mit dem “Ambition”-Modell – aber ein netter Preisvorteil von fast 2.200 Euro. Damit erwartet die Kunden beim Karoq Tour der zweithöchste Rabatt, den die sechs “Tour”-Modelle zu bieten haben; nur der Kodiaq Tour lockt mit einem höheren Preisabschlag.
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Für Vielfahrer interessant
Der Preisvorteil gegenüber einem vergleichbar ausgestatteten Karoq Ambition ist jedoch nur ein Teil des “Tour”-Pakets. Ein zweiter ist die Garantieverlängerung. Skoda verlängert die übliche, zweijährige Herstellergarantie um 3 Jahre bzw. 50.000 Kilometer. Für 250 respektive 600 Euro kann die Laufleistung auf 100.000 bzw. 150.000 Kilometer erweitert werden: damit können auch Vielfahrer arbeiten.
Sie dürften auch mit einem Ausstattungspaket ihre besondere Freude haben, das im Karoq Tour serienmäßig an Bord ist: das “Komfort Plus”-Paket (bei “Ambition” 650 Euro Aufpreis). Es ersetzt die manuelle Klimaanlage durch die Klimaautomatik “Climatronic” mit 2-Zonen-Temperaturregelung; die 3-Zonen-Regelung kostet 270 Euro extra und lohnt sich nicht zuletzt für Familien. Die Kinder auf den Rücksitzen werden die Investition zu schätzen wissen – oder sich über die richtige Temperatur streiten: auch hier ist der Ausgang offen. In jedem Fall verfeinert das “Komfort Plus”-Paket die Vordersitzen noch mit anpassbaren Lendenwirbelstützen; und das Fond mit abgedunkelten Fensterscheiben (Sunset-Verglasung).
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Effizientere Verbrenner – aber weiter keine Stromer
Ein letztes “Komfort Plus”-Extra fehlt uns noch, das schlüssellose Start- und Zugangssystem “Kessy“. Ein herkömmlicher Schlüssel ist zweifelsohne gut genug. Doch es hat schon etwas, den Schlüssel nicht ständig aus der Tasche ziehen zu müssen, um den Karoq Tour zu starten bzw. auf- und zuzusperren. Als weiteren wertvollen Komfortgewinn – für Vielfahrer wie Familien – würden wird auch das zweite “Tour”-Ausstattungspaket “Winter Plus” im Gegenwert von 720 Euro verbuchen. Es rüstet sowohl die Scheibenwaschdüsen wie die Vorder- und die äußeren Rücksitze mit einer Heizung aus; die Windschutzscheibe beheizt das Paket nur, wenn unter der Haube mehr als 110 PS schnauben.
Das ist im überarbeiteten Karoq bei sechs von sieben Antriebsvarianten der Fall. Nur der Dreizylinder-Turbobenziner 1,0 TSI mit exakt 110 PS scheitert an dieser Vorgabe (Kraftstoffverbrauch kombiniert WLTP: 5,8 Liter auf 100 km, 132 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse B). Den Einliter-Benziner hat Skoda bereits Ende 2020 erneuert und gegen die Version aus VWs jüngster Evo-Motoren-Generation ausgetauscht. Auch die beiden anderen Motoren entstammen mittlerweile der Evo-Reihe: der Vierzylinder-Turbobenziner 1,5 TSI mit 150 PS und der Vierzylinder-Turbobenziner 2,0 TDI mit 115 bzw. 150 PS (Kraftstoffverbrauch kombiniert WLTP: 6,1/4,8-5,6 Liter auf 100 km, 140/125-149 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse B/A).
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Verbesserte Verbrauchs- und Emissionwerte
Die Benziner arbeiten mit einem höheren Einspritzdruck und nutzen Zylinder-Kurbelgehäuse, die hauchdünn plasmabeschichtet sind. Der Evo-Diesel setzt auf eine optimierte Abgasführung, ein verbessertes Thermomanagement und eine doppelte Abgasreinigung (Twindosing-Verfahren). Das gemeinsame Ziel dieser Maßnahmen: die Emissionen und den Verbrauch zu reduzieren. Die Evo-Motoren schlagen sich in dieser Hinsicht besser als die Vorgänger, überragend sind sie in puncto Verbrauch allerdings weiterhin nicht. Sechs bis sieben Liter bei den Otto- und fünf bis sechs Liter bei den Dieselmotoren sind eher die Regel als die Ausnahme.
Angesichts dessen würde dem Motorensortiment des Karoq Tour ein alternativer Antrieb gut tun. Den gibt es aber nach der Modellpflege ebenso wenig wie vorher. Schade, Konkurrenten wie der Kia Sportage oder der Opel Grandland sind in dieser Hinsicht weiter. Doch was wäre das Leben ohne kleine Schrullen und Schwächen – vor allem wenn man sich wie der Karoq a) nur gelegentlich welche leistet und b) wenn man die Schwächen mit vielen Stärken kompensieren kann.
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Extras werten Interieur & Infotainment auf
Zu den traditionellen Stärken eines Skoda zählen die Funktionalität sowie das Platz- und Stauraumangebot. Sie zeichnen auch den Skoda Karoq aus – und das seit dem Marktart. Weder die Modellpflege noch die “Tour”-Sonderausstattungen mussten in diesem Bereich nachbessern. Im 4,38 Meter langen Kompakt-SUV sitzen Fahrer und Fahrgäste erfreulich frei und unbedrängt.
Vorne wird es erst ab einer Größe von fast zwei Metern eng, auf den Rücksitzen erst bei knapp 3,990 Metern. Der Kofferraum lässt 521 bis 1.630 Liter Gepäck verschwinden; der des Nissan Qashqai bspw. nur 504 bis 1.447. Das “Varioflex”-Sitzsystem, sprich die längs verschiebbaren und seitlich versetzbaren Rücksitze, rundet die Funktionalität perfekt ab: es kostet aber auch im Karoq Tour 610 Euro extra. Von anderen Interieur-Aufwertungen profitiert das Sondermodell hingegen wieder ab Werk: insbesondere von jenen im Bereich des Infotainments.
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Systemupdates ohne Werkstattbesuch
Skoda verbaut im Karoq Tour ab Werk das Musiksystem “Bolero”, das seit der Überarbeitung der jüngsten VW-Infotainment-Generation entstammt. Der Vorteil: Es besitzt jetzt eine integrierte eSIM und ist damit immer online; Updates fürs System oder die Navikarten können so ohne Werkstattbesuch eingespielt werden. Smartphones lassen sich außerdem über “Wireless Smartlink” kabellos einbinden, die Sprachbedienung funktioniert natürlicher – und die Menüs auf dem 8-Zoll-Touchscree öffnen schneller. Teil des “Bolero”-Pakets sind zumal das neue digitale Kombiinstrument sowie die “Phonebox” zum kabellosen Aufladen des Smartphones.
Der Rest der “Tour”-Sonderausstattung fällt unter die Rubrik “optische Aufwertungen”. Die LED-Ambientebeleuchtung veredelt den Innenraum; die Hauptscheinwerfer mit der neuen LED-Matrix-Technologie verbessern die Sicht bei Nacht. Mit den 17 Zoll großen, glanzgedrehten Leichtmetallfelgen im “Scutus Grau”-Design stellt Skoda des Weiteren sicher, dass der Karoq Tour auch tagsüber gut aussieht. Die modifizierten vorderen wie hinteren Stoßfänger tun ihr Übriges.
Technische Daten des Skoda Karoq Tour |
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PS-Anzahl: | min. 110 PS | max. 150 PS |
kW-Anzahl: | min. 81 kW | max. 110 kW |
Antriebsart: | Frontantrieb, 4×4-Antrieb | |
Getriebeart: | Manuell, Automatik | |
Kraftstoffart: | Benzin, Diesel | |
Verbrauch Benzin (kombiniert): | min. 5,2 l/100 km | max. 5,3 l/100 km |
Verbrauch Diesel (kombiniert): | min. 4,1 l/100 km | max. 4,7 l/100 km |
Effizienzklasse: | min. B | max. A |
Abgasnorm: | Euro 6 D (grüne Feinstaub-Plakette) | |
Listenpreis: | ab 29.090 Euro | |
Stand der Daten: | 21.02.2022 |
Konkurrenzmodelle
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Unser Fazit zum Skoda Karoq Tour |
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MeinAuto.de-Redaktion | Bei Skodas Kompakt-SUV Karoq fällt die Modellpflege 2022 mit dem Sondermodell Karoq Tour zusammen: eine glückliche Fügung, wie unser Test aufzeigt. Der Karoq Tour profitiert nicht nur von den “Tour”-Sonderausstattungen und dem “Tour”-Preisvorteil in Höhe von knapp 2.200 Euro – sondern auch von den Modellpflege-Maßnahmen: u.a. von neuen Infotainment- und Assistenzsystemen. Bei MeinAuto.de geht das geliftete Karoq Sondermodell ab 24.608 Euro auf Tour – 18 % bzw. über 5.200 Euro günstiger als gelistet. 5 von 5 Punkten |
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