Kia Rio 2021 im Test: Kias Kleinwagen wird hybrider, sicherer & kommunikativer
Im Vergleich mit dem Modell der Mutter Hyundai, dem i20, ist der Kleinwagen der Tochter Kia, der Rio, ein alter Hase. Neben dem Opel Corsa und Ford Fiesta hingegen glänzt er als Jungspund. Unabhängig vom Blickwinkel steht fest: so gefragt wie die drei war der Rio nie. Ein umfassendes Upgrade der 2017er-Generation soll das ändern: Ob das gelingen kann, erfahren Sie in unserem Testbericht.
Inhalte des Testberichts zum Kia Rio:
Rio-Facelift: Topmotoren mit effizienter Mildhybrid-Technologie
Das Gesicht, die Kommunikationsorgane, die Abwehrmechanismen sowie Herz und Lunge: so mancher würde sich wünschen, diese Organe, Partien und Systeme regelmäßig renovieren zu können. Leider aber sind die Ersatzteile beim Menschen spärlich und von mäßiger Qualität. Der Kia Rio hat mehr Glück. Bei der Modellpflege des 2021er-Jahrgangs kommen, dem ersten Anschein nach, durchwegs hochwertige Teile zum Einsatz. Doch ist dem Anschein zu trauen und fügen sich die Teile zu einem harmonischen Ganzen zusammen? Um uns nicht gleich zu Beginn in ästhetische Fangfragen zu verstricken, beginnen wir unseren Facelift-Test im Zentrum: im Heizraum unter der Motorhaube. In diesen Räumen wird auch nach der jüngsten Überarbeitung, die Kia im dritten Quartal an die Kunden ausliefern will, in erster Linie konventioneller Treibstoff verbrannt: seit 2018 nur noch Benzin. Erstmals fließt im Kraftraum des koreanischen Kleinwagens aber auch Strom als sekundärer Kraftstoff. Die elektrische Energie kreist im neuen 48-Volt-Mildhybridsystem namens “EcoDynamics+“.
Das Mild-Hybrid-System arbeitet wahlweise – oder beim stärkeren Motor ab Werk – mit dem ein Liter großen Dreizylinder-Turbobenziner zusammen: als 1.0 T-GDI 48V mit 100 oder 120 PS (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 4,5-4,7 Liter auf 100 km, 103-108 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse A). Das Schlüsselelement des Systems ist ein Riemen-Starter-Generator – ein E-Motor, der mit einem Riemen die Kurbelwelle umspannt. Als Generator gewinnt er einen Teil der sonst beim Bremsen und Verlangsamen vernichteten Energie zurück. Gespeichert wird diese Energie in einer kleinen Lithium-Ionen-Polymer-Batterie. Bei Bedarf kann sie vom E-Motor als Antriebshilfe für den Ottomotor eingesetzt werden oder sie wird für die Versorgung der Elektrik an Bord des neuen Rio genutzt. In diesem Fall übernimmt der Starter-Generator die Funktion der klassischen Lichtmaschine; auf die kann der mild-hybride Antrieb deshalb verzichten.
Elektronisches Schaltgetriebe & neues Start-Stopp-System steigern Effizienz
Verzichten kann der neue Kia Rio Mildhybrid auch auf das gewöhnliche Start-Stopp-System. Dessen Aufgaben übernehmen der kleine E-Motor und das 48-Volt-System, das die Fähigkeiten der Start-Stopp-Funktion zudem ausbaut. Die E-Maschine benötigt dafür die Hilfe eines dritten Bauteils: die eines versierten Getriebes. Zur Wahl stehen zwei Ausführungen: das bekannte Siebengang-Doppelkupplung-Getriebe (DCT) und das neue, intelligente Sechsgang-Schaltgetriebe (iMT für intelligent Manual Transmission). Seine Besonderheit ist die elektronisch gesteuerte Kupplung, die nicht nur über das Pedal, sondern auch von einem elektronischen Steuergerät betätigt werden kann. Deshalb heißt diese Art der Kupplung im Fachjargon “Clutch-by-wire“. Der Vorteil: Die schlaue Elektronik kann Motor und Getriebe selbst entkoppeln, wenn der Fahrer den Fuß vom Gas nimmt. Durch das 48-Volt-System und den Generator koppelt der Motor jederzeit wieder nahtlos ein. Der ganze Aufwand lohnt sich, weil der Verbrennungsmotor in diesem als Segelmodus bezeichneten Betriebszustand kaum Kraftstoff verbraucht.
Apropos Fahrmodi: Die neuen Mildhybrid-Motoren des Rio werden werksseitig mit dem “Drive Mode Select“-System bestückt; so können sie in den Fahrmodi “Eco“, “Normal” und “Sport” betrieben werden. Der größte Gewinn allerdings sind der neue Segelmodus und dessen mild-hybride Helfer. Sie senken den Benzinverbrauch um bis zu vier und die CO2-Emission um fast zehn Prozent. Die Einsparungen des herkömmlichen Start-Stopp-Systems können da nicht mithalten. Kia hat dessen Arbeitsweise aber verbessert: der Motor wird ab sofort abgestellt, wenn Kupplungs- und Bremspedal gleichzeitig betätigt werden. Optimiert wurde zumal die Effizienz der beiden restlichen Verbrennungsmotoren, die wie die MHEV-Antriebe ab sofort die Abgasnorm Euro 6d erfüllen. Der Dreizylinder-Turbobenziner nutzt eine besondere Art der Ventilsteuerung, die bei unterschiedlichen Motorlasten verschiedene Verbrennungszyklen erlaubt. Der 1,2 Liter große Sauger 1.2 MPI setzt neuerdings auf ein effizientes “Dual-Port”-Einspritzsystem.
Rio 2021 mit neuem Infotainment, frischer Front & besseren Assistenten
Von den innersten Winkeln des Antriebsraum wechseln wir nun zum Innenraum. Auch aus ihm gibt es Neues zu berichten. Unmittelbar sichtbar ist das Upgrade der Infotainment-Systeme. Die Diagonale des Touchscreens wächst um einen Zoll, von sieben auf acht bzw. von knapp 18 auf über 20 Zentimeter. Ein weiteres Plus: Die Bildschirme haben eine praktische Split-Screen-Option, mit der sich diverse Funktionen parallel nutzen lassen. Das ist auch deshalb ein Vorteil, weil sich die Technik weiterentwickelt hat, die mit den Touchscreens angesprochen wird. So lassen sich über Bluetooth nunmehr zwei Geräte gleichzeitig koppeln – und Smartphones über die gängigsten Standards kabellos ins System einbinden. Für Kunden, die sich fürs optionale Navisystem entscheiden, stehen außerdem die neuen “UVO Connect“-Online-Dienste zur Nutzung bereit. Sie liefern u.a. Echtzeitinfos über Spritpreise, Staus sowie Parkmöglichkeiten und eine Online-Spracherkennung, welche die Infosuche im Netz deutlich vereinfacht.
Noch hilfreicher und essentieller sind für uns indessen die Upgrades bei den Assistenzsystemen. Die Verkehrszeichenerkennung reagiert im neuen Rio zum Beispiel auch auf Geschwindigkeitsbegrenzungen. Die Idee des Ablenkungswarners ist es, den Stress im zähflüssigen Stadtverkehr zu verringern: er meldet sich, wenn die Kolonne wieder Fahrt aufnimmt. Die leistungsfähigsten Neuzugänge im Assistenz-Arsenal verlangen aber, dass man sich für das Automatikgetriebe entscheidet. Mit ihm beherrscht der kleine Kia auf Wunsch die Kunst, im Stau selbstständig zu bremsen und wieder anzufahren – und bis Tempo 180 das Auto weitgehend ohne Zutun des Fahrers zu pilotieren. Vom Innenraum wechseln wir zum Testfinale noch einmal die Perspektive. Wie sieht der 2021er-Rio von außen aus? Im Großen und Ganzen so wie das Vorgängermodell. Nur die “Tigernase” hat Kia leicht modifiziert, zudem den Stoßfänger tiefer gesetzt und die Tagfahrlichter in den höheren Ausstattungen in die LED-Scheinwerfer integriert. Frische Lackfarben stehen gleichfalls zur Wahl. Der besondere Glanzpunkt ist und bleibt aber die 7-Jahre-Garantie.
Technische Daten des Kia Rio |
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PS-Anzahl: | min. 84 PS | max. 120 PS |
kW-Anzahl: | min. 62 kW | max. 88 kW |
Antriebsart: | Frontantrieb | |
Getriebeart: | Manuell oder Automatik | |
Kraftstoffart: | Benzin, Elektro | |
Verbrauch (kombiniert): | min. 4,8 l/100km | max. 5,2 l/100km |
CO2-Emission: | min. 103 g/km | max. 118 g/km |
Effizienzklasse: | min. A | max. B |
Abgasnorm: | Euro 6 D (grüne Feinstaub-Plakette) | |
Listenpreis: | ab 14.590 Euro | |
Stand der Daten: | 21.09.2020 |
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Fazit zum Kia Rio Test
MeinAuto.de Redakteur: MeinAuto.de Redaktion |
Der Kia Rio war bisher nicht so beliebt wie sein Bruder, der Hyundai i20. Mit dem Facelift könnte sich das ändern. Optisch macht der aufgefrischte Kleinwagen mehr her – innen hat er mehr zu bieten. Die Infotainmentsysteme beherrschen neue Kunststücke wie eine Split-Screen-Anzeige oder die kabellose Smartphone-Einbindung. Die Assistenzsysteme sind teils auf Kompaktwagen-Niveau – und die Motoren auf Wunsch hybridisiert. Bei MeinAuto.de erstrahlt das Facelift ab 12.657 Euro, sprich 19,4% bzw. über 2.800 Euro günstiger als im herkömmlichen Autohaus.
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