Fiat Panda 4×4 im Test: Allrad-Panda nach dem Facelift wild oder cross
Der Panda bleibt ein Dauerbrenner. Nun bekommt die 3. Generation eine Modellpflege. Sie bringt einen Mild-Hybrid-Motor & eine Neuordnung der Ausstattungen, auch für das Allradmodell Fiat Panda 4×4.
Inhalte des Testberichts zum Fiat Panda 4×4:
© Fiat
Panda 4×4: jetzt bei drei der sechs Ausstattungen erhältlich
Mit seinen 3,65 Metern fühlt sich der Fiat Panda in der Stadt pudelwohl. Schon früh aber entdeckte er auch seine Leidenschaft für Ausflüge ins gebirgige Umland. Drei Jahre nach dem Panda-Debüt tauchte der erste Panda 4×4 – eine geländegängige Variante mit zuschaltbarem Allrad-Antrieb – in freier Wildbahn auf; ein Jahr später absolvierte er die Rallye Dakar.
In der dritten Generation ist der kleine Turiner als Allradmodell noch immer auf licht bevölkerten Pfaden unterwegs. Hin und wieder trifft er dort auf einen Toyota Yaris GR, einen Dacia Duster 4×4 – oder ein Exemplar der Suzuki-Allrad-Triologie Jimny, Swift und Ignis. Beim Panda selbst haben sich die Reihen mit dem aktuellen Facelift ebenfalls gelichtet: bei den Ausstattungslinien und den Motoren zum Beispiel. Der “new Panda”, der trotz allem nicht mehr ganz so frisch ist, tritt seit dem Facelift – zusätzlich zum Basismodell – in drei Hauptvarianten auf: als Panda City Life bzw. Wild, als Panda Sport; und hemdsärmelig als Panda Cross. Beim Panda 4×4 schränkt sich die Wahl weiter ein: auf den Panda Wild und den Panda Cross, der auch als Panda City Cross angeboten wird.
Drei Spielarten, ein Motor
In allen drei Spielarten des Panda 4×4 arbeitet der gleiche Motor, und derselbe wie bisher: der 0.9 8V Twinair Turbo mit 85 PS und 145 Nm (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 5,1 Liter auf 100 km, 131 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse D). Das heißt im Umkehrschluss. Wer den Panda mit Allradantrieb will, muss auf den neuen Mild-Hybrid-Motor 1.0 GSE verzichten. Ein großer Schaden ist das nicht.
Mit 70 PS und lediglich 92 Nm Spitzendrehmoment ist der GSE noch schwächer als der Zweizylinder-Turbobenziner, der seinerseits nicht gerade als Stimmungskanone bekannt ist. Den Antritt aus dem Stand auf Tempo 100 schafft der dürre Zweizylinder in knapp 13 Sekunden, maximal huscht er mit etwas mehr als 160 km/h über die Autobahn. Für ein Stadtauto reicht das – für einen Geländewagen erst recht. Im Vergleich mit einem Geländewagen wie dem Jimny ist der Panda auf festen Untergrund sogar eine Klasse besser: ruhiger, gelassener, komfortabler und souveräner. Die Frage ist, ob der Kleinstwagen von Fiat auch im Gelände bestehen kann.
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Passionierter und geschickter Kletterer in drei Monturen
Was der Panda 4×4 im Gelände zu leisten im Stande ist, das entscheidet in erster Linie natürlich der Allradantrieb. Auch ihn hat die Modellpflege ausgespart: bewusst, denn am 4×4-Antrieb gab es nichts zu pflegen und zu liften. Der Panda 4×4 kämpft sich weiter so geschickt wie ein italienischer Gebirgsjäger bergauf und querfeldein: mit einem ins ESP integrierten, elektronischen Sperrdifferential; und einem Allradantrieb, der sich automatisch zuschaltet (“Torque-on-Demand”). Behilflich sind ihm beim Klettern kurze Überhänge; und eine um bis zu fünf Zentimeter größere Bodenfreiheit.
Wer es “offroad” wild treiben will, der sollte zum Topmodell greifen: dem Panda 4×4 Cross. Bei ihm ist der Unterfahrschutz für den vorderen Stoßfänger Serie. Der Abschlepphaken ist ebenfalls fix montiert und in knalligem Rot lackiert, das “Cross Design”-Kit sorgt für zusätzlichen Chic. Bei der “City Cross”-Variante ist das Kit anders, man könnte sagen urbaner, gestaltet. An Offroad-Qualitäten mangelt es ihm aber ebenso wenig. Auch er kann – anders als das “Wild”-Model – auf den “Drive Mode Selector” bauen, der für die Arbeit des Allradantriebs drei Fahrprogramme anbietet. Sie regeln die Traktion: entweder automatisch im “Auto”-Modus oder Untergrund-spezifisch – im “Offroad”- und “Gravity Control”-Programm (Berg-Abfahrhilfe).
Panda 4×4: Ein echter Klettermaxe
Ein weiteres Hilfsmittel im Gelände ist das Sechsgang-Getriebe des Panda 4×4; es hat einen besonders kurz übersetzten ersten Gang. All diese Extras bedeuten: Der Panda 4×4 war nicht nur das erste Allradauto des A-Segments – er ist bis heute die Nummer 1 geblieben. Das belegen auch die einschlägigen Kennzahlen zur Geländetauglichkeit. Der Panda Wild 4×4 wird vorne mit einem Böschungswinkel von 21, hinten mit einem von 31 Grad fertig. Der Panda Cross bzw. City Cross 4×4 schafft sogar 24 bzw. 34 Grad; dazu einen Rampenwinkel von 21 Grad. Und wie steigfähig ist der Allrad-Panda? Mehr als ausreichend, würden wir sagen. Er schafft eine Neigung von 70 Prozent: da lässt eher der Fahrer den Kopf hängen als der Fiat.
Eine entscheidende Frage konnte uns der modellgepflegte Panda 4×4 bis dato indes nicht beantworten. Was ist – abgesehen von der geänderten Nomenklatur – anders, was neu? Eine erste Antwort gibt uns die Ausstattungsliste des Panda Cross 4×4. Hier lesen wir etwas von einem Radio mit einem digitalen Empfang, einem 7 Zoll großen Touchscreen – und einer drahtlosen Smartphone-Integration für die Geräte mit iOS und Android-Betriebssystem.
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Panda 4×4 Facelift bringt moderne Konnektivität und Recycling-Material
Da staunen wir nicht schlecht, denn ein Infotainment-System gab es für den Panda bisher nicht – und wir hätten in der aktuellen Baureihe nicht mehr damit gerechnet. Ein Bonus: Das System steht auch für die beiden anderen Varianten des Panda 4×4 zur Wahl: bei ihnen kostet es jeweils 500 Euro extra. Zurück zum Topmodell. In dem setzt Fiat seit diesem Jahr verstärkt auf Recycling-Materialien wie die “Eco”-Leder-Einsätze der Sitze. Überarbeitet wurde zudem das Armaturenbrett, das mit seiner neuen Holzoptik hochwertiger auftritt. Eine weitere Neuerung haben die Turnier bisher nur angekündigt: das “ProClean”-Ausstattungspaket. Es sorgt mit einem besonders effizienten Frischluftfilter, einem elektrischen Luftreiniger; und einem UV-Licht für eine weitgehend pollen- und keimfreie Luft wie reine Oberflächen.
Im Großen und Ganzen waren das alle Modellpflege-Maßnahmen des Panda 4×4 2021. Die Überarbeitungen an der Front- und Heckschürze sind kaum sichtbar – die frische Lackfarbe “Keramik Blau” nur dann, wenn sie für 350 Euro extra geordert wird; gleiches gilt für die neuen Zweifarb-Lackierungen. Viele der bewährten Panda-Eigenschaften sind im Alltag indessen tagtäglich spürbar. Der mit 9,7 Metern sehr enge, vor allem in der Stadt praktische Radstand und die gute Übersichtlichkeit etwa. Überdies ist der Panda – für seine Größe – recht geräumig, insbesondere als Viersitzer. Das Stauraumvolumen ist mit 225 Liter annehmbar; der Ignis von Suzuki packt mit 260 Litern aber um einiges mehr ein. Mehr zu bieten haben die Konkurrenten auch in puncto Sicherheit. Bei der passiven Sicherheit hält sich der Panda noch passabel, bspw. bei den Airbags; bei den Assistenzsystemen hapert es jedoch gewaltig. Einzig ein City-Notbremsassistent ist lieferbar, er kostet aber extra. Das Gute daran: Die aktuelle Chip-Knappheit ist für den Panda kaum ein Thema.
Technische Daten des Fiat Panda 4×4 |
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PS-Anzahl: | min. 85 PS | max. 85 PS |
kW-Anzahl: | min. 63 kW | max. 63 kW |
Antriebsart: | 4×4-Antrieb | |
Getriebeart: | Manuell | |
Kraftstoffart: | Benzin | |
Verbrauch (kombiniert): | min. 5,7 l/100km | max. 5,7 l/100km |
CO2-Emission: | min. 131 g/km | max. 131 g/km |
Effizienzklasse: | min. D | max. D |
Abgasnorm: | Euro 6 D | |
Listenpreis: | ab 17.990 Euro | |
Stand der Daten: | 15.10.2021 |
Konkurrenzmodelle
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Fazit zum Fiat Panda 4×4 Test
MeinAuto.de Redakteur: MeinAuto.de Redaktion |
Der Panda 4×4 bleibt auch nach dem Facelift die Nummer 1 unter den Mini-Kletterkünstlern. Der Konnektivität und dem Infotainment gelingt mit der Pflege aber erstmals der Sprung in die Moderne; bei der Sicherheitsausstattung wird man auf die nächste Generation warten müssen – so es denn eine geben wird. Bei MeinAuto.de klettert der Allrad-Panda ab 13.725 Euro – 23% bzw. fast 3.800 Euro günstiger als gelistet.
4 von 5 Punkten
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