▶ Innenraum & Ausstattung
Großzügiges Platzangebot - eine Frage der Einstellung
Ein weiterer zentraler Bestandteil des ʺE-Tech Hybrid"-Konzepts ist ein großzügiges, auf die Passagiere zugeschnittenes Platzangebot. Dessen Basis sind die Außenmaße. Die Breite und Höhe des Symbioz sind wir noch schuldig; sie messen 1,80 bzw. 1,58 Meter. Sie erlauben uns einen Vergleich mit dem Opel Frontera und Citroen C3 Aircross. Interessant ist er, weil die zwei diesbezüglich gerade Maßstäbe im unteren Kompakt-Segment setzen.
Beeindruckend ist beim Stellantis-Duo die Kopf- und Beinfreiheit im Fond. In puncto Kopffreiheit hat der Symbioz einen klaren Startnachteil; er baut beinahe zehn Zentimeter niedriger. Das bleibt nicht ohne Folgen. Die Kopffreiheit ist im Renault großzügig, im Frontera und C3 Aircross aber um einiges großzügiger. Die Beinfreiheit scheine die Franzosen im Fond noch erheblich knapper bemessen zu haben – aber das täuscht.
Großer und vor allem sehr variabler Stauraum
Bei unserer ersten Sitzprobe war die Rückbank im Symbioz in ihrer vordersten Position arretiert. Wenn wir sie ganz, i.e. 16 Zentimeter zurückschieben, wird der Beinraum im Renault üppig. Diese Option ist beim Symbioz Teil der Serienausstattung. Beim Opel Frontera, Skoda Karoq, VW T-Roc und Citroen C3 Aircross fehlt sie selbst in der Optionsliste.
Diese Flexibilität ist für ein Familienauto im Alltag ein klarer Vorteil. Alternativ zum Beinraum kann man bspw. auch den Kofferraum vergrößern: von 492 auf 624 Liter. Durch das Umklappen der zweiteiligen Rücksitzlehne werden daraus 1.582 Liter. Anders gesagt: Der Renault Symbioz ist ein ebenso guter Gepäck-Transporter wie der Skoda Karoq mit seinen 521 bis1.630 Litern.
Beim Beladen kommt uns der Kofferraum des Renaults mit seiner praktischen Form entgegen – ohne versteckte Winkel und Ecken. Die äußere Ladekante erschwert uns mit ihren 78 Zentimetern die Arbeit. Innen können wir die Kante mit dem serienmäßig variablen Ladeboden hingegen ganz verschwinden lassen. Mit diesem Ausstattungsdetail wollen wir dazu übergehen, die Ausstattung und Einrichtung des Renault Symbioz genauer zu betrachten.
Werksausstattung und Bedienung lassen kaum Wünsche offen
Dabei wird schnell klar: Die Symbioz-Basisausstattung ʺTechno" zählt in Umfang und Wert zum Besten, was die Klasse zu bieten hat. Im Bereich Komfort umfasst sie neben den erwähnten Komfortsitzen u.a. eine Klimaautomatik, elektrische einstell-, einklapp- sowie beheizbare Außenspiegel – und einen automatisch abblendenden Innenspiegel. Im Bereich Digitalisierung und Konnektivität wartet der Symbioz Techno mit einem 10 Zoll großen Digital-Instrument und einem 10,4 Zoll großen, aufrecht stehenden Touchscreen auf.
Er ist die zentrale Bedienplattform des ʺOpenR link"-Infotainmentsystems. Es wurde gemeinsam mit Google entwickelt. Dementsprechend beherrscht es alle Google-Services nativ aus dem Effeff, auch die Navigationsfunktion. Smartphones integriert das System auch ab Werk kabellos. Das induktive Ladefach unter der auskragende Mittelkonsole mit Schalthebel gehört ebenfalls zur Grundausstattung; gleich wie vier USB-C-Anschlüsse.
Eine Leiste mit griffigen Kippschaltern und Tasten am unteren Rand des Touchscreens erleichtern die Bedienung; ebenso wie die Schnellwahltasten am Lenkrad. Und die Material- bzw. Verarbeitungsqualität? Letztere ist in allen Ausstattungen grundsolide. Die Oberflächen, z.B. die des Armaturenbretts, werden von Ausstattung zu Ausstattung hochwertiger.