▶ Innenraum & Ausstattung
Ungewöhnlich umfangreiche Basisausstattung
Jeep richtet den Avenger ab Werk aufwendig ein, erst recht für einen Kleinwagen. Die Sitzposition des Fahrersitzes können wir im Basismodell händisch in sechs Einstellungen anpassen; der Beifahrersitz bietet dazu vier Möglichkeiten. Mit dem optionalen Lederpaket ziehen Ledersitze ein, die sich zigfach elektrisch einstellen lassen; und eine Massagefunktion bieten. Die Position der Außenspiegel lässt sich gleichfalls elektrisch einstellen; elektrisch beheizbar sind sie obendrein. Die manuelle Klimaanlage mit Einzonen-Regelung ist eines der wenigen dürftigen Extras.
Wir wollen aber weiterhin nicht vergessen, dass wir uns mit dem Jeep Avenger im B-Segment bewegen. In ihm sind Extras wie die folgenden längst noch keine Selbstverständlichkeit: ein digitales Kombiinstrument – wenn auch nur ein 7 Zoll großes – und ein Infotainment mit 10-Zoll-Touchscreen sowie kabelloser Smartphone-Integration. In der ʺAltitude"-Linie wächst die Diagonale des Digitalinstrument auf gut 10 Zoll; und die Klimatisierung funktioniert automatisch.
Platzangebot nur für vier Superhelden mit 1,80 Metern komfortabel
Dass sich bei der Klimaautomatik nur eine Zone regeln lässt, ist bei der Größe des Avenger nur bedingt ein halber Pferdefuß. Der kleine Jeep ist trotz fünf Sitzplätzen in Wahrheit ein 4-Sitzer; der Mittelsitz hinten ist nur für Notfälle – zur Kindersitzaufnahme taugt er selbst dafür nicht. Auf den beiden äußeren Rücksitzen reicht das Platzangebot nur für knapp 1,80 Meter große Fahrgäste. Als erstes geht den Beinen der Freiraum aus.
Vorne hat man im Jeep Avenger hingegen auch mit einer Größe von mehr als 1,90 Metern ausreichen Entfaltungsspielraum. Noch luftiger fühlt sich der Innenraum mit dem optionalen Panorama-Glasschiebedach. Das verbaut Jeep allerdings nur in den beiden oberen Ausstattungslinien; gegen Aufpreis. Wo viel Licht, ist viel Schatten sagt man. Dieser Satz passt leider wie angegossen auf die Material- und Verarbeitungsqualität des Innenraums.
Recht viel Stauraum im Heck
Von mangelnder Sorgfalt bei der Verarbeitung zeugen bspw. klappernde Türen, schwankende Spaltmaße und Farbverläufe, wo sie nicht gewünscht sind. Dass im Innenraum das Hartplastik dominiert, mag man in einem Jeep durchgehen lassen: der Eindruck ist dennoch kein guter. Gut sind vorne hingegen die Ablage- und Staumöglichkeiten verteilt; und auch mit 380 bis 1.277 Liter Stauraum lässt sich in der Kleinwagenklasse arbeiten. Die Ladekante liegt mit 72 Zentimeter zumal nicht Übergebühr hoch.