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Stärken:

  • hoher “GOAL”-Rabatt
  • viel variabler Platz und Stauraum
  • starke kabellose Konnektivität
  • feines Interieur samt Klimaautomatik
  • einfache Bedienung, hohe Sicherheit

Schwächen:

  • nur konventionelle Benziner
  • Fahrwerk & Dämmung fehlt Feinschliff

VW T-Cross GOAL im Test

Sind die Besitzer des Sondermodells die großen Gewinner?

Der T-Cross kreuzt geschickt die Klasse des Polo mit den Anlagen der VW-SUVs. Das Ergebnis ist ein Kleinwagen-SUV mit viel Platz, Komfort, Sicherheit und einer erhabenen Sitzposition. Mit den “GOAL”-Sondermodellen versucht VW die Euphorie der heimischen Fußball-EM in seinen gefragtesten Modellen einzufangen. Wie das beim VW T-Cross Goal gelingt, ergründen wir in einer ausführlichen Test-Analyse.

VW T-Cross GOAL
© Volkswagen
▶ Karosserie

Exterieur-Extras mit Wiedererkennungs- und Mehrwert

Bei der Fußball-EM gibt es am Ende nur einen Gewinner. Beim T-Cross GOAL sollen alle Kunden Gewinner sein, verspricht VW. Das ist eine Ansage und eine große Last, die VW auf die schmalen Schultern seines kleinsten SUVs lädt. Der T-Cross ist mit einer Länge von 4,13 Metern gerade einmal fünf Zentimeter länger als der VW Polo – mit 1,78 Metern ist er auch nur drei Zentimeter breiter. In der Bauhöhe werden die Differenzen zwischen Polo und T-Cross wieder größer.

Das Kleinwagen-SUV ist 1,57 Meter hoch, der Kleinwagen nur 1,45 Meter. Die Mitte zwischen beiden findet der Taigo: das SUV-Coupe des T-Cross; er liegt ebenfalls als “GOAL”-Sondermodell auf. Was aber zeichnet sie aus? Rein äußerlich sind es einige wenige, aber effektvolle Details wie: die 16-Zoll-Leichtmetallräder “Zürich”, schwarze Zierleisten und die abgedunkelte Verglasung des Fonds.

VW T-Cross GOAL
© Volkswagen
▶ Innenraum & Ausstattung

LED-Scheinwerfer und Digital-Cockpit als Grundpfand – Klimaautomatik als willkommene Ergänzung

Der VW T-Cross GOAL teilt sich diese Exterieur-Details überdies mit dem Polo. Sie sind das gemeinsame Erkennungszeichen aller Sondermodelle: das Team-Trikot gewissermaßen. Bei den “GOAL”-Sondermodellen erlauben wir uns die indiskrete Frage, was unter den Trikots steckt. Beim T-Cross kommt da so einiges zusammen. Vieles steuern die beiden Ausstattungen bei, die unter dem “GOAL”-Niveau angesiedelt sind; das Basismodell und die “Life”-Ausstattung.

Teil der Basisausstattung sind neben den LED-Scheinwerfern mittlerweile das 8 Zoll große Digital-Instrument und die elektrisch beheiz- sowie einstellbaren Außenspiegel. Was dem Grundmodell fehlt, sind eine Klimaanlage und eine vollwertige Smartphone-Integration. Beide ergänzt das “Life”-Modell. Exakt hier würden wir beim Sondermodell weiter ansetzen – und VW hatte offenbar denselben Gedanken. Eine Klimaautomatik ist bei körperlicher Anstrengung und sommerlichen Temperaturen für ein EM-Sondermodell ein Muss.

Fein eingerichtet, voll digitalisiert und vernetzt

Das Innere des T-Cross GOAL wird entsprechend von VWs “Air Care Climatronic”-Klimaautomatik temperiert. Die Temperatur kann für Fahrer und Beifahrer separat geregelt werden; die Luft filtert ein Aktiv-Kombifilter. Da es nicht das ganze Jahr so heiß bleibt, legen die Wolfsburger für die Vordersitze eine Sitzheizung drauf. Wir halten uns weiter an die Elektrik und Elektronik. Das digitale Kombiinstrument übernimmt der “GOAL” vom Basismodell.

Das Infotainmentsystem “Comfort” tauscht das Sondermodell jedoch gegen das vielseitigere "Ready 2 Discover"-System aus. Sein Vorteil: Es ist kompatibel mit dem "Streaming & Internet"-Diensten – und es kann die externen Geräte kabellos einbinden. Diesen digitalen und komfortablen Extras gibt VW einen ansehnlichen Rahmen: in Form stilvoller Chrom-Einfassungen. Stil haben auch die feinen Sondermodell-Sitzbezüge und die Details in Leder: am Lenkrad, am Handbremshebel etc.

Einfache und schlüssige Bedienung – großzügiges und variables Platz- wie Stauraumangebot

Diese Extras und die Qualitäts-Offensive der Modellpflege Ende 2023 führen dazu, dass der T-Cross GOAL innen sichtlich hochwertiger anmutet. Der billige Eindruck des Interieurs war bisher eine der Schwächen des kleinen Crossovers. Die Bedienung zählte und zählt hingegen zu den Stärken. VW verzichtet beim T-Cross – anders als in höherklassigen Modellen wie dem Golf – auf Experimente. Neuentwicklungen werden ergänzt, sofern sie sinnvoll sind. Ein Beispiel ist die im “GOAL”-Modell serienmäßige induktive Ladestation für Smartphones.

Ein anderes Beispiel eines sinnvollen, nützlichen Extras ist die verschiebbare Rückbank. Sie ist im T-Cross Serie. Im T-Cross GOAL können wir zumal die Vordersitzlehne umklappen, was den Nutzwert weiter erhöht. Nutzen lässt sich das Mini-SUV für den Transport von fünf Personen. Auf langen Strecken ist es im Fond nur zu zweit bequem: so ist das bei Kleinwagen. Die zwei Passagiere können dann aber 1,90 Meter groß sein, ohne anzuecken. Das ist für Kleinwagen außergewöhnlich.

VW T-Cross GOAL
© Volkswagen
▶ Motor & Antrieb

Drei- und Vierzylinder-Turbobenziner als passable Zugmaschinen

Eine erhabene Sitzposition erwartet man sich auch von kleinen Crossover-Modellen. Der VW T-Cross GOAL liefert sie auch – und bietet dennoch reichlich Kopffreiheit. Die Beinfreiheit ist dank der um maximal 14 Zentimeter verschiebbaren Rückbank variabel. Wer weniger Beinraum benötigt, schiebt die Bank ganz nach vorne. Dann bleibt allerdings ein kleiner Spalt zum Kofferraum: ein geschickter, aber ungeliebter Kleinkram-Fänger. Sonst erweist sich der Kofferraum aber als praktisch.

Mit 455 bis 1.281 Liter ist er für einen Kleinwagen erstaunlich groß. Die Ladekante ist mit 72 Zentimeter für ein SUV auch noch angenehm niedrig. Bei Bedarf kann der T-Cross GOAL auch eine Dachlast bzw. eine Stützlast aufnehmen – oder einen bis zu 1,2 Tonnen schweren Hänger. Gezogen wird er wahlweise von einem der vier Antriebe, die VW fürs Sondermodell auserkoren hat. Drei basieren auf dem Dreizylinder-Turbobenziner 1.0 TSI (Energieverbrauch (kombiniert) 5,6 bis 6,0 l/100 km, CO2-Emission (kombiniert) 127 bis 135 g/km, CO2-Klasse D).

Der Basisantrieb des T-Cross GOAL leistet 95 PS, die von einem passablen 5-Gang-Schaltgetriebe filetiert werden. Ruhiger, schwungvoller und komfortabler wird das SUV vom stärkeren 1.0 TSI angetrieben. Dessen 116 PS werden entweder einem 6-Gang-Schaltgetriebe oder einem 7-Gang-DSG überantwortet. Der 150 PS starke Vierzylinder 1.5 TSI arbeitet immer mit dem DSG – kein Wunder, bietet es doch den besten Schaltkomfort (Energieverbrauch (kombiniert) 5,9 bis 6,2 l/100 km, CO2-Emission (kombiniert) 134 bis 141 g/km, CO2-Klasse E bis D).

VW T-Cross GOAL
© Volkswagen
▶ Komfort & Fahrgefühl

Ordentliche Verbrauchwerte und Fahrwerksabstimmung – Verbesserungen erwünscht

Bei der Suche nach dem passenden Federungskomfort bei gleichzeitig ausreichender Dynamik haben VWs Ingenieure traditionell ein gutes Händchen. Dem Fahrwerk des T-Cross wie des T-Cross GOAL fehlt es allerdings am Feingefühl; im Stadtverkehr fehlt der letzte Federungskomfort, Überland etwas Dynamik. Die Bremsleistung ist ebenfalls ordentlich, jedoch nicht mehr. Das nämliche Fazit würden wir über den Verbrauch fällen. 6,5 Liter im Mittel geht in Ordnung – ein vorbildliche Umweltbilanz ergibt das freilich keine.

Die Schadstoffreinigung der vier Antriebe des T-Cross GOAL ist hingegen vorbildlich. Bei den aktiven Assistenten ergänzt das Sondermodell die recht karge Grundausstattung um eine akustische Einparkhilfe und einen Fahrlichtassistenten. Weiter bereichern lässt sich die Sicherheitsausstattung mit dem “Plus”-Paket. Es fügt dem Sondermodell einen Spurwechsel- sowie Auspark- und einen Parklenkassistenten hinzu; außerdem noch das proaktive Insassenschutz-System. Mit ihm verbessert sich die ohnehin bereits sehr gute passive Sicherheit des T-Cross GOAL weiter.

VW T-Cross GOAL
© Volkswagen
▶ Kosten

Angemessenes Preis-Leistungs-Verhältnis

Der ADAC attestiert dem T-Cross in seinem Crashtest hier 97 von 100 möglichen Punkten. Das “Plus”-Paket seinerseits treibt den “Goal”-Sondermodellrabatt auf die Spitze – konkret auf 2.200 Euro gegenüber einem vergleichbar ausgestatteten T-Cross. Das verhindert zwar nicht, dass sich der Basispreis des Kleinwagen-SUVs bedrohlich den 30.000 Euro näher. Es erhöht jedoch den Gegenwert signifikant und kippt das Preis-Leistungs-Verhältnis in Richtung “sehr gut”.

VW T-Cross GOAL
© Volkswagen
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Meine Meinung zu diesem Modell:

Der VW T-Cross hat sofort nach dem Marktstart auf die Siegerstraße gefunden. Die Kreuzung ist an der Kreuzung richtig abgebogen. Einige Unzulänglichkeiten sind mir im Test aber aufgefallen – das Sondermodell T-Cross Goal bügelt nahezu alle aus. Was an Mängeln bleibt? Der letzte Feinschliff, der dem Fahrwerk fehlt. Und die alternativen Antriebe, die das Antriebssortiment vermisst.

Das großzügige und ungewöhnlich flexible Platzangebot, den praktischen Kofferraum und kaum zu großen Ablenkungen neigende Bedienung holt sich das Sondermodell vom herkömmlichen T-Cross ins Haus. Eine Aufwertung gibt es beim Exterieur, bei der Materialqualität und bei der Ausstattung. Was mir bei einem Kleinwagen besonders gut gefällt, ist die kabellose Konnektivität und die Klimaautomatik mit 2 Zonen. Die aktive Sicherheitsausstattung ist frei Haus im T-Cross Goal standesgemäß. Mit dem “Plus”-Paket gewinnt sie einiges – und der Sondermodellrabatt erzielt das höchste Ausmaß.

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