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MINI Cooper SE vs. Fiat 500e: Kleine Stromer, höchste Ansprüche

Der eine gibt der Klasse den Namen, der andere ist eine Legende des Segments. Anders gesagt: Das Duell MINI gegen Fiat 500 ist eines mit Tradition und Geschichte. Trotzdem ist es kein Treffen namhafter Legenden, die ihren Zenit längst überschritten haben. Beide haben die Revolution der Antriebstechnologie erfolgreich vollzogen, beide fahren seit 2020 wahlweise batterieelektrisch. Doch wem gelingt es besser? Die Antwort kennt unser Test.

 

Fiat 500e MINI Cooper SE Vergleich

MINI Cooper SE (l.), Fiat 500e | © Bilder: Fiat, MINI / Collage: MeinAuto.de

Der MINI Cooper SE & Fiat 500e im Schnellcheck


MINI Cooper SE

Stärken:

  1. Stärkerer E-Antrieb
  2. Dynamisches und komfortables Fahrwerk
  3. Mehr Stauraum und Platz als im 500e
  4. Gefühlvollere Lenkung

Schwächen:

  1. Etwas teurer in der Anschaffung als der Fiat 500e
  2. Dünnes Assistenz-Sortiment
  3. Geringe Reichweite

Fiat 500e

Stärken:

  1. Kleiner Wendekreis
  2. Viele moderne Assistenzsysteme
  3. Größere Reichweite als der MINI
  4. Größere Auswahl (Akkus, Ausstattungen, etc.)
  5. Stärkere DC-Ladeleistung

Schwächen:

  1. Mäßiger Federungskomfort
  2. Sehr kleiner Kofferraum

MINI SE oder Fiat 500e – Wer war erster?

Beginnen wir mit den einfachen Fragen. Wer arbeitet länger am batterieelektrischen Antrieb, Fiat oder MINI ? Die eindeutige Antwort: MINI . Die britische BMW-Tochter begann bereits 2009 mit den ersten Versuchen, den MINI zu elektrifizieren; 2017 präsentierte man das erste Konzeptfahrzeug. In Serie liegt der MINI Cooper SE seit 2020 März 2020 auf, angetrieben von einer 184 PS respektive 270 Nm starken Synchronmaschine an der Vorderachse (Kraftstoffverbrauch kombiniert WLTP: 17,6 kWh auf 100 km, 0 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse A+++). Die 1,4 Tonnen des Dreitürers beschleunigt der E-Motor in 3,9 Sekunden von 0 auf 60, in 7,3 Sekunden von 0 auf 100 – und in der Spitze auf 150 km/h.

Kann der Fiat 500e da mithalten? Das kommt darauf an. Die Arbeiten an einem elektrischen Cinquecento begannen ebenfalls früh; ab 2013 wurde in den USA ein 500e angeboten. Der neue, aktuelle 500e wurde wie der MINI 2020 eingeführt. Anders als beim MINI SE bietet Fiat den Front-Synchronmotor in zwei Leistungsstufen und zwei Batteriegrößen an – zumindest bei der klassischen, dreitürigen Limousine. Im den Grundmodellen der Ausstattungen ″Red″ und ″Icon″ leistet der E-Motor 95 PS und 220 Nm; optional gibt Fiat 118 PS und 220 Nm frei (Kraftstoffverbrauch kombiniert WLTP: 13,0/14,0-14,4 kWh auf 100 km, 0 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse A+++).

MINI Cooper SE

© MINI

MINI SE mit mehr Power – 500e mit mehr Optionen

Der schwächere Motor beschleunigt den Fiat 500e in 3,1 Sekunden von 0 auf 50 km/h, in 9,5 Sekunden auf Tempo 100 – und maximal auf 135 Stundenkilometer. Die Varianten des 500e mit dem stärkeren Motor kommen flotter in die Gänge: obwohl sie aufgrund der schwereren Batterie einen Doppelzentner mehr wiegen. Den 50er knackt der 118-PS-Frontmotor ebenfalls nach 3,1 Sekunden; für den 100er braucht er eine halbe Sekunde weniger als der Basisantrieb. Den Mini Cooper SE muss er beim Sprint aber ziehen lassen – bei der Höchstgeschwindigkeit ist er ihm ebenbürtig; Schluss ist jeweils bei 150 km/h.

Beim Überholen ist der Fiat dem MINI indessen wieder leicht unterlegen. Der 500e beschleunigt in fünf Sekunden von 60 auf 100 km/h, der MINI SE in vier. Am Ende ziehen aber beide Kleinstwagen beim Überholen flott am anderen Auto vorbei – erst jenseits der 100 km/h lässt der Elan bei den zwei Stromern spürbar nach. Der erste Wettstreit, der Vergleich der Fahrleistungen, geht damit an den MINI Cooper SE. Aber wie ist es um die Ausdauer der kleinen BEVs bestellt – und wie um den Preis?

MINI -cooper-se

© MINI

Fiat 500e wahlweise mit mehr oder weniger Reichweite

Beide Fragen sind bei einem E-Auto eng miteinander verknüpft. Wer weiter stromern will, braucht eine größere Batterie – und der Akku ist nach wie vor der stärkste Kostentreiber. MINI lässt sich beim Cooper SE auf keine Spielchen ein: es gibt einen Akku und der speichert brutto 32,6 bzw. netto 28,9 kWh. Mit dieser Energie schafft er laut aktueller Norm (WLTP) eine Reichweite von 234 Kilometern. In der täglichen Nutzung sind rund 200 Kilometer realistisch, zeigt unser Test. Für diese Fahr- und Ausdauerleistung verrechnet MINI mindestens 32.500 Euro. So viel vorweg: Fiat bietet den 500e günstiger feil.

Das neue ″Red″-Basismodell mit dem kleinen Akku und schwächeren Motor startet ab 29.390 Euro – exklusive Förderung, inklusive MwSt. Der 500e Icon wird mit dem größeren Akku und stärkeren Motor ab 31.990 Euro angeboten – sprich knapp 500 Euro günstiger als der MINI SE. Wie viel Reichweite gibt es bei Fiat für dieses Geld? Der 500e Red und 500e Icon stromern mit ihren brutto 23,8 und netto 21,3 kWh großen Akkus laut Norm 190 Kilometer. Mit der netto 42 und netto 37,3 kWh großen Batterie – Serie beim neuen Topmodell ″by Bocelli″ – schafft der elektrische Cinquecento 321 Kilometer.

 

Fiat 500e

© Fiat

Laden: Fiat 500e mit mehr Leistung, aber ähnlichen Ladezeiten

Der Fiat 500e übertrumpft den MINI SE bei der Maximalreichweite also um rund 90 Kilometer – zumindest theoretisch. Im Test muss der Fiat 500e im Schnitt nach rund 260 Kilometer wieder aufgeladen werden, 60 Kilometer später als der MINI. Und wie lange hängen die E-MINI am Elektronen-Tropf? Zu Hause an einer Schnellladeeinrichtung mit 11 kW jeweils zweieinhalb Stunden; MINI verrechnet für seine Wallbox 600, Fiat 500 Euro. An öffentlichen Schnellladesäulen laden die zwei mit ihren serienmäßigen Mode 3-Kabeln ebenfalls maximal mit 11 kW; mit einem optionalen Mode 4-Kabel geht es deutlich flotter.

Beim ″CCS Combo 2″-Ladegerät des MINI SE liegen in dem Fall maximal 50 kW an: damit ist der Akku nach 36 Minuten zu 80% gefüllt. Der 500e zieht über seinen ″CCS Combo 2″-Anschluss bis zu 85 kW; sein größerer Akku ist in 35 Minuten zu 80% wieder geladen. Während die Ladegeräte am Laden arbeiten, ist Zeit für ein kurzes Zwischenfazit: Beim Beschleunigen war der MINI einen Hauch flotter, beim Laden ist der Fiat 500e etwas engagierter und schneller. Als nächstes interessiert uns, wie es mit den typischen elektrischen Fahreigenschaften aussieht.

Fiat 500e

© Fiat

MINI SE wie Fiat 500e beherrschen das ″One-Pedal-Driving″

Elektroautos sind in dieser Hinsicht insofern eigen, da sie im Idealfall nahezu ohne Bremspedal gefahren werden können. Voraussetzung: Die Elektronik, namentlich die Energierückgewinnung alias Rekuperation, unterstützt diese Fähigkeit. Ein Elektromotor hat die besondere Qualität, sowohl als Motor wie als Generator arbeiten zu können – und beide Hersteller wissen diese Qualität zu nutzen. Sowohl der MINI Cooper SE wie der Fiat 500e lassen sich in den meisten Fahrsituationen mit einem Pedalen fahren: zum Verzögern reicht es, den Fuß vom Gaspedal zu nehmen.

Beim MINI können wir die Rekuperations-Leistung respektive die Verzögerung in zwei Stufen einstellen, beim Fiat in drei. Im ″Sherpa″-Modus des 500e wird’s aber spartanisch. Um möglichst viel Strom zu sparen, werden Sitzheizung und Klima deaktiviert; der Motor auf 80 km/h gedrosselt. So oder so, beide beherrschen das ″One-Pedal Driving″ – praktisch bis zum Stillstand. Mit einem Blick auf die Garantie der Batterien wollen wir den Vergleich der E-Komponenten abschließen. Auch hier sind sich die zwei kleinen City-Flitzer einig: beide Hersteller gewähren auf die Batterie eine Garantie von 8 Jahre bzw. 160.00 Kilometern.

Fiat 500e

© Fiat

MINI SE komfortabler, geräumiger & dynamischer – Fiat 500e quirliger & sicherer

E-Antrieb hin oder her, auch bei einem E-Auto gibt es neben den Qualitäten des Antriebsstrangs andere wichtige Kriterien: das Platzangebot bspw., die Ausstattung, die Kosten und die Fahreigenschaften. Und siehe da, in diesen Disziplinen tun sich größere Unterschiede auf. Der MINI Electric ist aus unserer Sicht spürbar besser abgestimmt: straff aber nicht zu sportlich, komfortabel aber nicht zu weich. Der 500e fühlt sich hingegen etwas steifbeinig an, gerade über den typischen Unebenheiten der Stadt: Kanaldecke, Spurrillen, Schlaglöcher, Pflastersteine.

Auch die Lenkung des Fiat 500e ist weniger direkt als die des MINI; dafür hat er den um einen Meter engeren Wendekreis. Auch bei der Ausstattung, insbesondere bei den Assistenten, hat der Cinquecento mehr zu bieten: auf Wunsch fährt er teilautonom auf Level 2. Dieses Level ist dem MINI Electric zu hoch – bei den Kosten findet er sich aber wieder auf demselben Level wie der Fiat ein. Dass er 3,85 Meter lange MINI SE mehr Platz zu bieten hat als der 3,63 Meter kurze Fiat, ist logisch. Gerade beim Stauraum ist der Unterschied aber massiv: in Zahlen ausgedrückt 211 bis 731 zu 185 bis 550 Litern.

Technische Daten


Fiat500e MINI Cooper SE
PS-Anzahl: 95 PS bis 118 PS 184 PS bis 184 PS
kW-Anzahl: 70 kW bis 87 kW 135 kW bis 135 kW
Antriebsart: Heckantrieb, 4×4-Antrieb Frontantrieb
Getriebeart: Automatik Automatik
Kraftstoffart: Elektro Elektro
Verbrauch Elektrisch: 13,0-14,9 kWh/100 km 16,9-16,9 kWh/100 km
CO₂-Emission 0 g/km 0 g/km
Abgasnorm: Euro 6 D (grüne Feinstaub-Plakette) Euro 6 D (grüne Feinstaub-Plakette)
Listenpreis: ab 23.650 Euro ab 35.700 Euro
Stand der Daten: 01.08.2022

Konkurrenzmodelle


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Unser Fazit


MeinAuto.de-Redakteur: Norbert Auer | 01.08.2022
Das Duell der ikonischen City-Stromer war spannend bis zum Schluss, vor allem beim Vergleich der E-Antriebe. Der MINI Cooper SE hat den um einen Deut stärkeren, lebendigeren Elektromotor; der Fiat 500e bietet zwei Leistungsstufen und zwei Batteriegrößen: mit einer ist er ausdauernder, mit der anderen kurzatmiger als der MINI . Beim Laden ist ebenfalls der Turiner etwas stärker – der MINI SE fährt sich aber dynamischer und komfortabler. Die fahrerischen Stärken des 500e ist die Agilität und die Assistenz – der MINI bietet aber mehr Platz für Passagiere und Gepäck. Da in puncto Gesamtkosten beide gleichauf liegen, liegt am Ende für uns der MINI knapp voran. Bei uns startet der Elektro-MINI ab 28.826 Euro – 14 % bzw. gut 4.700 Euro günstiger als gelistet; der Fiat 500e wird in Kürze wieder bestellbar sein – mit ähnlichen Rabatten.


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